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0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Titel: 0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte er tiefe Wunden gerissen, mehr nicht.
    Wie kam sie an Sinclair heran? Darüber dachte Asmodina nach. Es musste einen Weg geben, der Sinclair in die Falle führte. Im Labyrinth der Angst hatte es nicht geklappt, aber einmal ist keinmal. Sie musste es eben auf eine andere Art und Weise versuchen.
    Plötzlich sah sie wieder die kalten Flammen vor sich. Sie wich nicht zurück, sondern schaute aus ihrem geschwärzten Gesicht voll hinein. Wieder grinste sie die Teufelsfratze an, und sie spürte den Hohn, der aus den Blicken sprach.
    »Jetzt bist du ratlos, wie?« lachte der Satan.
    »Vielleicht.«
    »Gib es zu, du kommst ohne mich nicht weiter.«
    »Es bleibt abzuwarten.«
    »Was sollen wir uns streiten, meine Tochter? Wir wollen beide das gleiche, und auch Solo Morasso will Sinclairs Tod. Er hat sogar einen großen Fortschritt erzielt.«
    »Welchen?«
    »Sinclair besitzt sein Kreuz nicht mehr!«
    »Ha!« Asmodina schrie auf. Ihre Augen leuchteten wild, und sie zischte: »Stimmt das?«
    »Ja.«
    »Hast du es ihm abgenommen?«
    »Nein, ich nicht.«
    »Wer dann?«
    »Das spielt keine Rolle, aber ich kann dir etwas zeigen. Willst du mitkommen?«
    Darauf erwiderte Asmodina nichts. Sie schritt kurzerhand auf das kalte Feuer zu und auch hindurch. Im nächsten Augenblick verschmolz sie mit dem Gesicht des Teufels, das kalte Feuer verschwand und entstand an einer anderen Stelle, die zeit und raummäßig nicht in Zahlen zu fassen war. Sie befanden sich im Nichts. In der Schwärze der Dimensionen, in Asmodis eigenem Reich. Sie gingen nicht, sie schwebten, aber sie hatten ein Ziel. Eine riesige Wand türmte sich plötzlich vor ihnen auf. Sie war etwas heller als die Schwärze um sie herum, und diese Wand war wie ein gewaltiger Fernsehschirm, der das Leben auf der Erde wiedergab, so dass Asmodis es beobachten konnte. So etwas hatte sich Asmodina immer gewünscht, aber diese Wand, das Zentrum des Schreckens, blieb nur den ganz hohen Dämonen vorbehalten.
    »Hier kannst du ihn sehen«, flüsterte Asmodis. »Und zwar ohne sein Kreuz.«
    »Zeig ihn mir, los!«
    Der Teufel lachte. »Hinter der Wand liegt das Tor zur Hölle. Ich habe ihn bereits. Ich zeige dir jetzt etwas, das erst in der Zukunft stattfindet. Sinclair wird kommen, er kommt auf das Tor zu, er wird die Hölle betreten!«
    »Ich will es sehen!«
    »Das kannst du auch.«
    »Wann?« Asmodina hatte den Streit mit ihrem Vater vergessen. Sie dachte nur noch an John Sinclair. Von hier würde er nicht fliehen können, wenn er einmal da war. Asmodis war zu stark. Grenzenlos war Asmodinas Hass auf John Sinclair, da verzieh sie ihrem Vater sogar alles, wenn er den Geisterjäger erledigte.
    »Kann ich ihn sehen?« fragte sie.
    Der Teufel grinste. »Du möchtest einen Blick in die Welt werfen, meine Tochter?«
    »Ja!«
    »Dann bitte.« Der Teufel breitete die Arme aus. Aus seinem Maul drangen zischende Laute, und im nächsten Augenblick erschien auf der magischen Leinwand ein Bild.
    Asmodina zitterte innerlich. Obwohl sie ein Geschöpf der Hölle war, fühlte sie doch manchmal wie ein Mensch. Wie jetzt zum Beispiel, sie wartete auf Sinclair, sie wollte ihn endlich sehen. Sinclair kam nicht.
    Asmodina wollte etwas sagen, doch sie verstummte, denn sie hatte auf dem magischen Bildschirm etwas gesehen. Eine Gestalt. Einen Mann! Groß, mit blonden Haaren und einem Gesicht, das sie nie vergessen würde. John Sinclair!
    Jetzt endlich zeigte die Leinwand das Bild. Asmodina sah ihn, wie er durch einen roten Nebel trieb und gierige Hände nach ihm griffen. Ihr Gesicht verzerrte sich. Das Lächeln war kalt, breit und auch tödlich zu nennen. Nur wusste Asmodina leider nicht, ob sich das, was die Wand zeigte, in der Gegenwart, der Zukunft oder der Vergangenheit abspielte. Sie fragte ihren Vater danach.
    »Sinclair wird kommen«, erwiderte der Teufel. »Er muss das Tor zur Hölle aufstoßen. Es ist eine magische Konstellation entstanden, die ihn einfach zwingt, hierher zu kommen. Ich spüre es, und dabei spielt der Kelch des Feuers eine Rolle, der einmal im Kloster der Teufelsmönche gestanden hat.«
    Plötzlich glühten die Augen des Satans wie Feuerräder.
    »Lange Zeit hat er nichts, aber auch gar nichts getan. Er stand nur bei John Sinclair. Eine kleine Zeitbombe, jahrelang. Nun ist es soweit. Die magische Konstellation ist geschaffen worden. Durch die Kugel und das Mädchen.«
    »Welches Mädchen?«
    »Ein Medium.«
    »Und die Kugel?«
    Da lachte der Satan. »Sie befindet sich in der Hand

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