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0201 - Im Zentrum des Schreckens

0201 - Im Zentrum des Schreckens

Titel: 0201 - Im Zentrum des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wartete ab. Jetzt war ich wirklich gespannt, was sie tun würde. Schließlich hob sie den Kopf und schaute mich an.
    »Nehmen wir einmal an, Geisterjäger, es stimmt, was du gesagt hast, dann glaubst du wirklich, dass Dr. Tod stärker ist als ich?«
    »Mit dem Kreuz bestimmt.«
    »Hör doch damit auf. Er ist ein Winzling gegen mich. Was hat er denn? Die Mordliga. Ein paar billige Gestalten, die ich mit einer Hand am Boden zerquetsche. Und ihn auch. Hast du nicht selbst erlebt, wie ich ihn gedemütigt habe, damals, als Myxin entführt werden sollte. Weißt du das nicht?«
    »Ja, das habe ich noch in Erinnerung.«
    Sie lachte gellend. »Und dann, willst du mir Angst machen, du verdammter Hundesohn?«
    »Zwischen damals und heute hat sich einiges geändert.«
    »Was denn?«
    »Dr. Tod ist mächtiger geworden. Er hat sich bestimmt unter deinen Feinden Freunde ausgesucht. Er steht nicht mehr allein da, Asmodina. Ich weiß, dass die AEBA Dämonen dir nicht gerade wohl gesonnen sind und sicherlich auch noch andere Dämonen, die nie überwunden haben, dass der Schwarze Tod umgekommen ist.«
    »Den hast du vernichtet.«
    »Das weiß ich, denn die anderen sind auch meine Feinde. Wir sitzen gewissermaßen in einem Boot, Teufelstochter. Du kannst es drehen und wenden, es ist so. Ich bin dein Gefangener, aber dir ergeht es auch nicht besser, denn man hat dich bereits umzingelt. Für den großen Schlag gegen dich ist alles vorbereitet worden.«
    »Das sind Märchen.«
    »Nein, es sind keine. Alle Anzeichen deuten darauf hin…« Es war eine regelrechte Abrechnung, die ich mit der Teufelstochter trieb. Ich hielt ihr alles vor, deckte ihre Karten auf und bewies, wie wenig mächtig ihrer doch war. Meine Worte reizten sie. Die Kette aus Totenschädel um ihren Hals begann zu glühen, und ihre Haare stellten sich hoch. Sie war drauf und dran, mich umzubringen, das bemerkte ich, denn über ihren Händen tanzte ein magisches Feuer. Ich bekam wieder Angst…
    Bisher war alles glatt verlaufen. Sollte Asmodina zum Schluss die Nerven verlieren? Ich hätte den Bogen doch nicht überspannen sollen und sah jetzt, wie sich die Blitze von ihren Fingern lösten, über die Oberfläche tanzten, wo noch immer das Feuer züngelte und die Blitze sich mit den Flammen vereinigten. Dann verloschen sie wieder, und ich atmete auf. Asmodina schien es sich wirklich überlegt zu haben. Ich ließ etwas Zeit verstreichen, bevor ich wieder das Wort übernahm.
    »Was willst du jetzt tun?« fragte ich sie. »Willst du dich Solo Morasso zum Kampf stellen?«
    »Er wird nicht gegen mich kämpfen.«
    »Warum das nicht?«
    »Weil ich dafür gesorgt habe, dass er erweckt wurde. Und ich glaube noch immer nicht, dass er dein Kreuz besitzt.«
    »Du kannst ja zu ihm gehen und dich davon überzeugen«, erwiderte ich. »Aber wahrscheinlich schaffst du es nicht. Dr. Tod hat sich abgesichert. Er besitzt schließlich noch den Würfel des Unheils, wie ich gehört habe.«
    »Ich glaube, dass du dich täuschst, John Sinclair!« hielt ich die Teufelstochter entgegen. »Du täuschst dich sogar sehr. Ich werde mir Dr. Tod ansehen, und zwar sehr genau. Aber nicht allein. Du wirst mich begleiten, Geisterjäger, und ich werde Dr. Tod deine Leiche vor die Füße werfen…«
    ***
    In seinem unterirdischen Bunkersystem hockte Dr. Tod auf einem Stuhl und starrte die drei Waffen an, die für ihn die absolute Macht bedeuteten. Da lagen der Würfel des Unheils und der Bumerang, und auch die wichtigste Waffe war da. Das Kreuz!
    Seine Augen glitzerten, als Morasso die Waffen anschaute. Jetzt war er mächtig. Damit konnte er der Hölle entgegentreten. Und die Hölle setzte er mit Asmodina und Asmodis gleich.
    Seine Hände strichen über den Würfel. Er fühlte sich warm an. Morasso spürte regelrecht, dass er mit einer unheimlichen Magie gefüllt war. Dann fasste er nach dem Bumerang. Auch dieses Gerät bedeutete Macht. Es stammte aus dem Buch der grausamen Träume und war für den Sohn des Lichts gedacht worden.
    Sohn des Lichts! John Sinclair sollte der Erbe sein, aber wenn Morasso daran dachte, konnte er nur lachen. Sinclair war nichts mehr, er hatte alles verloren. Der Sieger, Dr. Tod, saß woanders. Und er schmiedete finstere Pläne. Er hatte dem Spuk versprochen, ihm den Kopf der Asmodina zu bringen. Dieses Versprechen wollte er einhalten, die Macht der Teufelstochter sollte endlich gebrochen werden. Zu lange hatte sie schon regiert und auch ihn gedemütigt. Nie mehr sollte sie dazu in der

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