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0201 - Im Zentrum des Schreckens

0201 - Im Zentrum des Schreckens

Titel: 0201 - Im Zentrum des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bestand. Dann fiel er zur Seite.
    Solo Morasso hob die Schultern. »Er war ein Idiot«, erklärte er. »Er hätte nicht hereinkommen sollen.«
    Costello nickte. Im Moment konnte er nicht sprechen, dafür war ihm der Tod eines seiner besten Leibwächter zu sehr auf den Magen geschlagen. Er verfluchte Morasso und wünschte ihn weit weg. Dr. Tod bedachte ihn mit einem Blick, als könne er Gedanken lesen. Logan Costello fühlte sich ertappt und zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Morasso grinste nur. Das Kreuz hielt er noch immer fest.
    »Ich werde wieder verschwinden«, sagte er, und so etwas wie ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Mit diesem Kreuz hast du dir auch selbst einen Gefallen getan, mein Lieber.«
    »Wieso?«
    »John Sinclair wird bald nicht mehr leben. Wir löschen ihn aus!« Nach diesen Worten bewegte sich Dr. Tod zurück und stieg in die stehende Nebelfahne. Seine Gestalt begann bereits nach zwei Sekunden zu flimmern, und einen Herzschlag später waren sie und der Nebel verschwunden.
    Logan Costello wischte sich über die Augen. Hatte er das alles nur geträumt? Nein, es war kein Traum. Er brauchte sich nur vorzubeugen und über den Rand des Schreibtisches zu schauen. Dort lag sein Leibwächter. Als Skelett…
    ***
    Vor mir öffnete sich die Wand! Jedenfalls hatte ich das Gefühl. Meine Finger waren nur leicht dagegen gestoßen, und schon war dieses Riesengebilde oder zumindest ein Teil davon zurückgeschwungen. Was lag dahinter? Die Hölle? Das waren Vermutungen, und ich holte sie nicht einmal so weit her, denn vom Tor der Hölle hatte der sterbende Kugeldämon in der Tiefgarage gesprochen und auch die Stimme des Mediums Lucille in meinem Gehirn. Ich war durch einen blutroten Nebelkanal geschwebt, hatte innerhalb der Nebelwolken die Kugeldämonen gesehen und war von gierigen, grünen Armen gepackt worden, bevor ich gegen die Mauer prallte, die vor mir hoch wuchs. Dadurch stieß ich einen Teil auf. Das Tor zur Hölle!
    Was erwartete mich dahinter? Trotz der miesen Lage, in der ich mich befand, siegte die Neugierde. Ich konnte nämlich klar denken und auch entsprechend reagieren. Die Reise in die fremde Dimension hatte ich seelisch und körperlich bisher unbeschadet überstanden. Tat sich wirklich vor mir die Hölle auf, von der in der langen Geschichte der Menschheit immer wieder gesprochen und geschrieben wurde? Würde ich das Höllenfeuer sehen? Das absolute Grauen? Oder nur in einem Pandämonium landen? Fragen, die mich quälten und auf die ich trotz der gefährlichen Situation gern eine Antwort gewusst hätte.
    Hinter dem Tor befand sich die absolute Schwärze. Ich tauchte in sie hinein und spürte sofort die Aura des Schreckens. Sie war so stark und drohend, dass sie mir die Brust zusammenpresste und ich überhaupt Mühe hatte, einen klaren Gedanken zu fassen. Hier herrschte das absolut Böse, und ich hatte das Gefühl, tatsächlich in die Hölle zu schweben. So stark hatte ich das Grauen noch nie in meinem Leben empfunden. Es presste mir das Herz zusammen, ein überstarkes Gefühl der Angst breitete sich in mir aus, dass jetzt alles vorbei wäre, dass man mich für immer gefangen hielt in der endlosen, absoluten und tiefen Schwärze des Dämonenreiches.
    Die Dunkelheit blieb nicht. Vor mir, eine genaue Entfernung war schlecht abzuschätzen, sah ich einen helleren Umriss, der sich bewegte. Genaues konnte ich nicht erkennen. Erst als ich näher heran war, da entdeckte ich, dass es zwei Personen waren, die mich offenbar erwarteten. Ohne dass ich mich dagegen wehren konnte, wurde ich auf diese Personen zugetrieben. Unsichtbare Hände schienen mich voranzustoßen, immer weiter, bis ich schließlich die beiden identifizieren konnte. Sie wussten, wer ihnen da entgegen kam, und ich konnte verstehen, dass sie triumphierend grinsten.
    Es waren meine beiden Todfeinde. Asmodis, der Teufel, und Asmodina, seine höllische Tochter!
    Überrascht war ich nicht, ich hatte ja damit gerechnet. Asmodina grinste sogar noch höhnischer. Gegen sie hatte ich öfter gekämpft als gegen ihren Vater, aber beide hassten mich mit der gleichen Intensität. Während ich noch weiter auf sie zuschwebte, öffnete Asmodina ihre rechte Hand, nachdem sie den Arm ausgestreckt hatte. Auf der Fläche sah ich etwas blinken. Es war der silberne Nagel, mit dem ich Dr. Tod damals vernichtet hatte…
    ***
    Über die Tischplatte hinweg schaute Shao, die Chinesin, ihren Freund Suko an. »Dir schmeckt es nicht, was?«
    »Doch,

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