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0203 - Blizzard über New York

0203 - Blizzard über New York

Titel: 0203 - Blizzard über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blizzard über New York
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auf dem Hudson Parkway jenseits des Harlem River nach Norden.«
    »An Wagen 173. Hier FBI-Head-Quarter. Wechseln Sie bei der nächsten befahrbaren Querstraße auf den Broadway, bis Sie auf den Highway 9 kommen. Errichten Sie am Stadtausgang der Bronx eine Sperre und halten Sie den Krankenwagen, falls er auftauchen sollte, unter allen Umständen auf. Stoppen Sie aber auch sämtliche anderen Sanitäts-, Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge. Lassen Sie niemand weiterfahren, bis die G-men Cotton und Decker zu Ihnen gekommen sind. Machen Sie notfalls von der Waffe Gebrauch. Seien Sie aber auf der Hut. Die Gangster sind mit Maschinenpistolen ausgerüstet und setzen diese rücksichtslos ein. Erbitten Bestätigung!«
    »Hier Wagen 173. Wir fahren wie befohlen zum Highway 9 und sperren ihn am Stadtrand der Bronx. Wenn die Gangster bei uns durchzubrechen versuchen, kommen sie an die Falschen. Wir haben nämlich selbst zwei Maschinenpistolen im Wagen. Ende.«
    Knight fuhr, so schnell es die Straßenverhältnisse eben erlaubten, zu dem angegebenen Einsatzort.
    »Ausgesprochen dumm, dass wir keine Spanischen Reiter für eine regelrechte Sperre über die Straße legen können«, meinte Hutting wenig erbaut.
    »Da der Befehl ganz eindeutig lautet, die Ausfahrt, aber nicht die Einfahrt zu sperren, stellen wir unseren Wagen quer über die Straße, dass nur noch die Gegenfahrbahn freibleibt. Notfalls kann ich den Wagen dann zur Straßenmitte vorfahren, dann ist die Straße wegen der hohen Schneewälle sogar für beide Richtungen unpassierbar.«
    Knight manövrierte den Streifenwagen in die gewünschte Position. Die beiden Beamten luden die Maschinenpistolen durch und legten sie schussbereit neben sich auf die Sitze.
    Vereinzelt, und nur stadteinwärts fuhren große Lastwagen, die Lebensmittel nach New York transportierten. Etwa eine Viertelstunde nachdem die Polizisten ihren Posten bezogen hatten, zeigte sich das erste Fahrzeug aus Richtung Stadtmitte. Es war ein riesiger Schneepflug, der an der rechten Schneemauer entlangschrammte, um die Fahrbahn zu verbreitern.
    »Sollen wir diesen Kasten auch anhalten?«, fragte Hutting seinen Kollegen. »Von Schneepflügen war in der Anweisung des'FBI-Head-Quarter nicht die Rede. Wir könnten das Fahrzeug eigentlich durchlassen.«
    »Wir werden gar nichts tun«, antwortete Knight. »Dann muss der Schneepflug anhalten, weil unser Wagen ihm im Weg steht. Immerhin kommt es mir etwas merkwürdig vor, dass die Karre hier ziemlich unnötig die Straße breiter pflügt, während in der City viele Straßen überhaupt noch nicht befahrbar sind und vordringlich freigeräumt werden müssten. Vorsichtshalber rufe ich die Zentrale und erbitte Anweisungen für diesen speziellen Fall.«
    Der Sergeant hielt das Mikrofon vor den Mund und sprach hastig: »Hier Wagen 174. Stadtauswärts fährt ein Schneepflug, der die Fahrbahn verbreitert. Unser Wagen steht so, dass der Schneepflug nicht durch kann. Sollen wir ihn aufhalten oder passieren lassen?«
    »Vorsichtshalber anhalten!«, kam die Antwort aus dem Lautsprecher. »Wir wissen nichts davon, dass der Highway 9 breiter geräumt werden soll. Es könnte sich also um die Gangster handeln, vielleicht sind die inzwischen vom Krankenwagen auf einen Schneepflug umgestiegen. Seien Sie auf jeden Fall auf der Hut! Lassen Sie auf Senden geschaltet, damit wir mithören können, was bei Ihnen los ist. Ende!«
    »Wenn die Gangster tatsächlich mit dem Schneepflug ankommen, sind sie imstande, uns zu rammen!«, sagte Hutting aufgeregt. »Ich glaube, es ist besser, wenn wir unseren Wagen verlassen!«
    »Das ist unnötig. Hör doch, der Fahrer des Schneepfluges geht vom Gas. Wenn es Gangster wären, die uns rammen wollten, würden sie doch nicht anhalten.«
    Von dem Fahrzeug sah man nichts als die mächtigen gefeilten Pflugscharen und darüber einen schmalen Streifen der Windschutzscheibe.
    Das Ungetüm war nun fast zum Stillstand gekommen. Die beiden Polizisten schickten sich an, aus ihrem Wagen zu steigen, um die Besatzung des Schneepflugs zu kontrollieren.
    In diesem Moment röhrte der starke Motor auf, das riesige Fahrzeug setzte sich in Bewegung, langsam zwar nur, aber mit der Sturheit eines Panzerwagens.
    Von einer Sekunde auf die andere wusste Sergeant Knight, dass er doch die Gangster vor sich hatte. Er wusste aber auch, dass es zum Aussteigen zu spät war. Nirgendwo bot sich für das zu erwartende Feuergefecht eine Deckung vor den Kugeln der Gangster. Sie, die Polizisten, waren

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