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0208 - Die blauen Herrscher

Titel: 0208 - Die blauen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einwohner haben. Die Terraner hatten nicht viel davon zu sehen bekommen, aber schon der erste flüchtige Eindruck hatte ihnen gezeigt, wie großzügig die Stadt angelegt war.
    Als ihre rumpelnden Panzer anhielten und sie durch Gesten aufgefordert wurden, diese zu verlassen, blickten sie sich draußen erstaunt um.
    Sie mußten sich tief unter der Oberfläche befinden, in einem Hohlraum, der vor Äonen auch von den Meistern der Insel geschaffen worden war, als sie Horror aushöhlten.
    Gucky strahlte Rhodan zu: Die Schnorchel behaupten, die Blauen Herrscher könnten uns hier nicht sehen. Von diesem Raum wüßte nicht einmal Lamon und auch keiner der vier Stadthalter.
    Warum helfen uns diese Leute, Gucky?
    Er mußte sich gut eine Minute gedulden, bis der Kleine ihm telepathisch antwortete. In der Zwischenzeit sah er sich um.
    Achtzig oder hundert Meter über ihnen wölbte sich eine Felsdecke, die noch deutliche Spuren der Bearbeitung zeigte. Scheinwerfer warfen grelles Licht nach allen Seiten. Die Blase Im Fels war mehrere Kilometer breit; nicht abzuschätzen war ihre Länge.
    Häuser, wie sie sie bei der Durchfahrt in der Stadt gesehen hatten, standen auch hier; mehrgeschossige Bauten, breit angelegt, sich mit jeder Etage verjüngend, bis ein schalenförmiges Gebilde sie abschloß.
    Später wurde? klar, wozu diese Schalen einmal gedient hatten.
    Während sie in der Jetzt-zeit den Schnorcheln nur noch Symbol waren, hatten sie in grauer Vergangenheit die Aufgabe gehabt, das Kostbarste, was es damals auf ihrer Rot-Hohlwelt gab, aufzufangen - Regenwasser.
    Ziemlich ungläubig hatten die Terraner dann vernommen, daß die Schnorchel es den Blauen Herrschern zu verdanken hatten, wenn sie wieder über Quellwasser verfügten, das plötzlich versiegt war, als der Boden tagelang gezittert und gebebt hatte.
    Mit welchen Mitteln die drei Robotstationen die Quellen wieder zum Fließen gebracht hatten, konnte nicht erklärt werden. Gucky meldete sich bei Rhodan. Alle Schnorchel, bis auf die Besatzung des vierten Panzers, in dem sich auch Lamon aufgehalten hat, beklagen den Verlust näher Verwandter, die den Blauen Herrschern geopfert worden sind. Jetzt haben sie die irrsinnige Hoffnung, wir könnten über Mittel verfügen, die Robotstationen zu zwingen, von ihrer grausamen Forderung abzulassen.
    Rhodan wollte Atlan und den Haluter zu Rate ziehen und mit ihnen diesen Fall besprechen, als Schnorchel erschienen und sie aufforderten, ihnen zu folgen.
    Zwischen den Häusern, die alle unverputzt waren und einen tristen Eindruck machten, gingen sie auf einen Platz zu, der über dreihundert Meter durchmaß. An der Peripherie stand ein Haus neben dem anderen. Jedes trug als Dach das Schalensymbol.
    Perry, telepathierte der Mausbiber, man bringt uns zu einem Schnorchel, den sie Loorn nennen. Soweit ich alles verstanden habe, ist dieser Loorn der Anführer einer Untergrundbewegung, welche die Dynastie der Lamons stürzen will. Wir sollen natürlich dabei aktiv werden. Schöne Aussichten! Dieser Loorn scheint ein rabiater Bursche zu sein.
    Sie betraten ein Gebäude. Im Gänsemarsch gingen sie eine Treppe hoch. Sie erwarteten. Zimmertüren zu sehen, statt dessen sahen sie vor sich eine breite, schnurgerade verlaufende Straße.
    Die Straße war von mehr als fünfzig Schnorcheln gesperrt. Sie hielten klobige Waffen in den Händen, die an plumpe Maschinenpistolen erinnerten.
    Keine Angst! telepathierte Gucky. Sieht nur so wild aus.
    Rhodan informierte seine Männer. Neben ihm ging Mory, seine Frau. Fast auf Tuchfühlung folgte ihr der Ertruser Melbar Kasom.
    Mißtrauisch musterte er die bewaffneten Schnorchel, die sie nun umringt hatten. Er war für Mory Rhodan-Abros Sicherheit verantwortlich, und in seinen riesigen Händen hielt er die schweren Strahler schußbereit. Er glaubte nicht an die Harmlosigkeit ihrer Begleittruppe. Auch der Haluter spähte unentwegt nach rechts und links.
    Die Straße, die sie entlang gingen, wurde von Tiefstrahlern beleuchtet. Die Häuser zu beiden Seiten wirkten wie eine stumme Drohung.
    Nichts Nettes, Perry. Das ist die stumpfsinnigste Gesellschaft, der ich jemals begegnet bin, erklärte der Mausbiber auf telepathischem Wege.
    Plötzlich flammten Scheinwerfer seitlich von ihnen auf und beleuchteten eine Hauswand, die nur einen Eingang besaß, aber kein Fenster. Das Dach trug auch kein Schalensymbol.
    Über einen breiten Gang betraten sie einen großen Raum. Die Schnorchel waren an der für rechts und links

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