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0215 - Das Ölmonster

0215 - Das Ölmonster

Titel: 0215 - Das Ölmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und hielten die Spezialgewehre im Anschlag.
    Hoffentlich schossen sie nicht.
    Ich wollte ihnen gerade ein Zeichen geben, als einige von ihnen abdrückten. Mündungslichter flackerten vor den Gewehren. Es waren Spezialschützen, die sich die Monstren aufs Korn genommen hatten, und keine Kugel fehlte.
    Ich hörte das Klatschen nicht, sah jedoch die Einschläge in die Körper der Dämonen und wo sie getroffen hatten, spritzten kleine Tropfen nach allen Seiten weg.
    Mehr geschah nicht.
    Auch die Scharfschützen waren nicht in der Lage, die Ölmonstren zu stoppen. Sie verschluckten die Kugeln kurzerhand, wie Ghouls, wenn sie mit normalen Bleigeschossen angegriffen wurden. Ihren Vorwärts-und Morddrang beeinträchtigten die Treffer keineswegs.
    Schon platzte die erste Scheibe.
    Im Nu breitete sich Panik aus. Die Anwesenden schrien und flüchteten in eine Ecke, so daß wir den nötigen Platz bekamen, weil die Menschen sich eng zusammendrängten.
    Mit den Scherben kam auch die Kreatur.
    Ich gab den Männern im Garten verzweifelte Zeichen, nicht zu schießen.
    Sie sollten erst abwarten, denn sie mußten inzwischen gemerkt haben, daß normale Bleigeschosse nichts einbrachten.
    Das Wesen fiel in den Raum.
    Es klatschte, als es mit dem Boden Kontakt bekam, sich sofort veränderte und wieder zu einem ovalen Gegenstand wurde, der sich auf Suko zu bewegte.
    Der Chinese hatte die Dämonenpeitsche schon ausgefahren. Zielsicher schlug er zu.
    Das unheimliche Ding kam nicht dazu, eine andere Form anzunehmen, die drei Riemen trafen es längsseits und rissen die seltsame Materie armdick auf.
    Unter den staunenden Augen der Botschaftsangehörigen verging das Ölmonster. Die Magie der Peitsche kämpfte gegen die der seltsamen Kreatur. Und wieder einmal bewies die Dämonenpeitsche, wie wertvoll sie für uns war.
    Bevor sich das Monstrum zusammenklumpte, sahen wir alle noch die Andeutung eines Gesichts, wie es hinter dieser widerlichen Masse schimmerte.
    Dann war es vorbei.
    Zurück blieb ein stinkender harziger Klumpen. Der Rest eines unheimlichen Killers.
    Noch war die Gefahr nicht gebannt. Sie hatten sich nur verringert. Ich warf wieder einen Blick auf das Fenster und sah, daß sich ein zweites Wesen auf einem schmalen Sims zwischen zwei Fenstern herbewegte.
    Das dritte war überhaupt nicht zu entdecken.
    Für einen Moment war mir auch der Blick auf das zweite genommen, da es von der Wand zwischen den Fenstern vorborgen wurde. Das war meine Chance, möglichst ungesehen in die Nähe meines Gegners zu gelangen. Nur wenige Schritte benötigte ich, bis ich mein Ziel erreicht hatte und wartete eiskalt ab, bis ein Teil des Monstrums wieder erschien.
    Es kam…
    Als es das zerstörte Fenster mit seiner Masse verdunkelte, da griff ich ein.
    Die Gemme hielt ich längst in der Hand. Das Wesen war sehr mit sich selbst beschäftigt. Unangefochten konnte ich die magische Waffe gegen die Kreatur drücken.
    Ein Zischen und Fauchen ertönte. Dampf quoll aus dicken Rissen.
    Wieder schimmerte die Fratze, dann bekam das Ding das Übergewicht, kippte nach hinten und fiel in die Tiefe.
    Klatschend schlug es unten auf. Es war zwischen den Büschen am Hausrand gelandet, und augenblicklich hämmerten Schußsalven durch die Stille. Sicherlich trafen die Kugeln auch. Daß das Monstrum verging, daran trugen jedoch nicht die Bleigeschosse die Schuld, sondern meine Aktion.
    Blieb noch ein Untier.
    In das Haus hineingekommen, war es wohl nicht. Das hätten wir sehen müssen. Und da es diesen Kreaturen auch gelang, an den Hauswänden entlang zuklettern, konnte ich damit rechnen, daß es sich nach oben begeben hatte, um vielleicht über das Dach zu fliehen oder sich eine neue Angriffsposition zu suchen.
    Die Bestätigung bekam ich sehr bald. Von unten schrie eine heisere Stimme: »Verdammt, es will aufs Dach!«
    Ich beugte mich aus dem Fenster, drehte mich dabei auf den Rücken, so daß ich in die Höhe schauen konnte!
    Wie eine Kugel rollte es entgegen der Erdanziehung höher. Auf der Wand hatte es widerliche Schleimspuren hinterlassen, die sich zu dicken Tropfen sammelten und am Verputz nach unten rannen.
    Ich hatte mich längst entschlossen, dem Monstrum zu folgen, doch Suko war schneller. Mein Freund riß ein zweites Fenster auf und kletterte nach draußen, wobei er schon Sekunden später auf dem schmalen Sims stand, der das Gebäude umzog.
    »Komm du von innen!« rief Suko und hangelte sich bereits hoch, um das Monstrum zu verfolgen.
    Ich hatte nichts gegen diese

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