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0215 - Das Ölmonster

0215 - Das Ölmonster

Titel: 0215 - Das Ölmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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magische Kraft der Wolke aufgelöst und gleichzeitig umgewandelt in riesige Staubwolken, die träge in das brennende Gas hineinzogen, wo es zu leuchtenden Explosionen kam.
    Minutenlang starrte ich den Staubwolken nach und dem geheimnisvollen Schauspiel, das sich meinen Augen bot. Hier kämpften magische Kräfte gegeneinander, das Ölmonster hatte verloren.
    ElChadd war gekommen. Er wollte nicht, daß seine Umwelt zerstört wurde. Doch er hatte Wind gesät und Sturm geerntet.
    Trotzdem tat er mir fast ein wenig leid, denn seine Motive waren wirklich nicht schlecht gewesen, nur die Ausführung paßte nicht, wobei ich nur an die Zombies zu denken brauchte und an all die sonstigen Opfer, die mit seinem Auftreten zusammenhingen.
    ***
    Als Helden fühlten wir uns nicht, auch wenn Agiir das so wollte. Wir hielten uns dem Rummel fern und sorgten dafür, daß er der Held der Stunde wurde.
    Viel wichtiger war mein Einsatzkoffer. Mit der Vernichtung des Dämons waren auch dessen Begleiterscheinungen verschwunden. Wir konnten das Hotel wieder betreten, das keine Fenster mehr besaß und in dem ein sagenhafter Durchzug herrschte. Im neunten Stock fanden wir unseren Koffer unversehrt. Suko kam in mein Zimmer und blieb neben mir an der Fensterhöhle stehen. Von hier oben hatten wir einen Blick auf die Flammenwand, die wohl noch tagelang brennen würde, bis Spezialisten kamen, die das Feuer löschten. Vier Menschen waren bei der Explosion ums Leben gekommen, und auch Djemel Faruk hatte den Einsatz mit seinem Tod bezahlen müssen. Es war leider eine traurige Bilanz, die wir da ziehen mußten.
    »Irgendwann ist auch das vergessen«, sagte Suko leise.
    Da stimmte ich ihm zu. Nur eins vergaß ich nicht. Meine Gnostische Gemme. Ich holte sie aus der Tasche und schaute sie an.
    Harmlos sah sie aus, wirklich. Ein ovaler graugrüner Stein mit einer eingravierten Schlange, die sich selbst in den Schwanz biß. Manchmal hatte ich sie schon als lästig empfunden, doch ein Sprichwort heißt: irren ist menschlich.
    In diesem Fall war ich froh, mich geirrt zu haben, denn ohne die Gemme hätten wir es nicht geschafft. Heute war sie sogar stärker als mein Kreuz gewesen, und das konnte man wirklich als ein gutes Zeichen werten.
    In Arabien hatten wir nichts mehr verloren. Ich wollte wieder nach London. Und da wartete auf uns »Jack the Ripper…«
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 014 »Tokatas Todesspur«

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