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0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

Titel: 0216 - Wir und der Club der 17 Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und der Club der 17 Mörder
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verlangt.«
    Phil ging mit ihm nach draußen. Wenige Minuten später kam er zurück.
    »Wir müssen sofort weg. Auf Kimberley ist ein Mordanschlag verübt worden«, sagte er.
    »Mit oder ohne Erfolg?«
    »So viel ich erfahren konnte, ohne, aber man wusste es nicht genau. Der Alarm ist gerade durchgekommen.«
    Mit Rotlicht und Sirene rasten wir durch Richmond bis zur Fähre und dann durch Brooklyn und den Holland Tunnel hinüber nach Manhattan. Es dauerte bis acht Uhr fünfzehn, bevor wir in der Sylvana Avenue ankamen. Nur Lieutenant Crosswings Wagen stand noch vor der Tür.
    Zu unserer angenehmen Überraschung war Mr. Kimberley bei bester Gesundheit. Er saß zusammen mit dem Lieutenant und Sergeant Green, der das unvermeidliche Notizbuch in der einen und den Kugelschreiber in der anderen Faust hielt.
    »Wo kommen sie beide denn jetzt her?«, fragte der Lieutenant.
    »Von Richmond. Wir haben Mrs. Hynd besucht und mit ihr und dem Anwalt Myers eine sehr interessante Unterredung gehabt.«
    »Und während Sie Besuche machen, versuchen ein paar Gangster, mich ins Jenseits zu befördern«, grinste Kimberley.
    »Ich habe Sie gewarnt«, gab ich zurück. »Sie wollten ja nicht hören. Leute, die eine Karte des ›Clubs der 17 Mörder‹ bekommen, sollten vorsichtiger sein.«
    »Sind Sie etwa vorsichtiger?«, fragte ich ironisch.
    »Bestimmt mehr als Sie. Außerdem haben wir in solchen Sachen Routine. Uns erwischt so leicht keiner.«
    »Jedenfalls war es eine Höllenschweinerei«, sagte der Börsianer. »Ich kam vor neunzig Minuten hier an, und als ich stoppte und aus dem Wagen stieg, gab es eine tolle Kanonade. Ich muss einen Schutzengel gehabt haben. Die Leute des Lieutenants haben nicht weniger als zwölf Einschläge in der Hauswand gezählt. Ich konnte nichts anderes tun, als mich zu Boden werfen und den Toten markieren. Erst als von allen Seiten die Nachbarn zusammenliefen, mein Personal herausstürzte und ein Cop auf der Bildfläche erschien, wagte ich mich wieder zu rühren.«
    »Haben Sie wenigstens die Leute, die Sie überfielen, gesehen?«
    »Wie sollte ich? Es war ja schon dunkel, aber meiner Ansicht nach müssen es zwei oder sogar drei Mann gewesen sein. Sie verschwanden so, wie sie gekommen waren, durch die Gärten.«
    »Das war eine Warnung, Mr. Kimberley«, sagte ich. »ich würde mir doch ein paar Mann als Leibwache verschreiben.«
    »Die hätten mir auch nicht helfen können.«
    »Aber sie hätten eine abschreckende Wirkung ausgeübt. Es kann sich in ihrem Fall nur um gedungene Mörder gehandelt haben, und die haben die Eigenschaft, dass sie nicht gerne ihr eigenes Fell riskieren.«
    »Na, jedenfalls ist es gut abgegangen, und ich glaube nicht, dass die Herrschaften denVersuch, mich abzuservieren, so schnell wiederholen werden«, meinte Kimberley. »Außerdem haben Sie Recht gehabt, Mr. Cotton. Die Pistole im Handschuhfach genügt nicht. Ich werde ab sofort eine in der Tasche bei mir tragen, und wehe dem Lumpen, der mir in die-Visierlinie läuft.«
    Er blickte auf die Uhr.
    »Bitte, entschuldigen sie mich jetzt, meine Herren. Ich habe um zehn Uhr eine Verabredung und muss mich noch umziehen.«
    »Eine-Verabredung?«, fragte Lieutenant Crosswing erstaunt.
    »Ja, und zwar mit einer bildhübschen Freundin, die ich nicht warten lassen will.«
    »Sie haben Nerven. Das muss man schon sagen«, brummte der Lieutenant. »Ich jedenfalls lehnejede Verantwortung ab, wenn Sie sich unbedingt in Gefahr begeben wollen.«
    »Geschenkt«, lachte Kimberley. »So etwas passiert mir nur einmal.«
    Draußen berichtete uns Crosswing, dass man im Garten, keine zwanzig Meter von Kimberleys Auto entfernt, zehn der Patronenhülsen gefunden habe. Die anderen beiden hatten sich irgendwo zwischen Pflanzen verkrochen oder waren versehentlich in den Boden getreten worden, aber die brauchte man ja nicht.
    Der Lieutenant schwirrte ab, und wir wussten nicht recht, was wir unternehmen sollten. Die Besprechung mit unserem Chef wegen der Sorgen der Mrs. Hynd mussten wir auf den folgenden Morgen verschieben. Aber wir hatten beide nicht die geringste Lust, nach Hause zu gehen.
    »Ich hätte gerne gewusst, mit wem Kimberley sich heute Abend trifft«, brummte mein Freund. »Ob es wohl wieder das blonde Gift ist, das auch mit Giberson flirtet? Ich möchte verdammt wissen, was diese Klassefrau an dem lahmen Knaben gefunden hat.«
    »Wahrscheinlich liebt sie ihn. Du kennst doch den alten Spruch, der besagt, dass man nie wissen kann, wo die Liebe

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