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0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

Titel: 0216 - Wir und der Club der 17 Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und der Club der 17 Mörder
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Hynd. Sie können einen zweiten Anwalt zuziehen, der Ihre und Ihrer Kinder Interessen vertritt. Sie können auch einen Revisor Ihrer Wahl mit einer nochmaligen Prüfung beauftragen. Sie können sogar einen Gerichtsbeschluss erwirken, durch den ein Geschäftsführer und ein Verwalter eingesetzt werden, obwohl ich Ihnen dazu nicht raten möchte, denn Leute dieser Art sind gewöhnlich übervorsichtig und würden mehr schaden als nutzen.«
    »Das begreife ich, aber irgendetwas muss geschehen. Wie die Sache jetzt steht, bin ich Mr. Myers und Giberson auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Ich muss einfach akzeptieren, was sie mir mitteilen. Ich habe keine Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen, auch wenn ich ihnen nicht glaube. Können Sie mir denn gar keinen Rat geben?«
    »Im Augenblick nicht. Wir müssen darüber mit unserem Chef konferieren, und ich zweifele nicht, dass dieser Ihnen einen Weg weisen kann, damit Sie gesichert sind.«
    Es klopfte, und nicht das Kammerkätzchen, wie wir erwartet hatten, trat ein, sondern der Butler und verneigte sich.
    »Mr. Myers ist soeben angekommen.«
    Mrs. Hynd wusste augenscheinlich nicht, was sie tun sollte. Die Situation war ihr sichtlich peinlich, aber Phil meinte lächelnd:
    »Uns stört Mr. Myers absolut nicht, ganz im Gegenteil Vielleicht ist eine offene Aussprache recht erquicklich.«
    »Meinen Sie wirklich?«, zweifelte Mrs. Hynd, und dann schien sie sich einen Ruck zu geben. »Lassen Sie Mr. Myers hereinkommen.«
    Wir waren etwas zurückgetreten, sodass der Anwalt uns nicht sofort sehen konnte. Er verbeugte sich bereits unter der Tür und kam mit kurzen, schnellen Schritten auf Mrs. Hynd zu.
    Die begrüßte ihn zurückhaltend, und noch bevor er Platz nahm, sagte er:
    »Meine liebe Mrs. Hynd. Ich habe es für meine Pflicht gehalten, Sie heute noch aufzusuchen.« Er legte sein Gesicht in düstere Falten und fuhr fort. »Ich wünschte, ich könnte Ihnen eine erfreulichere Nachricht bringen, aber leider scheine ich dazu verdammt zu sein, Ihnen nur Unangenehmes mitteilen zu müssen.«
    Ich räusperte mich laut und vernehmlich, und der Anwalt sah sich um. Der runzelte missbilligend die Stirn und fragte in inquisitorisch:
    »Was tun Sie denn hier, meine Herren? Ich erinnere mich nicht…«
    »Gestatten Sie, dass ich vorstelle«, lächelte Mrs. Hynd. »Mr. Cotton und Mr. Decker vom Federal Bureau of Investigation. Die Herren waren so freundlich, mich aufzusuchen.«
    Unsere Anwesenheit schien dem Anwalt gar nicht zu passen. Wäre er der gute, alte Jupiter gewesen, er hätte bestimmt seinen Donnerkeil nach uns geschleudert.
    »Ich bin überrascht, ich bin wirklich überrascht«, erwiderte er mit erhobener Stimme. »Ich dachte es sei Ihre Aufgabe, den Mörder des Mr. Hynd ausfindig zu machen, aber nicht die, seine genügend geschlagene Witwe aufzusuchen, um ihr noch mehr aufzubürden. Wenn Sie irgendwelche Auskunft wollten, so hätten Sie sich an mich wenden können.«
    »Darf ich höflichst fragen, ob sie der Rechtsvertreter der Dame sind?«, grinste ich aufreizend.
    »Das dürfte wohl selbstverständlich sein. Ich bin der Anwalt des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Gatten der Dame und der Firmenanwalt.«
    »Damit haben Sie meine Frage noch nicht beantwortet«, sagte ich und warf Mrs. Hynd einen aufmunternden Blick zu.
    »Mr. Myers ist in einem Irrtum befangen«, sagte diese. »Ich habe ihm bisher keinerlei Vollmacht erteilt. Alles, was er bisher gesagt und unternommen hat, war in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter meines Mannes.«
    »So, dass Sie, Mrs. Hynd, als die Erbin in keiner Weise gebunden und verpflichtet sind, Mr. Myers als Ihren persönlichen Rechtsvertreter anzuerkennen.«
    »Wie Sie sagen. Ich behalte mir meine Handlungsfreiheit in jeder Hinsicht vor.«
    Der Anwalt wurde abwechselnd rot und bleich. Er fühlte sich zutiefst in seiner Ehre gekränkt.
    »Dann werde ich wohl gut daran tun, wieder zu gehen«, sagte er und wollte das Zimmer verlassen, aber da hatte er nicht mit uns gerechnet.
    »Im Gegenteil, Mr. Myers. Sie werden hier bleiben und werden Mrs. Hynd die Nachricht überbringen, die Sie durch Ihre Trauermiene bereits angekündigt haben.«
    »Wollen Sie mich etwa gewaltsam am Gehen hindern?«, fragte er mit puterrotem Kopf.
    »Wenn nötig, dann werden wir auch das tun. Vergessen sie nicht, Mr. Myers, dass wir eine Morduntersuchung führen. Sie sind dabei ein Zeuge und zwar ein wichtiger Zeuge. Wir sind durchaus berechtigt, einen wichtigen und

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