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0218 - Brennpunkt Twin

Titel: 0218 - Brennpunkt Twin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sondern mein Okrill." Wie zur Bestätigung dröhnte ein drittes, diesmal noch lauteres Niesen auf. Ismail fuhr herum und schaute mit hervorquellenden Augen auf das froschähnliche, meterlange und halbmeterhohe Wesen, dessen pupillenlose Augen durch ihn hindurchzuschauen schienen. Hawk klopfte dem muskulösen Tier mit der flachen Hand gegen das breite Maul. „Das ist Sherlock, mein Okrill, Oberst ben Rabbat."
    „Pfui Teufel, wie unästhetisch!" schimpfte Ismail. Hawks Augen zogen sich drohend zusammen.
    „Er ist mir lieber als ein pomadisierter Lackaffe in Offiziersuniform, Oberst...!" Ismail erstarrte. „Leutnant...!" Hawk winkte ab.
    „Lassen Sie das! Als Angehöriger des Spezialpatrouillenkorps unterstehe ich nicht Ihrem Befehl."
    „Darüber sprechen wir noch!" sagte Ismail.
    „Wenn wir jemals eine Gelegenheit dazu haben sollten!" Hawk lachte rau. „Jetzt sollten wir sehen, etwas über unseren Aufenthaltsort zu erfahren. Das halte ich für das Wichtigste."
    „Wollen Sie sagen, Sie wüßten das wirklich nicht?" Ismails Stimme klang belegt. „Sie müssen doch irgendwie hierher gekommen sein!"
    „Sicher! So wie Sie auch. Und doch haben Sie ebenfalls keine Ahnung, wo wir uns befinden. Ich weiß wenigstens, daß wir uns im Innern einer Anlage befinden, die weder von Menschen erbaut noch jemals von einem Menschen betreten wurde. Aber die Anlage ist zu kompliziert und zu gewaltig, als daß Sherlock sie vollkommen überblicken könnte."
    „Sherlock ...?" Ismail blickte unsicher auf den reglos dahockenden Okrill. „Ich denke, es ist ein Tier ...!"
    „Ein Tier mit besonderen Fähigkeiten, Oberst ben Rabbat. Die Okrills von Oxtorne sind sogenannte ,Super-Infrarot-Spürer’ und können Spuren und Ereignisse ,sehen’, die so weit zurückliegen oder so alt sind, daß ihnen mit den besten Infra-Detektoren nicht mehr beizukommen ist. Mittels eines Hirnwellenverstärkers nehme ich an seinen besonderen Wahrnehmungen indirekt teil."
    „Das wußte ich nicht", flüsterte Ismail.
    „Wir sollten", fuhr Hawk fort, „die Ereignisse, die uns hierher führten, gedanklich rekonstruieren. Vielleicht nützt uns das mehr als ein zielloses Herumsuchen."
    „Das stimmt!" Oberst Ismail ben Rabbat seufzte vernehmlich.
    „Aber ich fürchte, ich kann dabei nicht viel helfen." Er berichtete in kurzen Worten von den Ereignissen an Bord der VOLTAIRE, von seiner Bewußtlosigkeit und seinem Erwachen.
    Hawk machte ein nachdenkliches Gesicht.
    „Ihr Bericht ist zwiespältig, wissen Sie das?"
    „Nein, wieso?"
    „Zuerst konnten Sie durch Ihre Lider hindurch Licht wahrnehmen.
    Später nicht mehr."
    „Vielleicht haben Sie mich zufällig einmal mit Ihrer Lampe angeleuchtet ..."
    Hawk schüttelte den Kopf.
    „Das müßte ich wissen, Oberst. Sherlock hätte sie längst entdeckt, bevor der Lichtkegel meiner Lampe Sie treffen konnte.
    So ist es ja später auch tatsächlich gewesen. Nein, Sie müssen, als Sie noch gelähmt waren, an einer anderen Stelle gewesen sein als jetzt."
    Ismail lachte hysterisch.
    „Als ich noch gelähmt war, konnte ich mich bekanntlich nicht bewegen, Hawk. Wie soll ich dann den Ort meines Aufenthaltes gewechselt haben?"
    „Es gibt andere Arten der Fortbewegung, Oberst. Ich zum Beispiel bin von einem Transmitter hierher befördert worden ..."
    Hawk schwieg. Auf seinem Gesicht zeichnete sich Verwirrung ab. „Auf einem reichlich verworrenen Wege, muß ich zugeben. Ich befand mich auf der CREST II..."
    „Auf Perry Rhodans Flaggschiff ...?" fragte Ismail atemlos.
    „Ganz recht. Eigentlich gehörte ich zur Besatzung der ANDROTEST II, eines Versuchsschiffes, das den Großadministrator aus dem Horror-System zurückholen sollte.
    Leider flogen wir in die gleiche Falle und ..." Er unterbrach sich und winkte ab. „Aber das gehört jetzt nicht hierher. Ich war bewußtlos wie die gesamte Mannschaft der CREST II und die im Flaggschiff befindlichen Leute der ANDROTEST II. Die Raumfestung hatte uns mit einer besonderen Art von Strahlung gelähmt. Als ich erwachte, befand die CREST II sich in Sicherheit, aber immer noch war die Mannschaft bewußtlos. Von den Ärzten der Bordklinik erfuhr ich, daß Rhodan, Atlan, Tolot und Kasom mittels Transmitter zur RASPUTIN übergesetzt hatten ..."
    „Dem neuen Flaggschiff Tifflors, ich weiß!" Ismail nickte. „Nur Wuriu Sengu sollte noch an Bord sein", fuhr Hawk fort. Ismail grinste breit.
    „Das alte ,Nachtgespenst’! Mit Wuriu habe ich noch gesprochen, bevor die Sache mit der VOLTAIRE

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