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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Chinesin fand die Idee gut, setzte ihren roten Helm auf und ließ das lange Haar darunter hinweghängen, das vom Fahrtwind hochgeschleudert wurde, als Suko Gas gab.
    Sie hatten es sehr eilig. Der Chinese nutzte jede sich ihm bietende Lücke im Verkehr. Er wischte hindurch und kam schneller voran als die Autofahrer.
    Trotzdem dauerte es seine Zeit, bis sie sich in der Tiefgarage befanden.
    Dort fehlte der Bentley.
    »Verflixt, wo kann er nur stecken?« fragte Suko und schaute Shao dabei ratlos an.
    Die Chinesin nahm den Helm ab und hob die Schultern. Die Geste war eindeutig.
    Suko schaute sich in der Garage um. Er sah zwar einige Hausbewohner, von John Sinclair jedoch keine Spur. Des halb entschlossen sich die beiden, so rasch wie möglich nach oben zu fahren.
    Bevor sie ihre Wohnung betraten, öffneten sie mit dem Zweitschlüssel die Wohnung von John Sinclair. Sie schauten sich kurz um und stellten fest, daß die Wohnung leer war. Sie sah noch so aus, wie der Geisterjäger sie am Morgen verlassen hatte.
    »Nicht da«, sagte Shao, »und jetzt?«
    »Hole ich meine Waffen. Komm mit.«
    Beide verließen sie die Wohnung und gingen nach nebenan. Suko steckte seine Dämonenpeitsche ein, dazu die Beretta und nahm auch den geheimnisvollen Stab an sich, der ein Erbe des großen Buddha war, und den der Chinese in einem Kloster hoch im Himalaya bekommen hatte.
    Shao schaute ihm dabei zu. »Wo willst du denn suchen?« fragte sie nach einer Weile.
    »Du meinst das Schiff?«
    »Ja.«
    Suko machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das werden wir leicht finden.« Er ging zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte die Nummer seines Chefs.
    Superintendent Sir James Powell befand sich noch in seinem Büro. Der blieb immer lange. Er pendelte praktisch zwischen Arbeitsstelle, Club und Wohnung hin und her.
    Als er Sukos Stimme vernahm, zeigte er sich überrascht. »Sie sind es, Suko?«
    »Ja, Sir, und ich habe ein Problem.«
    »Dann mal los.« Sir James zeigte sich an diesem Abend sehr jovial.
    Suko berichtete in Stichworten, was man ihm mitgeteilt hatte. Er fand einen aufmerksamen Zuhörer, und Sir James wollte sich sofort um die Sache kümmern.
    »Warten Sie einige Minuten, dann kann ich Ihnen den Namen des Schiffes durchgeben.«
    »Natürlich.« Der Chinese hockte sich auf die Sessellehne. Er schaute Shao von unten her ins Gesicht, die ihren Mund zu einem Lächeln verzogen hatte.
    »Du willst mit, wie?« fragte Suko.
    »Ja.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Das wollen wir gar nicht erst einführen. Ich weiß nicht, was uns auf dem Schiff alles erwartet, aber ein Spaß wird es nicht sein.«
    Shao senkte den Blick. Es war klar, daß Suko so reagieren mußte. Und sie sah auch ein, daß ihr Partner sie aus dem Dunstkreis der Gefahr heraushielt.
    »Dann gib du auch acht«, sagte sie mit flüsternder Stimme.
    Suko nickte. »Das werde ich.«
    Shao wechselte das Thema. »Weiß Sir James denn nicht, wo sich John Sinclair aufhält?«
    »Nein, das ist es ja.«
    »Ob John noch immer über Jane Collins nachdenkt? Der hat ihr Verschwinden sicherlich nicht verkraftet, wie mir scheint.«
    »Das ist möglich.«
    »Was hat er dir denn gesagt?«
    »Nichts. Er schweigt sich aus, was mich auch nicht gerade froher macht, wie du dir denken kannst.«
    »Ja.«
    Das Telefon läutete, Suko hob ab und nickte zufrieden, als er die Stimme seines Chefs hörte. »Also Alexandria«, wiederholte er. »Das ist das einzige Schiff aus Ägypten, das in den letzten Tagen den Hafen angelaufen hat.«
    »Genau.«
    »Und was hat es geladen, Sir?«
    »Man spricht von Baumwolle, aber die Behörde berichtet mir, daß der Kapitän die Antragsformulare für eine Sonderfracht ausgefüllt hatte. Von dieser Fracht wissen nur wenige, sie muß allerdings von höchster Stelle genehmigt worden sein.«
    »Ich werde mich darum kümmern, Sir.«
    »Und John Sinclair?«
    »Wir wissen nicht, wo er steckt, Sir. Wirklich nicht. Er hat sich aus dem Staub gemacht.«
    »Für eine Fahndung wäre es zu früh«, murmelte Sir James.
    »Davon würde ich auch abraten.«
    »Sobald Sie etwas von ihm hören, Suko, informieren Sie mich auf der Stelle.«
    »Das geht in Ordnung, Sir.«
    Damit war das Gespräch beendet. Suko erhob sich, überprüfte noch einmal seine Waffen und wandte sich zur Tür.
    Shao hielt ihn fest. »Gib auf dich acht«, flüsterte sie.
    »Natürlich. Und paß du auf, ob John Sinclair kommt. Wenn er da ist, soll er Sir James anrufen, damit der ihn in den Fall einweihen kann. Schließlich

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