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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die hintereinander liegenden Schiffe zu.
    Menschenleer war der Kai nicht. Vom ersteh Schiff liefen die Mitglieder der Besatzung die Gangway hinab. Sie hatten prächtige Laune mitgebracht. Ihren Worten entnahm Suko, daß sie ein richtiges Faß aufwachen wollten. Einige von ihnen schwangen jetzt schon die Brandyflaschen. Und das bei der Hitze.
    Suko schritt die Reihe der am Kai liegenden Schiffe ab. Und er entdeckte die Alexandria. Ihr Name war mit großen Buchstaben an den Bug gepinselt worden.
    Der Chinese blieb stehen. Alles deutete daraufhin, daß sich das Schiff auf eine längere Wartezeit eingerichtet hatte. Starke Seile bildeten die Vertäuung. Sie waren ein paarmal um die hohen Eisenpoller gewickelt worden und würden auch halten.
    Suko ging ein paar Schritte zurück. Er schaute an der Bordwand hoch, doch das Deck konnte er nicht sehen, das Schiff war zu groß. Nur die Reling entdeckte er, das war alles. Ein weißer Streifen hob sich von Bord ab und lief rings um das Schiff.
    Einladend war die Gangway nach unten gelassen worden. So etwas ließ sich Suko natürlich nicht entgehen. Er schaute sich zuvor noch um, ob er nicht beobachtet wurde, sah aber niemanden, der sich für ihn interessierte.
    Suko wagte es.
    Einen Grund für sein An-Bord-gehen würde ihm schon einfallen, wenn man ihn erwischte. Er war da ziemlich flexibel. Allerdings bemühte er sich, ziemlich leise zu gehen, als er die schiefe Ebene der Gangway hochstieg.
    Am Top hing die ägyptische Flagge ziemlich müde nach unten.
    Der Wind schlief immer mehr ein, ein Zeichen, daß es nicht mehr lange bis zum großen Knall dauern konnte. Die Schreie der Möwen hörten sich in der seltsamen Luft lauter an als üblich.
    Der Boden federte unter den Schritten des Chinesen. Nur noch wenige Yards, dann hatte es Suko geschafft.
    Der Weg auf das Schiff war nicht verbaut. Der Chinese konnte ohne Mühe das Deck betreten.
    Hier blieb er stehen.
    Wieder einmal wurde er von der Größe des Schiffs beeindruckt.
    Sein Blick glitt über die gewaltigen Aufbauten, die hohe Brücke, die Masten, die blitzenden Antennen der Funkanlage und über den freien Teil des Decks, unter dem sich auch die Laderäume befanden.
    Menschen sah er nicht.
    So ein Kahn fuhr nicht ohne Besatzung. Da waren zahlreiche Männer nötig, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Für Suko gab es zwei Möglichkeiten. Entweder hatte die Besatzung den Kahn verlassen, oder sie befand sich unter Deck.
    Sir James hatte von einer geheimnisvollen Fracht gesprochen, die das Schiff geladen haben sollte.
    Wo steckte die Fracht? Und war sie mit der identisch, von der auch Kara geredet hatte?
    Der Chinese hatte keine Ahnung. Er hoffte aber, auf seinem Gang durch und über das Schiff, den nötigen Aufschluß zu bekommen, denn daß er die Alexandria durchsuchen wollte, stand für ihn fest.
    Zunächst orientierte er sich in Richtung Brücke. Er hielt sich dabei dicht an der Backbord-Reling, denn hier hatte er einen günstigen Weg gefunden.
    Schon wuchsen vor ihm die gewaltigen Aufbauten der Brücke hoch. Er sah die riesige Panoramascheibe und darüber, auf dem Dach der Brücke, die blitzenden Antennen.
    Kein Laut war zu hören.
    Die Stille gefiel dem Chinesen nicht. Wenn er nach oben schaute, sah er die Möwen, und es kam ihm vor, als würden sogar diese Vögel einen Bogen um das Schiff fliegen.
    Suko kannte die Anzeichen. Tiere merken zumeist stärker als die Menschen, daß etwas nicht stimmte. Sie waren sensibler, sie spürten das drohende Unheil.
    Vor dem breiten Brückenaufgang blieb Suko stehen. Schneeweiß waren Stufen und Geländer gestrichen. Auch hier sah Suko keinen Menschen, so faßte er die Gelegenheit beim Schopf und stieg die Treppe hoch.
    Suko ließ sich Zeit. Ein paarmal schaute er sich um. Er ahnte, daß man ihn beobachtete, doch einen Gegner konnte er nicht entdecken. Die Stille lastete über dem Schiff.
    Dann erreichte er die Tür.
    Verschlossen war sie nicht. Suko konnte sie aufstoßen und betrat die Brücke des Schiffes.
    Sein Blick glitt über die zahlreichen Konsolen und Instrumente. Er hatte schon des öfteren Schiffe dieser Art gesehen und auch erlebt. Er kannte sich aus, und er wußte, ob ein Schiff in Ordnung war oder nicht.
    Dieses hier war top!
    Die Tür schwang hinter ihm zu. Drei Schritte ging der Chinese vor.
    Er war die einzige Person auf der Brücke. Dann blieb er stehen, drehte seinen Kopf und der Blick streifte die Konsolen sowie die Instrumente.
    Nichts Verdächtiges.
    In einer Ecke

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