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0220 - Kampf mit der Mumie

0220 - Kampf mit der Mumie

Titel: 0220 - Kampf mit der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können wir auf ihn kaum verzichten.«
    Beide ahnten nicht, wie sehr der Geisterjäger John Sinclair bereits mit diesem Fall beschäftigt war und daß er in einer lebensgefährlichen Klemme steckte…
    ***
    Es bestand in der Tat Gefahr für mein Leben!
    Die Mumie, von einem unheimlichen Geist beseelt, war aus dem Sarg geklettert und irrte durch den stockfinsteren Laderaum.
    Dabei glühten nur ihre Augen, die von den Binden nicht verdeckt wurden. Da der übrige Körper von mir nicht wahrgenommen werden konnte, sah ich nur das Glühen, das etwa in Kopfhöhe über den Boden schwebte.
    Zwei Augen, zwei Punkte.
    Und sie kamen näher.
    Die Mumie bewegte sich auf mich zu. Wahrscheinlich erging es ihr wie einer Katze. Sie konnte im Dunkeln sehen, während ich nahezu blind war. Nur hatte ich noch den Vorteil, daß ich sie hören konnte. Mit schweren Schritten stampfte sie über den Boden, der bei jedem Aufsetzen des Fußes vibrierte.
    Ich hatte meinen Dolch in die Hand genommen. Zudem hing das Kreuz vor meiner Brust. Ich dachte auch an die Gemme. Sie hatte ich einmal in Ägypten bekommen. Ob sie gegen die unheimlichen Kräfte der Mumie ankam?
    Vorsichtig bewegte ich mich zur Seite. Dabei versuchte ich, möglichst kein Geräusch zu verursachen. So leise wie es eben ging, schlich ich an der Wand entlang.
    Nie ließ ich die Mumie aus den Augen, und sie tat das gleiche bei mir. An der Bewegung der Augen bekam ich mit, daß sie versuchte, mir den Weg abzuschneiden.
    Wenn ich mich nach rechts wandte, war sie ebenso schnell und wollte mir in die Quere kommen. Wohin ich mich auch wandte, sie sah und merkte es immer zuerst.
    Es wurde zu einem Katze- und Maus-Spiel. Eine ganze Nacht wollte ich nicht im Bauch des Schiffes herumturnen. Es mußte endlich zu einer Entscheidung kommen.
    Einmal streifte etwas mein Gesicht. Ich zuckte zusammen, dachte an die Skorpione und wäre fast noch gefallen, bis ein erleichtertes Grinsen über mein Gesicht flog, denn nicht ein Skorpion hatte mich berührt, sondern Teile des herabhängenden Netzes.
    Eine simple Lösung des Rätsels…
    Durch die letzte Bewegung hatte ich mich nicht so auf meinen Gegner konzentrieren können. Er war nähergekommen, ich hörte seinen schweren Schritt und huschte schnell zur Seite.
    Wären die Skorpione nicht dagewesen, hätte ich die Mumie direkt angegriffen, so aber hielt ich mich zurück. Daß sie in der Nähe waren, merkte ich sehr schnell, denn mit dem rechten Fuß zertrat ich eines dieser widerlichen Tiere.
    Ich befand mich etwa in der Mitte des gewaltigen Stauraums und wollte weiter, als es passierte.
    Den Sarg hatte ich vergessen. Er bildete eine regelrechte Stolperfalle. Zwar fiel ich nicht über das gläserne Unterteil, aber der Deckel reichte auch.
    Ich merkte den Widerstand an den Füßen, wollte den Deckel noch überspringen, schaffte es jedoch nicht. Mit der Hacke rutschte ich auf der gläsernen Fläche aus.
    Schwer fiel ich auf mein Hinterteil und spürte wieder eine Bewegung an meinem Hosenbein.
    Ein Skorpion.
    Diesmal hatte ich kein Licht zur Verfügung. Ich hoffte nur, daß ich ihn auch im Dunkeln traf, bewegte die Hand mit dem Dolch, berührte das Tier auch, schleuderte es zu Boden und stach noch einmal zu, wobei ich glücklicherweise mitten ins Zentrum traf.
    Ein grünliches Leuchten, das Sprühen wie bei einer Wunderkerze, dann war es vorbei.
    Ich wollte wieder hoch, hatte mich auch bereits erhoben, als die Mumie angriff.
    Zwar konnte ich ihre dumpfen Schritte vernehmen, doch ich rechnete nicht damit, daß sie schon so nahe an mich herangekommen war und ihre Pranke auf meine Schultern hieb.
    Der Schlag war so hart geführt worden, daß ich das Gleichgewicht verlor und nach hinten kippte, wobei ich wieder über den Sargdeckel fiel.
    Über mir hörte ich ein undefinierbares Geräusch, und im nächsten Augenblick spürte ich die bandagierte Pranke genau in meinem Gesicht.
    Dieser harte Griff überraschte und schockte mich so sehr, daß ich zu keiner Gegenreaktion kam. Die Mumie riß meinen Kopf in den Nacken und zog mich mit, so daß ich auf den Rücken fiel. Die hochstehenden seitlichen Kanten des Sargdeckels spürte ich an meiner Hüfte, und eine zweite Hand griff in mein Haar, wobei sie mich einfach weiterzog.
    Ich schrie vor Schmerzen.
    Die Mumie kannte kein Pardon. Sie riß mich weiter, und sie konnte ihre Finger bewegen, was natürlich noch schlechter für mich war, so hatte sie immer einen festen Halt in meinem Haar.
    Alles ging sehr schnell. Ich

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