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0225 - Blüten mit dem Todeszeichen

0225 - Blüten mit dem Todeszeichen

Titel: 0225 - Blüten mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blüten mit dem Todeszeichen (2 of 3)
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anfangen. Also gab es keinen Grund mehr, warum wir noch verheimlichen sollten, daß wir G-men waren. Ich zückte meinen Dienstausweis und hielt ihn dem Hoteldetektiv unter die Nase.
    »Ich bin FBI-Beamter«, sagte ich.
    »Diese Sache hier ist FBI-Sache. Gehen Sie bitte in die Halle und sagen Sie meinem Kollegen Bescheid, daß er heraufkommen möchte. Und rufen Sie die zuständige Mordkommission an.«
    »Ja, Sir, selbstverständlich, ja!« stotterte der Gute völlig verdattert. Er schob den Etagenkellner vor sich her zur Tür hinaus und verließ selbst das Zimmer.
    Ich blieb auf dem Parkettfußboden zwischen der Tür und dem Anfang des dicken Teppichs stehen. Außer der Leiche gab es nichts Ungewöhnliches im Zimmer zu sehen. Fraglich war im Augenblick nur, wie der Mörder hereingekommen und noch mehr wie er hinausgekommen war.
    Ohne mich von meinem Platz zu rühren, sah ich mich flüchtig um. Ich entdeckte eine offenstehende Balkontür. Trotzdem erschien es fraglich, ob der Mörder den Raum auf diesem Wege verlassen haben konnte. Das Zimmer lag im dritten Stock.
    Nach kurzer Zeit erschien Phil. Ich zeigte wortlos auf das Bett, und auf Moores Leiche. Phil sah sich genauso um wie ich. Danach gingen wir hinaus und blieben im Flur stehen.
    Bis zum Eintreffen der Mordkommission verging eine knappe Viertelstunde. Allen voran stampfte ein gewichtiger Kerl, der mindestens einsneunzig groß war. Er hatte flachsblondes Haar und die wasserhellen Augen der Skandinavier.
    »Sind Sie die G-men?« fragte er leise.
    Wir nickten und nannten unsere Namen.
    »Ich heiße Jean Flopiere«, sagte der blonde Recke. »Jetzt fragen Sie mich bloß nicht, ob ich aus Schweden stamme. Meine Vorfahren waren ausnahmslos Franzosen. Für das blonde Haar kann ich nichts. Wo liegt die Leiche? Da drin?«
    Er zeigte auf die Zimmertür, vor der wir standen. Wir nickten. Ich sagte ihm, welche Zimmernummern wir hätten und daß wir dort auf ihn warten würden. Er möchte uns informieren, sobald er die ersten Arbeiten geleistet hätte.
    »Geht in Ordnung«, brummte er. »Los, Jungs! Rein in die gute Stube!«
    Wir suchten unsere Zimmer auf. Die Art, wie eine Mordkommission am Tatort arbeitet, kannten wir zur Genüge, und wir wußten, daß wir doch nur im Wege gewesen wären, wenn wir an Ort und Stelle geblieben wären. Also setzten wir uns in meinem Zimmer an den kleinen Tisch, ließen uns etwas Eisgekühltes servieren und hingen unseren Gedanken nach.
    »Merkwürdig«, brummte Phil. »Wir wollen von Moore die Spur des Falschgeldes aufnehmen und schon wird er umgebracht. Gibt es da einen Zusammenhang?«
    »Das ist kaum möglich«, sagte ich. »Niemand weiß, daß wir nach Miami gekommen sind, um Moore auf den Zahn zu fühlen. Er muß aus einem anderen Grunde umgebracht worden sein.«
    Wir steckten uns Zigaretten an, nippten ab und zu an unseren Getränken und warteten. Es verging mehr als eine Stunde, bis Flopiere bei uns erschien. Er schob sich seinen Strohhut ins Genick, ließ sich auf mein Bett fallen, ohne große Umstände zu machen und zog ein dickes Bündel Geldscheine aus seiner Tasche.
    »Da!« sagte er. »Das ist das Interessanteste, was wir bisher gefunden haben.«
    Wir zählten die Scheine. Es waren 119. Alles Hunderter-Noten.
    »Fast zwölftausend Dollar!« brummte Flopiere. »Wer trägt denn so viel bares Geld mit sich herum? Und er hatte es nicht einmal versteckt oder eingeschlossen. Es lag in seinem Kleiderschrank unter den Hemden. Kinderleicht zu finden.«
    »Sie irren sich, Flopiere«, widersprach Phil. »Der Kram ist keine zwölf Dollar wert, von zwölftausend ganz zu schweigen.«
    Flopiere starrte Phil verständnislos an.
    »Es ist Falschgeld«, sagte ich. »Hier, man kann es ganz leicht erkennen, wenn man es weiß. Sehen Sie hier diese Zierlinien? Auf den echten Scheinen macht diese grüne Linie drei Schleifen. Hier sind es vier. Ganz eindeutig Falschgeld.«
    Flopiere stieß einen kurzen Pfiff aus.
    »Verstehe«, brummte er. »Deshalb waren Sie hinter ihm her.«
    »Ja.«
    »Könnte es sein, daß er deshalb umgelegt wurde?« wollte der Leutnant wissen.
    »Möglich. Aber das müssen Sie herausfinden, Flopiere«, erwiderte ich. »Uns interessiert nur das Falschgeld. Wenn dabei vielleicht eine Eifersuchtstragödie oder sonstwas hineinspielt, soll uns das gleichgültig sein. Wir haben eine Falschmünzerbande zu stellen. Und ich sehe nicht ein, warum Moore im Zusammenhang mit den Blüten umgelegt worden sein soll. Wie ist der Mörder denn aus

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