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0225 - Das Lavamonster

0225 - Das Lavamonster

Titel: 0225 - Das Lavamonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sich.
    »Zamorra! Schnell!« schrie sie. »Ich kann ihn nicht lange halten!«
    Doch Zamorra konnte nicht eingreifen. Er hatte genug damit zu tun, seine Arme überhaupt zu bewegen. Aber warum wurde das Amulett nicht von selbst aktiv? fragte er sich. Es gab Zeiten, da hatte es von sich aus zugeschlagen, manchmal sogar gegen seinen Willen…
    Aber jetzt war da nichts!
    Nicole lief zu ihm. »Was ist?« fragte sie hastig. »Das Amulett?«
    »Ich kann die Arme nicht bewegen!« stöhnte der Professor.
    Nicole nahm ihm das Amulett ab.
    In den magischen Fesseln tobte der Dämon, kämpfte gegen Teris Druiden-Kraft. Langsam, Schritt für Schritt kam der Unheimliche der Druidin näher. Ein flammenumtanztes Lavabein stieß gegen einen Sessel, schob ihn beiseite. Seltsamerweise fing er kein Feuer.
    Dafür stieg die Temperatur im Zimmer stetig. Der Lava-Dämon strahlte Hitze aus, die unmittelbar an seinem Körper unerträglich war!
    Nicole schwang das Amulett an der silbernen Kette. Sie kam nicht ganz an den Dämon heran, die Hitze war zu groß. Aber sie traf ihn mit dem kreisenden Amulett !
    Die silberne Scheibe traf den Nacken des Dämons.
    Drang in die Lavamasse ein, blieb darin stecken!
    Ein röhrender Schrei erklang. Zum ersten Mal gab der Dämon in seiner Lavagestalt einen Laut von sich!
    Der Dämon fuhr herum. Feueraugen funkelten Nicole an. Zamorra sah, wie Teri erschöpft zusammensank. Sie konnte sich nicht mehr aufrecht halten. Der noch nicht lange zurückliegende Kampf gegen den Kahlköpfigen und jetzt die Auseinandersetzung mit dem Lava-Dämon hatten ihre Kraft aufgebraucht.
    Nicole wich erschrocken zurück. Der Dämon starb nicht. Mit dem Amulett im Nacken tappte er auf die Französin zu, die Arme vorgestreckt und Hitze ausstrahlend!
    »Nein!« schrie Nicole. »Zurück!«
    Zamorras Gedanken überschlugen sich. Nur ganz langsam kehrte die Kraft in seine Arme zurück. Die Muskellähmung ließ allmählich nach, aber nicht schnell genug.
    Aber er konnte anders eingreifen.
    Er sprang zu dem Sessel, trat zu und schaffte es, ihn mit äußerster Anstrengung emporzuschleudern, indem er Fuß und Bein als Hebel benutzte. Der Sessel kippte herum, rutschte einen Meter und krachte mit der Lehne voraus in die Kniekehlen des Lava-Dämons.
    Der Dämon knickte rückwärts ein, Sekundenbruchteile bevor er Nicole erreichte, die an der Wand stand und keine Ausweichmöglichkeit mehr hatte.
    Der Dämon stürzte über den Sessel und trieb sich das handtellergroße Amulett selbst noch tiefer in den Nacken. Ein abermaliger lauter Schrei ertönte.
    Aber er war immer noch nicht vernichtet, geschweige denn geschwächt! Es war, als richte das Amulett überhaupt nichts gegen ihn aus!
    Er rollte sich herum, streckte die Arme aus und griff nach Zamorras Knöcheln. Zu spät begriff der Professor die Gefahr. Er konnte nicht mehr schnell genug zurückspringen.
    Die glühenden Lavahände umfaßten seine Beine…
    ***
    Cesare Aprea fühlte die Kraft, die ihn durchfloß. Mächtiger und mächtiger wurde sein Ruf, mußte selbst in den grauenhaften Jenseitssphären der Schwarzblütigen zu vernehmen sein. Nicht einmal Asmodis, der Fürst der Finsternis, hätte sich diesem Ruf jetzt noch entziehen können.
    Aber der Lava-Dämon besaß keinen Namen!
    Das war das Hindernis, das sich dem Schwarzmagier entgegenstellte. Dennoch verstärkte er seine Anstrengungen. Auch dem Namenlosen mußte beizukommen sein.
    Das Wasser erstarrte zu Eis, strahlte Kälte zu sich. Doch immer mehr Kraft entzog Aprea ihm, wandelte sie um und verstärkte damit die Gewalt seines Rufes.
    Die Luft flirrte und knisterte. Der Boden um den magischen Kreis glühte. Die magischen Zeichen brannten sich in den weißen Sand, wurden zu Glas.
    Und da - kam der Kontakt!
    »Komm zu mir!« schrie Aprea. »Wo immer du auch bist - komm zu mir! Sofort!«
    Und der Dämon kam…
    ***
    Im gleichen Moment, in dem der Dämon zupackte, löste er seinen Griff auch schon wieder. Jetzt endlich setzte Zamorras Reaktion ein, er sprang zurück.
    Seine Hosenbeine flammten auf!
    Er riß die Bettdecke heran, schlug mit dem Stoff die Flammen aus. Dabei ließ er den Lava-Dämon nicht aus den Augen.
    Der Glühende richtete sich halb auf, breitete die Arme aus, als wolle er sich gegen etwas wehren. Langsam schraubte er sich in die Höhe.
    Zamorra begriff nicht, was hier geschah. Der Unheimliche hatte ihn doch schon und ließ ihn wieder los…
    Was passierte hier?
    Da erlosch das Licht!
    Eine Sekunde zu spät begriff Zamorra,

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