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0227 - Der Duplo und sein Schatten

Titel: 0227 - Der Duplo und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schleuse ein Angriff vorbereitet wurde. Sie öffneten die Hangarschleuse, um das Beiboot in den Raum abzustoßen. Diese Gelegenheit benutzte ich, um den Entlüftungsschacht zu verlassen und mich zu einem zweiten Beiboot durchzukämpfen. Zum Glück hielten sie die Schleuse offen. Ich war zwar halbtot, als ich den Starthebel niederdrückte, aber es glückte mir, vor der Explosion der Bomben zu starten. Den Rest wissen Sie, Sir."
    Der Arkonide, der gleichzeitig oberster Chef der USO war, schien beeindruckt. Das Sicherheitsgefühl des Duplo wuchs. Seine Erklärungen waren unwiderlegbar. Es gab nicht einen einzigen Zeugen, der etwas anderes hätte berichten können.
    Sie haben mich akzeptiert, dachte er befriedigt. Grek-1 kann sich freuen. Ich bin schon so gut wie auf Kahalo.
    „Sie haben schwere Verwundungen davongetragen, Major", sagte Atlan ernst.
    „Dessen bin ich mir bewußt, Sir", erwiderte der Duplo. „Ich fühle mich auch noch ziemlich schwach."
    „Sobald wir auf Kahalo sind, werden sich medizinische Spezialisten um Sie kümmern. Man wird Sie bald vergessen lassen, was Sie durchgemacht haben."
    „Danke, Sir."
    „Keine Ursache, Major. Ich will Sie nicht länger strapazieren. Das Gespräch strengt Sie noch an."
    Der Duplo nickte schwach. „Ja, Sir."
    Atlan näherte sich dem Bett und klopfte ihm auf die Schulter. Der Duplo spürte erstaunt, daß ihm ein Schauder über den Rücken lief.
    Fast wäre er vor der Berührung zurückgewichen.
    „Weiterhin gute Besserung, Major", wünschte Atlan und verließ die Kabine.
    Der Duplo war jetzt fast in übermütiger Stimmung. Er hatte einen unerwarteten Sieg errungen. Es war sein Erfolg. Er hatte nicht als Tronar Woolver, sondern als der Duplo Woolver gehandelt. Der Beweis war erbracht, daß der Doppelgänger seinem Original nicht nachstand.
    Brennender Ehrgeiz erfüllte das duplizierte Wesen. Die Verbitterung, die es gefühlt hatte, war verschwunden. Es hoffte jetzt, daß Grek-1 ihm das Leben schenken würde, wenn es weiterhin so erfolgreich arbeitete.
    Nun galt es, den Maahk-Kommandanten zu informieren. Der Duplo schickte den Medo-Robot hinaus und befahl ihm, ein Glas Tee zu holen. Bis der mechanische Pfleger zurückkehrte. würden einige Minuten verstreichen. Diese Zeit mußte genügen.
    Der falsche USO-Mann beugte sich aus dem Bett und zog mühsam den Gürtel des akonischen Raumanzuges zu sich heran.
    Er atmete auf, als er feststellte, daß niemand sich um diese Sachen gekümmert hatte. Nur der verbrannte Anzug war nicht mehr vorhanden.
    Mit schnellen Griffen ließ der Duplo die Gürtelschnalle aufspringen und zog den Sender heraus.
    Atlan beeilte sich, von der Klinik wieder in die Zentrale des Flaggschiffes zurückzukehren. Von dort aus hatten, genau wie Rakal Woolver in seiner Kabine, auch Rhodan und Allan D.
    Mercant die Unterhaltung mitgehört.
    „Er lügt wie ein galaktischer Händler, der einen uralten Frachter als moderne Luxusjacht verkaufen will", sagte Rhodan, als der Arkonide nachdenklich neben dem Kommandosessel Platz nahm.
    „Nicht ungeschickt, wenn man bedenkt, wie schnell er umdenken mußte", meinte Mercant. „Es gibt in seiner Erzählung keine Lücke.
    Sie klingt unwahrscheinlich, aber der Duplo baut darauf, daß wir von unseren Spezialisten Unwahrscheinliches erwarten."
    „Was wird er jetzt tun?" überlegte Rhodan.
    Atlan deutet zu den Funkgeräten hinüber. „Es wird so kommen, wie ich vermutet habe. In wenigen Augenblicken wird er sein winziges Funkgerät aus dem Gürtel seines Raumanzuges holen und einen Kodefunkspruch an die Maahks absetzen."
    „Dabei muß er mit der Gefahr einer Entdeckung rechnen", sagte Rhodan.
    „Wären wir nicht darauf vorbereitet, würden wir den Rafferspruch, den er senden wird, bestimmt nicht auffangen", sagte Mercant. „Der Duplo ahnt nicht, daß wir nur auf einen Funkspruch aus seinem Mikrogerät warten."
    Drei Minuten später erfüllte sich Atlans Prophezeiung. Die Hyperfunkstation der CREST II fing einen Funkspruch auf, der seinen Ursprung innerhalb des 1500 Meter durchmessenden Schiffes hatte.
    Die Impulse waren maahksche Symbole, die in der Einheitssprache der Maahkvölker, dem Kraahmak, abgefaßt waren. Die Komputer an Bord der CREST II begannen den Kodefunkspruch zu entschlüsseln.
    Zwei Stunden später wußten Rhodan und Atlan in allen Einzelheiten, was der Duplo an Grek 1 berichtet hatte.
    Eine halbe Stunde später kam die Antwort des Maahk- Kommandanten.
    Sie fiel genauso aus, wie man es an Bord der

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