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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bleiben."
    „Guter Gedanke. Das untätige Herumsitzen paßt mir auch nicht."
    Tronar erhob sich. Er stieß seinen Bruder an. „Geistern wir ein wenig herum?"
    Gucky teleportierte in Greks Kabine und fand den Kommandanten dort nicht mehr vor. Auf dem Bett lag noch immer die Handwaffe. Auf dem Tisch stand der Translator. Grek rechnete also damit, daß es eine zweite Unterhaltung geben würde.
    Als er auf dem Gang zur Zentrale erneut materialisierte, begegnete er einem Maahk. Im ersten Augenblick dachte er, es sei Grek. Aber an der Reaktion erkannte er seinen Irrtum.
    Der Maahk griff sofort zur Waffe im Gürtel.
    Gucky konzentrierte sich auf die Strahlpistole und setzte seine telekinetischen Fähigkeiten ein. Ein altes Spiel, das er gut kannte und das er für sein Leben gern spielte.
    Der Maahk zuckte zusammen, als ihm plötzlich die Waffe von unsichtbaren Händen entrissen wurde und langsam zur Decke emporschwebte. Er vergaß die kleine Gestalt vor ihm völlig und sah dem schwerelosen Gegenstand nach, der unerreichbar für ihn frei in der Luft hing. Der Lauf begann sich zu drehen, bis die Mündung auf ihn herabzeigte.
    Ein unsichtbarer Finger drückte den Feuerknopf halb ein.
    Der Maahk stieß einen unartikulierten Schrei aus und raste davon, als wären tausend Teufel hinter ihm her. In Sekundenschnelle war er um die nächste Gangbiegung verschwunden, immer noch brüllend.
    Gucky ließ den Strahler herabschweben und griff nach ihm. Das Ding war unheimlich schwer und würde ihn nur belasten. Kurz entschlossen faßte er ihn beim Griff und schlug so lange gegen den metallenen Fußboden, bis er unbrauchbar war.
    Als er wieder teleportierte, bereitete er sich gleich darauf vor, sofort wieder in Sicherheit springen zu müssen. Er wußte nicht, wie es in der Zentrale aussah, aber er hatte Greks Gedanken geortet. Der Kommandant saß vor den Kontrollen und war mit technischen Fragen beschäftigt. Er plante also etwas.
    Als Gucky materialisierte, geschah es zum Glück ganz im Hintergrund des riesigen Raumes, der die Zentrale des Schiffes darstellte. Niemand bemerkte ihn, als er hinter einige Kontrollpulte huschte, um sich dort so klein wie möglich zu machen. Etwa sieben oder acht Maahks saßen und standen vor Schalttafeln und Instrumenten, deren Bedeutung der Mausbiber nur erraten konnte.
    Grek 1 selbst saß in seinem breiten Kontrollsessel und studierte einige Karten. Ein gleichmäßiges Summen erfüllte den Raum. Die Atmosphäre schimmerte grünlich.
    Als Gucky sicher sein konnte, daß ihn hier niemand entdecken würde, konzentrierte er sich auf Greks Gedanken, um endlich dessen Absichten zu erfahren.
    Nur einmal war die schwarze Walze für wenige Minuten aus dem Linearraum gekommen, um sich zu orientieren. Sie hatte die galaktische Ebene verlassen und nahm Kurs auf den Kugelsternhaufen M13, den ehemaligen Machtbereich der Arkoniden. Heute waren es die Akonen, die dort den Ton angaben.
    Sie hatten das Erbe der Arkoniden angetreten, ohne auf viel Gegenwehr zu stoßen. Jetzt war es Zeit, erneut eine Positionsbestimmung vorzunehmen. Grek 1 hoffte, daß der kurze Aufenthalt im Normalraum ebenso unbemerkt blieb wie der erste.
    Vielleicht schliefen die eingedrungenen Mutanten, oder ihnen waren bereits die Luftvorräte ausgegangen. Einmal mußte es ja damit zu Ende sein. Dann war es nicht er, der ihren Tod verschuldet hatte, sondern der einfache Umstand, daß sie sich nicht hatten ergeben wollen.
    Das Schiff wurde langsamer. Der Anblick auf den Bildschirmen veränderte sich. Die Sterne leuchteten wieder ruhig und stetig. Die Dunkelzone des Zwischenraums machte dem Universum Platz.
    Die Lichtgeschwindigkeit wurde unterschritten.
    Gucky teleportierte zurück zu seinen Gefährten und gab Alarm.
    Nur Tako war in dem Versteck, aber er versprach, die anderen sofort zu unterrichten. Gucky kehrte zu Grek 1 zurück.
    Die Ortungen liefen. Das Schiff stand etwa einundzwanzigtausend Lichtjahre von M13 entfernt. Der neue Kurs wurde errechnet und in die Computer gefüttert. Dann - der ganze Vorgang hatte kaum zehn Minuten in Anspruch genommen - näherte sich Greks Hand dem Fahrthebel, um die Beschleunigung einzuschalten.
    Genau in dieser Sekunde erlosch im ganzen Schiff das Licht.
    Grek ahnte, daß die Mutanten wieder am Werk waren. Er mußte verhindern, daß sie den augenblicklichen Zustand ausnutzten und vielleicht flohen, egal wohin. Aber seine Hand ließ sich nicht mehr bewegen. Wie festgebannt lag sie auf dem Kontrolltisch, nur wenige

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