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0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
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neuen Wagen. Ich dagegen das alte Fahrzeug. Außerdem saßen nur fünf Frauen in seinem Wagen, während wir die sieben Männer im Wagen hatten.
    Ich wollte das Radio ausschalten, weil das Surren uns ermüdete. Plötzlich schwoll das leise Geräusch wieder zu einem Rauschen an. Eine fremde Stimme rief Jack.
    Akers antwortete. Dann gab die Stimme den Befehl: »Sofort stoppen und auf Devonshire warten! Achtung! Sofort stoppen und auf Devonshire warten.«
    »Okay. Bin hinter Hallettsville. Fahre langsam weiter. Ende.«
    »Hallo Jack! Hallo Jack! Sofort stoppen. Panne mit Devonshire. Wagen abfangen. Ende!«
    Phil riss das Mikrophon von der Leitung.
    »Na, Mr. Devonshire«, sagte ich, »du hättest erst die Zentrale informieren sollen, dass du von Oklahoma abgereist bist. Vielleicht hätte dieser Boss auch daran geglaubt und seine Leute informiert. Du siehst, die Gangster bedienen sich der Technik, und arbeiten mit Funkgeräten wie wir. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn sie genauso gut oder noch besser ausgestattet sind. Für sie spielt Geld keine Rolle. Die Gangsterbosse kassieren das Geld von ihren Opfern.«
    »Wir müssen Narrow alarmieren und Marvin festnehmen lassen«, sagte Phil.
    »Wir müssen Ruhe bewahren«, knurrte ich. »Schade. Die Rolle wäre so hervorragend aufgegangen. Du wärst als Devonshire in Fort Worth aufgekreuzt und hättest eine große Schau bei Marvin veranstaltet. Aber der Bursche fällt nicht auf den Trick herein. Dann gibt es nur eine Lösung - Marvin ist der Boss der Gangster. Er kassiert die Dollars von den illegal eingewanderten Puertoricanern. Auch von Italien oder Rotterdam sollen Leute nach den USA eingeschleust werden. Marvin kassiert dann noch Sondergelder von 50 bis 2000 Dollar, je nach Länge des Vorstrafenregisters der Einwanderer. Während sie die Überfahrt in seiner Fabrik abarbeiten müssen. Später schiebt er sie in die Nachbarstaaten ab, wieder gegen gute Bezahlung. Denn schließlich hat er ja die Überfahrt vorgestreckt. Spezialisten vermittelt er gleich an die richtige Gang, die sie zwingt mitzumachen.«
    »Wenn du das weißt, warum hast du nicht längst einen Haftbefehl geholt und Marvin festgesetzt?«, wunderte sich Phil.
    »Wissen? Was nutzt uns das? Wir brauchen Beweise, die ein Richter anerkennt. Beweisen können wir nur den Waffenschmuggel. Und da wird Marvin alles auf Akers abschieben oder auf irgendeinen anderen. Das Gericht wird Marvin glauben. Schließlich gilt er als ehrbarer Fabrikant. Genauso gut kann Akers das Geschäft mit den Einwanderern auf eigene Rechnung machen. Er liefert die Burschen bei diesem Jack ab. Sein Boss weiß nichts davon. Und außerdem, was hat diese ganze Geschichte mit dem Mord an LeClerc zu tun? Und erst recht mit dem Kidnapping? Uns fehlen hieb- und stichfeste Bewfeise.«
    »Du hast recht, Jerry. Deine Theorie klingt sehr plausibel«, brumme Phil. »Georg LeClerc kam in einem Sonderauftrag nach Fort Worth. Er war den Menschenschmugglern auf der Spur. Er wurde den Leuten, die den großen Verteilerring aufgezogen haben, unbequem. Jemand wurde bestellt, ihn zu erschießen. Dieser Jemand kann Jim Slaker sein. Die Indizien sprechen dafür. Auch dein Gerechtigkeitsgefühl, Jerry, kann dich täuschen.«
    »Jeder Mensch kann sich täuschen, aber ich glaube nicht, dass Slaker ein Mörder ist. Der Fall war zu glatt«, knurrte ich.
    Wir rasten mit unverminderter Geschwindigkeit auf Hallettsville zu.
    Der Himmel war nicht zu sehen. Die Wolken hingen tief. Die schwüle Luft trieb den Schweiß auf die Stirn.
    Zur Rechten tauchte eine Tankstelle auf. Ich riss das Steuer herum und bremste scharf. Hinter der Tankstelle lag eine Reparaturwerkstatt. Das Hinweisschild hatte ich schon vor einigen Meilen gesehen. Ich bremste scharf vor dem Eingang der Werkstatt. Hinter den Milchglasscheiben brannte noch Licht. Ich sprang auf den Betonboden und ging um den Wagen herum. Die Männer kauerten stumm auf der Ladefläche.
    »Wir müssen einen Kleinigkeit reparieren lassen«, sagte ich und ging dem Mechaniker entgegen, der aus der Werkstatt kam.
    »Hallo«, begrüßte ich ihn, »verstehen Sie sich auf Elektroarbeit?«
    »Well, Sir«, sagte der Bursche.
    »Gut, dann brauchen wir eine leichte Eisenschiene von vier Zoll Breite. Ist die vorrätig?«
    »Ich glaube, Sir«, antwortete er. Seine Hände ruhten immer noch in den Taschen.
    »Wie lange brauchen Sie, um die Scheinwerfer auf diese Eisenschiene zu montieren?«
    Er schaute mich groß an.
    Dann wiederholte ich den

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