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023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

Titel: 023 - Der Satan schickt die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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spät. Su Hang drückte ab. Die Kugel
streifte den zweiten Chinesen am Kopf. Der Getroffene wurde förmlich
herumgewirbelt, sein Aufschrei hallte durch die Düsternis.
    Su Hang
rollte sich herum, so gut es ihr möglich war. Die hübsche Chinesin wußte, was
für sie auf dem Spiel stand. Ihre Gegner würden kurzen Prozeß mit ihr machen,
wenn sie es nicht verstand, aus dem Überraschungsmoment weiteres Kapital zu
schlagen. Doch die Umstände waren gegen sie. Die Erdschollen auf ihren Beinen
engten sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein.
    Ihr linker
Arm schmerzte, und sie vermochte kaum, ihn zu bewegen. Der Ärmel ihrer Bluse
war verdreckt und blutdurchtränkt. Su brach der kalte Schweiß aus und es
flimmerte vor ihren Augen. Sie hatte das Gefühl, daß eine Ewigkeit vergangen
war, seit sie den zweiten Schuß abgegeben hatte, und sie rechnete damit, daß sie
jeden Augenblick eine Kugel treffen konnte, die dem schaurigen Spiel ein Ende
bereitete.
    Wie aus
weiter Ferne hörte sie eine fremde Stimme, die klare, sympathische Stimme eines
Mannes. »Wenn mir schon die Kugeln um die Ohren schwirren, meine Herren, dann
will ich wenigstens ein bißchen in dem Spiel mitmischen, in das ich unvermutet
geraten bin.«
    Larry Brent
tauchte hinter hohen Gräsern auf, den blinkenden Smith and Wesson Laser, die
Spezialwaffe der PSA-Agenten, in der Rechten. Die beiden verdutzten Chinesen
starrten den fremden Mann wie einen Geist an.
    X-RAY-3
erfaßte die Situation mit einem Blick, ohne sie zunächst zu begreifen. Er sah
das schlanke, verletzte Mädchen in der Grube, das sich aus eigener Kraft nicht
befreien konnte, er sah den gelbbraunen Körper eines großen Tieres unter einer
dünnen Erdschicht durchschimmern und die Schaufeln, die die beiden Chinesen
noch in Händen hielten, um die Grube damit zuzuwerfen.
    In der Ferne
blinkten die Lichter der Zelte und Schaubuden, drang der Lärm des Rummels und
der Musik weit über diese Ackerlandschaft und verlor sich in der schwülen
Düsternis dieses merkwürdigen Abends.
    »Aufstehen«,
befahl Larry dem einen, der neben einer Erdscholle lag, die Rechte an der
Pistole, die er herausgerissen hatte, als Su Hang ihren Schuß abfeuerte.
    Es war Kon
Lun. Seine dunklen Augen blitzten verräterisch. Er war verantwortlich für die
einwandfreie Erledigung dieses Auftrages. Und er war entschlossen, gegen den
Fremden, der unvermutet Zeuge dieser verbrecherischen Situation geworden war,
vorzugehen.
    Aus den
Augenwinkeln heraus sah er den verletzten Hsi, der aus einer breiten
Streifschußwunde an der Stirn blutete.
    Hsi stand
schräg vor Larry Brent. Kon Lun erkannte Hsis strategisch günstige Position
sofort. Der Fremde konnte sich nur auf einen von ihnen konzentrieren.
    »Auf ihn,
Hsi!« brüllte Kon Lun. Er selbst warf sich herum, um aus Larrys Schußlinie zu
kommen. Hsi reagierte blitzschnell auf den Zuruf und warf sich auf den
PSA-Agent, der herumwirbelte, den Ansturm abfing und mit der Laserwaffe kurz
zuschlug. Hsi sackte sofort in die Knie. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte
Kon Lun völlig freie Hand. Larry Brent erkannte die tödliche Gefahr, in der er
schwebte. Er konnte sich in diesem kurzen Moment unmöglich auf den am Boden
Liegenden konzentrieren.
    Er
schleuderte Hsis schweren Körper, der wie ein nasser Sack an ihm hing, einfach
herum.
    In dem
Augenblick bellte Kon Luns Pistole auf. Der Feuerstrahl aus der Waffe zuckte
durch die Finsternis. Die Kugel drang Hsi genau in die Brust. Der Körper in
Larrys Armen wurde schlaff. Larry ließ sich auf die Seite kippen. Dann sprach
die Smith and Wesson.
    Er zielte auf
den Erdhügel, hinter dem er Kon Lun vermutete. Der schwarze Sand spritzte unter
dem glühenden Strahl, der die Nacht zerschnitt, auseinander. Das trockene Gras
entzündete sich, Funken sprühten.
    Larry preßte
sich dicht an den Boden und warf sich herum, um seinen Standort zu wechseln,
falls Kon Lun auf den Angriff antworten sollte.
    Larry schoß
in die Richtung, als er den dunklen Schatten wahrnahm. Er hielt ziemlich tief,
denn er wollte Lun nicht töten, weil er ihn brauchte, um an Informationen zu
gelangen.
    Grasbüschel
entzündeten sich, hohe Flammen schlugen in die Luft, der dunkle Schatten wich
zur Seite.
    Larry
schickte noch zwei, drei weitere Laserstrahlen durch die Finsternis, und es sah
aus, als ob der Himmel lange, gerade Blitze herabsende.
    Doch Kun Lun
war verschwunden. In der Ferne, hinter den Baumreihen, wurde der Motor eines
älteren Autos angeworfen. Das Geräusch

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