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0232 - Die Melodie der Tommy-Gun

0232 - Die Melodie der Tommy-Gun

Titel: 0232 - Die Melodie der Tommy-Gun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Melodie der Tommy-Gun
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»Ehrlich gesagt, Cotton, es wurmte mich die ganze Zeit, dass so ein prächtiges Mädchen wie die Duncan einen so widerlichen Kerl wie diesen Weißfeld umgebracht haben sollte.«
    »Freut mich, Page«, grinste Phil, »freut mich, dass Sie mit dem Ergebnis unserer Bemühungen zufrieden sind.«
    »Aber sagen Sie, konnten Sie von dem Schützen nicht noch etwas sehen, als er türmte?«
    »Die Schlusslichter eines Wagens, der schon so weit entfernt war, dass wir nicht einmal mehr den Typ des Fahrzeuges feststellen konnten«, erwiderte ich. »Bis wir zur Tür hinaus, durch den Flur und die äußere Tür und schließlich die-Treppe hinauf waren, hatte sich der Kerl bereits weit genug absetzen können. Wenn wir noch in den Hof gerannt wären und mit dem Jaguar eine Verfolgung versucht hätten, wäre es sinnlose Mühe und glatte Zeitverschwendung gewesen. Wie soll man ein Auto suchen, von dem man nicht mehr weiß, als dass es Rücklichter hat?«
    Page nickte.
    »Ein Anfang ist gemacht«, sagte ich. »Und wir werden schon dafür sorgen, dass die Burschen nicht mehr zur Ruhe kommen. Es gibt eine Menge Dinge, die wir jetzt tun können. Und wir wollen keine Zeit verlieren. Sobald wir etwas Entscheidendes herausgefunden haben, rufen wir Sie an, Page. Komm, Phil. Ich möchte Hilda Duncan mit zum FBI nehmen. Sie haben doch nichts dagegen, Page?«
    »Nicht im Geringsten. Wollen Sie ihr schon erzählen, wie sich die Sache zu ihren Gunsten entwickelt hat?«
    Ich sah ihn an. Und dann verstand ich auf einmal. Ich klopfte ihm auf die Schulter.
    »Das werde ich Ihnen überlassen«, sagte ich. »Diese Freudenbotschaft lasse ich durch Sie überbringen, Page. Aber Sie müssen sich noch gedulden. Einige Punkte müssen wir noch klären, bevor Miss Duncan entlassen werden kann.«
    Wir verabschiedeten uns von ihm und brausten mit dem Jaguar zurück, holten das Mädchen und fuhren zum Distriktgebäude. Wir führten das Mädchen hinauf in unser Archiv. Der alte George Hamolka versah dort den Dienst.
    »Hallo, George«, sagte ich. »Wir brauchen deine Hilfe. Wir suchen einen jungen Burschen, der um die fünfundzwanzig Jahre alt zu sein scheint und einen sehr schiefen Mund hat.«
    »Wenn er vorbestraft ist, haben wir ihn in unserer Kartei«, sagte George.
    »In der Spezialrübrik müsste er drin sein, wenn er überhaupt bei uns vorhanden ist. Das werden wir gleich haben. Wartet einen Augenblick.«
    Er verschwand zwischen den Regalen, die bis an die Decke hinaufreichten. Kurze Zeit später kam er zurück und schleppte einen Karteikasten mit sich. Auf dem Kärtchen vom an dem Kasten stand: »Mund - Mundpartie - Lippen.« Als George den Deckel vom Kasten abhob, sahen wir, dass etwa hundertfünf -zig bis hundertsiebzig Karteikarten darin enthalten waren. Wir fingen an, sie der Reihe nach durchzublättem. Sie waren nach dem Alphabet der Namen geordnet. Wir waren noch nicht einmal mit dem ersten Viertel durch, da rief Hilda Duncan auch schon:
    »Da! Das ist er! Hier!«
    Sie zeigte auf das Bild auf einer Karteikarte. Ich nickte. Ja, das war auch der Bursche, den wir von Drysen hatten herauskommen sehen. Es gab gar keinen Zweifel. Ich las mir seine Personalien durch:
    »Jimmy Richard Gordon Ballister«, stand da, »geboren am 23. Januar 1936 in-Yonkers, N. Y., Rasse weiß, Geschlecht männlich, Größe fünf Fuß sechs Inches, Gewicht 138 Pfund. Achtung! Ballister gilt als geschickter Messerwerfer! Äußerste Vorsicht!«
    Ich zog die Karte heraus.
    »Miss Duncan«, sagte ich, »bitte blättern Sie hier der Reihe nach die Bände unserer-Verbrecheralben durch und versuchen Sie, den zweiten Mann zu finden. Wir werden inzwischen Zusehen, ob wir diesen Ballister irgendwo auftreiben können. George, kümmere dich um die junge Dame, ja?«
    »Aber gern«, grinste unser in Ehren ergrauter Kollege.
    Wir verließen das Archiv. Die Karte von Ballister hatten wir mitgenommen. Wir brauchten das Bild, damit uns die Lichtbildstelle ein paar Abzüge davon machen konnte. Wenn man einen Burschen wie Ballister suchte, gab es eine altbewährte Methode…
    ***
    Wir setzten uns in unserem Office an die Schreibtische. Die Liste mit den Telefonnummern aller New Yorker Polizeireviere teilten wir uns. Danach riefen wir der Reihe nach alle Revierleiter an.
    »Hallo, Captain!«, sagte ich dem Ersten, den ich an die Strippe bekam. »Hier ist Cotton vom FBI. Im Zusammenhang mit dem Mord an Palschewski suchen wir einen jungen Burschen, der fünfundzwanzig Jahre alt ist…«
    Ich fügte die

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