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0232 - Plutons Zauberbuch

0232 - Plutons Zauberbuch

Titel: 0232 - Plutons Zauberbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die Galinovsk, die sich ein wenig mit dem Chinesen zu befassen hatte, hatten es mit Sicherheit erheblich leichter.
    Und dann klappte die Annäherung leichter und schneller als erwartet. Offenbar war Taskanoff genau der Typ, auf den die Rothaarige flog. Daß sie ihren schwarzen Panther grundsätzlich bei sich hatte, irritierte ihn allerdings immer ein wenig.
    Sie dinierten gemeinsam in einem Restaurant in der Nähe. Sylvie Mandar war äußerst attraktiv. Taskanoff versuchte, das Gespräch vorsichtig auf unheimliche Begebenheiten und außergewöhnliche Geschehnisse zu lenken, dann auf Parapsychologie und Hypnose.
    Sylvie Mandar verstand zwar exzellent zu plaudern, aber sie biß nicht an! Und in keiner Sekunde hatte Taskanoff das Gefühl, sie versuche, ihn zu hypnotisieren, obgleich er sich immer verdächtiger machte mit seinen Anspielungen.
    Schließlich landeten sie in seinem Doppelzimmer. Sylvie Mandar verzog kaum merklich das Gesicht, als sie weibliche Utensilien entdeckte. »Sie haben mir ja noch gar nicht verraten, daß Sie verheiratet sind…«
    Taskanoff lächelte. »Macht das etwas? Meine Frau stört uns ganz bestimmt jetzt nicht, und wir haben bestimmt ein paar Stunden Zeit…«
    Der Panther rollte sich vor der Balkontür zusammen und begann, sich müde die Pfoten zu putzen. Taskanoff sah ihm vorsichtig zu. »Müssen Sie das Raubtier eigentlich überall mit hinnehmen?« erkundigte er sich, während er die Rothaarige in seine Arme zog und küßte.
    »Kater ist mein Freund und Beschützer«, sagte sie. »Aber er greift nur an, wenn er sich oder mich direkt bedroht sieht.«
    »Sie sollten ihn wirklich an eine Leine legen«, murmelte Taskanoff und nestelte an den Knöpfen ihrer Bluse. Die Rothaarige half ihm etwas dabei und lachte leise. »Glauben Sie wirklich, jemand könnte einen Panther an der Leine halten, wenn er angreifen will? Aber seien Sie unbesorgt, er ist ganz zahm.«
    »Hoffentlich auch satt«, brummte Taskanoff, strich durch Sylvies Haar und schleuderte ihre Bluse irgendwo hin. Zusammen sanken sie auf das breite Bett, und die Rothaarige schmiegte sich dicht an ihn. Der Panther gähnte.
    »Nein, verflixt«, sagte Taskanoff und kam wieder auf die Beine. »Das Vieh stört mich. Ich kann mich nicht konzentrieren. Entweder die Großkatze fliegt raus, oder…«
    Sylvie lehnte sich an seine Schulter. »Oder was?« fragte sie leise.
    Der Agent schüttelte den Kopf. »Du bist hübsch, Sylvie«, sagte er. »Aber der Bursche beunruhigt mich zu sehr. Ich muß immer daran denken, daß er über mich herfallen könnte…«
    »Ich habe ihn unter Kontrolle«, sagte sie beharrlich. »Komm, zieh dich aus. Wir…«
    »Und wie? Durch Hypnose?« fragte er schnell.
    Ihre Augen verengten sich. »Wie kommst du darauf?« fragte sie. »Die ganze Zeit über redest du immer wieder von diesem Zeugs, warum eigentlich? Worauf willst du hinaus?«
    Taskanoff fühlte sich in die Enge getrieben. Zum einen wollte er herausfinden, wer diese Frau wirklich war und warum sie dem Clerk an der Rezeption einen Hypnoblock verpaßt hatte, zum anderen aber machte ihn die Allgegenwart des Raubtiers so nervös, daß er mehr auf den Panther achtete, denn auf alles andere.
    Die Rothaarige erhob sich mit einer raschen Bewegung und sah ihn an. »Du willst etwas von mir… aber nicht nur Sex. Ich fühle es«, sagte sie. »Und da ist noch etwas.«
    Sie trat direkt auf ihn zu, faßte mit beiden Händen nach seinen Schultern und sah ihm direkt ins Gesicht.
    »Ich kann deine Gedanken nicht lesen«, flüsterte sie.
    Taskanoff erbleichte. Sie lachte auf, als er zurückwich. Eine Gedankenleserin! So also lief der Hase.
    »Warum legst du jetzt plötzlich die Karten auf den Tisch?« stieß er hervor.
    Sie blieb direkt vor ihm stehen.
    »Du besitzt eine Sperre in dir«, sagte sie. »Jemand schickt dich, um zu erfahren, wer oder was ich bin. Du ahnst und du weißt schon von allein zu viel. Ich müßte dich jetzt töten. Aber ich kann dich noch gut gebrauchen.«
    »Nein«, murmelte er. Er sah sich nach seiner Jacke um. In der Außentasche steckte eine flache Pistole von kleinem Kaliber. Aber in der unmittelbaren Nähe lag der Panther und blinzelte wachsam.
    »Du wirst mich nicht gebrauchen«, murmelte er, während seine Muskeln sich verspannten. Er war bereit, sich seiner Haut zu wehren. Warum versuchte die Gedankenleserin nicht, ihn zu hypnotisieren und auf diese Weise zu bezwingen?
    Es war der Moment, in dem es an der Tür klopfte.
    »Öffnen«, zischte Sylvie

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