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0232 - Plutons Zauberbuch

0232 - Plutons Zauberbuch

Titel: 0232 - Plutons Zauberbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Mandar und hob ihre Bluse auf. Hastig streifte sie sie wieder über. Sie nickte Taskanoff zu.
    »Wer ist da?« fragte der Agent laut.
    »Genosse Grigorij, bist du allein?« fragte draußen Wassilowitch.
    Was will der jetzt? dachte Taskanoff und hörte Taskanoff sagen: »Ja. Komm herein.«
    Sein Kopf flog herum. Sylvie Mandar lächelte spöttisch. Sie imitierte seine Stimme!
    »öffnen«, befahl sie.
    Mit einer Verwünschung schloß Taskanoff auf. »Vorsicht«, zischte er, als Wassilowitch eintrat. Der andere war mit seinen Gedanken bei seinem eigenen Problem, und er reagierte zu langsam. »Wieso? Was ist denn - du bist ja gar nicht allein…« Er erspähte hinter Taskanoff die Rothaarige. Aber da war es bereits zu spät.
    Aus der Hand der Rothaarigen löste sich etwas. Die Zimmertür knallte zu, der Schlüssel drehte sich von selbst. Wassilowitchs Augen weiteten sich. »Die Mandar?« stieß er hervor.
    Da flog etwas Schwarzes mit einem weiten Sprung heran, setzte auf, sprang erneut.
    Wassilowitch schrie. Er versuchte noch, die Waffe aus dem Schulterhalfter zu bekommen, aber er war nicht schnell genug. Der Panther brüllte und schmetterte Wassilowitch gegen die Tür. Wassilowitchs Schrei erstarb in einem Gurgeln.
    Seine Hand verkrallte sich in das Fell des Raubtiers. Taskanoff taumelte entsetzt zurück, unfähig, einzugreifen. Wassilowitch wurde ganz still und starr. Der Panther ließ von ihm ab und hob den Kopf mit dem blutigen Rachen.
    Taskanoffs Gesicht war verzerrt. Er spürte, wie etwas in ihm zerriß. Dann war die Rothaarige neben ihm, er sah ihre Augen, und dann nichts mehr.
    Der Schock über Wassilowitchs blitzschnellen Tod zerstörte die Sperre. Und die Dämonenhexe nahm Taskanoff in Sekundenschnelle unter ihre Kontrolle. Er wurde zu ihrem willenlosen Werkzeug.
    Sylvie Mandar lachte leise.
    »Du wirst«, sagte sie, »Professor Zamorra töten. Geh und bring ihn um, mein lieber Freund!«
    Taskanoff nickte.
    »Ich töte Professor Zamorra.«
    Wieder lachte die Hexe. Ihr Plan ging auf. Und wenn er klappte, benötigte sie nicht mal die Hilfe dieses Playboys, der sich Mister G. nannte!
    ***
    Fassungslos starrte Zamorra Nicole an. Grelle Blitze und Funken umsprühten sie. Sie schrie auf und brach vor dem Bett zusammen. Sofort hörte das furchtbare Schauspiel auf.
    Zamorra wirbelte einmal herum. Da sah er rechts und links an den Wänden nachglühende Stellen. Tatsächlich wie eine Lichtschranke! durchfuhr es ihn. Nicole hatte die unsichtbare Verbindung berührt und damit etwas ausgelöst. Eine teuflische Falle!
    Zamorra spürte das Unbehagen körperlich. Da gibt es bestimmt noch weitere Fallen. Der Meister des Übersinnlichen konnte sich nicht vorstellen, daß jemand, der die Möglichkeit hatte, einzudringen und sich ungestört zu betätigen, es bei dieser einen Sache würde bewenden lassen.
    Was war mit Nicole? War sie tot?
    Vorsichtig holte Zamorra das Amulett hervor.
    Die Silberscheibe erwärmte sich nicht. Es war keine schwarze Macht in der Nähe.
    Oder das Ding versagt wieder einmal, wie schon häufig in der letzten Zeit, dachte Zamorra grimmig. Er streckte die Hand aus und hielt das Amulett in den Bereich, in welchen Nicole geraten war. Sofort sprangen wieder die leuchtenden Bahnen aus den beiden Flecken an den Wänden. Abermals sprühten die Funken. Greller Schmerz raste durch Zamorras Arm. Dann erloschen die beiden Energiebahnen. An den Wänden tropfte etwas herunter.
    Zamorra schüttelte sich. Diese Falle gab es nicht mehr. Vorsichtig kniete er neben Nicole nieder, rollte sie auf die Seite und tastete nach ihrem Puls. Das Herz schlug langsam, aber es schlug. Erleichtert packte Zamorra zu und legte sie auf das breite Bett. Dann sah er sich um.
    Wo steckten die anderen Fallen?
    Er konzentrierte sich auf das Amulett. Die silberne Scheibe mit den seltsamen Schriftzeichen leuchtete kaum merklich. Zamorra lotete das Zimmer aus. Aber da war nichts, was er erkennen konnte. Vorsichtig bewegte er sich durch den Raum. Wenn eine magische Falle zuschlug, würde das Amulett ihn schützen. Er wartete förmlich darauf, daß etwas geschah. Aber alles blieb ruhig.
    Doch nur diese eine Falle?
    Zamorra überlegte, wer dafür in Frage kam. Der Chinese? Wenn er sie ständig unterwegs beobachtet hatte, schied er aus, wenn er nicht an zwei Orten zugleich sein konnte. Der Fassadenkletterer? Diese Möglichkeit bestand, aber etwas ließ Zamorra zögern.
    Er sah Nicole an. Sie war bewußtlos. In ein, zwei Stunden mochte sie wieder aktiv

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