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0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten

0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten

Titel: 0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel bündelt neue Blüten
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Mordanschlag erwiesen. Hinter den beiden Gangstern musste eine Organisation stehen, die ihre Leute mit allen Mitteln zu schützen versuchte. Dies konnte nur die Organisation der Falschmünzer sein.
    Ich nahm mir Mrs. Challender vor und schärfte ihr ein, über den Besuch der Kaffeetante und über das, was wir gesprochen hatten, unbedingt den Mund zu halten. Sie versprach es, aber an ihrem verlegenen Gesicht konnte ich sehen, dass sie bereits geschwatzt hatte.
    Daran war nun nichts mehr zu ändern.
    Um halb drei war ich wieder im Office und hörte von Phil, dass der Richter gemäß seinem Versprechen entschieden hatte.
    Der Schnellhefter mit den uns von Further überlassenen Schriftstücken wurde vom Erkennungsdienst zurückgeliefert. Es fanden sich darauf nicht weniger als fünfundzwanzig verschiedene Fingerspuren. Die Briefe und Durchschläge waren durch viele Hände gegangen, und es war fast aussichtslos festzustellen, welche Prints von Dr. Blackwood herrührten. Trotzdem ließ ich sie alle mit unserer Kartei vergleichen und schickte sie dann zur Stadtpolizei. Dort waren zwei der Leute registriert. Ein Drucker und ein Bote. Der eine hatte eine Strafe wegen Körperverletzung, der andere wegen einer kleinen Unterschlagung verbüßt. Die beiden Leute konnten wir außer Acht lassen.
    Um vier Uhr wurde ich am Fernsprecher verlangt. Es war Mr. Further.
    »Ich hatte Ihnen versprochen, Sie zu unterrichten, wenn Dr. Blackwood wieder etwas von sich hören lasse. Er hat mich gerade angerufen und mir Folgendes mitgeteilt: In den letzten Tagen, das heißt nach Verschickung seines Buches, hat er zwei handfeste Drohungen erhalten, die nur von einer Ealschmünzerbande herrühren können. Einmal erhielt er einen Brief, in dem er dringend gewarnt wurde, noch mehr ›Unsinn‹, wie der Schreiber sich ausdrückte, zu verbreiten. Kurz danach erhielt er ein Telefongespräch, in dem ihm kurz und bündig erklärt wurde, man werde ihn töten, damit er nicht noch mehr Schaden anrichten könne. Da nun, wie er sagt, das Geheimnis seines Aufenthalts gelüftet sei, wolle er auch mir gegenüber seine Anonymität auf geben. Er sagte mir, er wolle mich heute Abend um zehn Uhr sprechen. Er wohnt im ›Montague Hotel‹, drüben in Brooklyn. Er erwarte uns in seinem Zimmer.«
    »Wieso uns, Mr. Further?«, fragte ich.
    »Ach ja, ich vergaß, Ihnen zu sagen, dass ich von Ihrem Besuch gesprochen habe, und dass er sehr gern Ihre Bekanntschaft machen möchte. Er fühlt sich scheinbar etwas ungemütlich.«
    »Was ist nun eigentlich der Grund seines Anrufs, denn das, was Sie mir bisher erzählt haben, ist doch nicht stichhaltig.«
    »Er will infolge des großen Interesses, das sein Buch gefunden hat, weitere tausend Stück bei mir bestellen und möchte sich mit mir darüber unterhalten. Selbstverständlich kann ich jetzt, da der Satz glücklicherweise noch steht, den Preis ermäßigen.«
    »Gut, Mr. Further. Wo kann ich Sie um halb zehn abholen?«
    »In meinem Büro. Ich habe sehr viel zu tun und arbeite gewöhnlich bis spät abends.«
    »Dann also bis nachher.«
    Das war ein unerwarteter Glücksfall. Wenn die Gangster Dr. Blackwood bedroht hatten, so war das ein Beweis, dass seine Veröffentlichung ihnen alles andere als angenehm war.
    Phil wollte mich begleiten. Wir blieben bis acht im Office, gingen zum Abendessen und dann ins Büro zurück.
    Um halb neun kam ein Telefongespräch von Lieutenant Cahn.
    »Ich habe zuverlässige Informationen, dass in der Greystone Avenue eine geheime Druckerei arbeitet. Wir wissen nicht genau, was dort hergestellt wird, aber es könnten ja die Leute sein, die Sie suchen. Ich habe für zehn Uhr eine Razzia anberaumt. Ich weiß nicht, ob Sie Wert darauf legen, dabei zu sein.«
    »Selbstverständlich. Ich habe zwar etwas anderes vor, aber Mr. Decker wird sich voraussichtlich daran beteiligen. Wann muss er dort sein?«
    »Am besten ist es, wenn er um neun Uhr fünfzehn in der Center Street ist. Wir können dann zusammen hinfahren. Ich möchte keinerlei Risiko eingehen und das ganze Grundstück vorher hermetisch abriegeln.«
    Ich sprach mit Phil, und er war natürlich einverstanden.
    »Fahr du nach Brooklyn«, sagte er, »wenn du wiederkommst, haben wir die Bande vielleicht schon beim Wickel.«
    Wir trennten uns also.
    Als ich um halb zehn in den Hof, indem sich Furthers Druckerei befand, einfuhr, war noch alles hell erleuchtet. Er erwartete mich bereits und stieg ein.
    Wir fuhren hinunter bis zur Brooklyn-Bridge, über den

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