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0244 - Der Seelen-Vampir

0244 - Der Seelen-Vampir

Titel: 0244 - Der Seelen-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über dem Meer, stiegen höher und zogen dort ihre Kreise. Ich mußte meinen Kopf in den Nacken legen und löste mich aus der Deckung, wobei ich die Vampire jetzt besser verfolgen konnte.
    Suko hatte es mir nachgemacht. Er winkte mir sogar zu, als er auf einer etwas schräg abfallenden Felsplatte stand. Er rief dann: »Verstehst du das, John?«
    »Nein.« Ich blieb nicht mehr stehen, sondern begab mich springend und hüpfend zu meinem Freund, und Kollegen. Die Felsen waren glatt. Manchmal lag auf ihnen eine grüne glitschige Schicht, so daß ich achtgeben mußte, nicht auszurutschen.
    »Da stimmt doch was nicht, John!« erklärte Suko und deutete in die Höhe. »Schau dir diese Viecher an. Sonst konnten sie es nicht erwarten, uns zu packen, jetzt gehen sie uns aus dem Weg.«
    »Vielleicht haben sie einen Auftrag?«
    »Wer sollte ihnen den gegeben haben?«
    »Vampiro-del-mar.«
    Suko lachte. »Hast du ihn gesehen?«
    »Bewußt nicht, aber ich denke da an das Schiff. Vielleicht hält er sich dort verborgen.«
    »Verdammt, da kannst du recht haben.«
    Nach dieser Antwort schwiegen wir und beobachteten nur noch.
    Beide hatten wir uns breitbeinig aufbauen müssen, denn die Windstöße jagten fast überfallartig auf uns zu und zerrten an unserer Kleidung.
    Die beiden Vampire stiegen noch höher. Sie waren inzwischen so weit von uns entfernt, daß wir ihre roten Augen nicht mehr erkennen konnten, aber sie hatten auch bereits den Rand der gewaltigen Felswand erreicht, von wo der Pfarrer heruntergefallen war.
    Und dort landeten sie.
    Unsere Augen wurden groß, als wir das sahen. Wie Vögel aus der Urzeit ließen sie sich nach unten gleiten, berührten den Boden und waren unseren Blicken entschwunden.
    Mein Freund und ich schauten uns an. »Verstehst du das?« fragte mich der Inspektor.
    »Nein. Ich weiß nun, daß wir hier verdammt ungünstig stehen. Wir sollten so rasch wie möglich da oben hin…«
    »Nein, warte noch…«
    Suko brauchte nicht weiter zu sprechen. Wie er sah auch ich die beiden Riesenvampire. Nur waren sie diesmal nicht allein, sie hatten jemand zwischen sich genommen und trugen ihn.
    Es war der Mörder des Pfarrers!
    Er krallte sich an den kurzen Unterkörper fest, flog mit ihnen hoch über uns und schaute in die Tiefe, und wir glaubten, sein Gesicht als einen weißen Fleck zu sehen.
    Er begann auch zu lachen.
    Es war das gleiche Gelächter, das er uns schon einmal entgegengeschleudert hatte. Wild, höhnisch und triumphierend, und wir hatten abermals das Nachsehen.
    Die beiden Vampire waren seine Verbündeten. Sie hielten ihn fest umkrallt und schafften ihn weg.
    Noch immer konnten wir nicht genau erkennen, wie er aussah, aber er machte mit seinem langen, vom Wind aufgeblähten Mantel selbst den Eindruck eines Blutsaugers.
    Für wenige Sekunden konnten wir noch seinen für uns deprimierenden Anblick in uns aufnehmen, dann verschluckte ihn die Dunkelheit wie ein gewaltiges Loch.
    »Den sehen wir vorerst nicht mehr wieder«, sagte Suko und senkte seine Waffe.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm zuzustimmen. Unseren Platz verließen wir schnell, er war uns zu feucht. Von der Brandung her schäumte ein nie abreißender Gischtregen zu uns herüber.
    »Der Fall hat also mit einer Pleite begonnen«, stellte Suko fest, als wir trockenen Felsen erreicht hatten und dicht an der hohen Felswand stehenblieben.
    »Ja, es kann nur besser werden.«
    »Fragt sich, wo wir den Hebel ansetzen sollen?« meinte Suko und wischte die Feuchtigkeit aus seinem Gesicht. »Jetzt, wo der Pfarrer tot ist, habe ich kaum eine Idee.«
    »Wir müßten uns bei den Dorfbewohnern erkundigen.«
    »Die werden uns Fremden auch gerade noch etwas sagen.« Suko blieb pessimistisch.
    Ich winkte ab. »Irgendwie ist das alles für mich nur noch zweitrangig. Mir machen die roten Vampire viel mehr Sorgen.«
    »Wobei man sich fragt, ob es tatsächlich die roten Vampire waren. Du hast ja nichts erkennen können.«
    »Kennst du andere?«
    »Nein.«
    »Also können wir davon ausgehen. Und auch davon, daß sich ihr Herr und Meister in der Nähe befindet, Vampiro-del-mar.«
    »Wobei Lady X wahrscheinlich nicht mehr weit wäre«, fügte Suko hinzu. »Eben.«
    »Man müßte nur den roten Faden finden, der die drei verbindet«, sprach mein Freund weiter.
    »Das werden wir.« Mit dieser Antwort drehte ich mich um und drückte die Büsche zur Seite, um wieder in den Stollen zu tauchen.
    Suko blieb noch.
    Als er schließlich kam, sah ich ihn die Schultern

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