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0245 - Rallye mit dem Teufel

0245 - Rallye mit dem Teufel

Titel: 0245 - Rallye mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und zeichnete ihre Umrisse nach. Von einem Moment zum anderen stank es bestialisch nach Schwefel.
    »Weiche, unreiner Geist!« brüllte eine Donnerstimme.
    Dann fegte eine Explosion alles im Zimmer auseinander…
    ***
    Professor Zamorra ahnte sofort, daß das teuflische Wesen sich nicht völlig zurückgezogen hatte. Es war jetzt gezwungen, zu handeln. Es war Zamorra gelungen, es aufzustöbern.
    Um so schneller würde es sich seine Opfer zu holen versuchen.
    »Komm!« verlangteer. »Wir müssen zu Boyd und Patsy!«
    »Jetzt?« staunte Nicole. »Sollen wir nicht erst…?«
    »Später«, wehrte der Parapsychologe ab. Das Aufräumen des Zimmers hatte Zeit. Er ahnte, daß es vielleicht um Sekunden ging. Er stürmte aus dem Zimmer und über den langen Korridor. Nicole folgte ihm. Zamorra umklammerte das Amulett wie einen Faustkeil. Gerade so, als wollte er damit zuschlagen.
    Vor der Tür, hinter der der Kalifornier und die Schauspielerin schliefen, stoppte Zamorra. Er sah kurz zum anderen Zimmer. Sollte er Bill wecken? Er entschied sich dagegen. Was hier zu tun war, konnte er allein erledigen.
    Er lauschte.
    »Da spricht jemand«, flüsterte Nicole. Zamorra nickte.
    »Was verlangst du als Gegenleistung? Es heißt doch stets, daß der Teufel nichts umsonst tut.«
    »Oha«, murmelte Zamorra und holte tief Luft. »Der Beelzebub pokert um einen Pakt!« Wieder verschob er ein Schriftzeichen des Amulettes, diesmal ein anderes. Jedes dieser Symbole bewirkte etwas anderes.
    Da glühte es in seiner Hand förmlich auf. Es spürte die Nähe eines dämonischen Wesens!
    Die Tür flog auf, bevor Zamorra sie berühren konnte. Drinnen schrien zwei Menschen entsetzt auf. Aus dem Amulett fuhr ein silberner Strahlenfinger und erfaßte eine dunkle, große Gestalt, die Zamorra bekannt vorkam! Er hatte sie im Mini-Format im Amulett gesehen!
    »Weiche, unreiner Geist!« brüllte Zamorra.
    Der Teufel brüllte. Er konnte den flammenden Energien des Amuletts nicht länger widerstehen. Von einem Moment zum anderen entfaltete es wieder unglaubliche Kräfte. Eine Explosion zuckte auf. Rote Flammen sprühten nach allen Seiten. Patsy Fox klebte unter der Zimmerdecke! Rhodes wirbelte durch das berstende Fenster hinaus. Zamorra fühlte, wie ihn unsichtbare Fäuste beutelten. Er spürte einen glühenden Schmerz, als werde er von einer Lanze durchbohrt. Dann erst, viel zu langsam, baute sich ein grünes Glühen um ihn und Nicole auf - die Schutzsphäre des Amuletts.
    Aber da schwand die Kraft des Gegners bereits. Er zog sich zurück, ergriff die Flucht! Etwas verschwand mit einer feurigen Lichtbahn wie eine Rakete und stieg jaulend zum Himmel empor. Mit einem Sprung war Zamorra am Fenster. Er sah, wie die Feuerkugel draußen in der Dunkelheit ein paarmal hin und her zuckte und dann im Erdboden verschwand. Dort flammte das Gras auf, erlosch aber sofort wieder.
    Im Zimmer wurde es dunkel.
    Nicoles Hand berührte den Lichtschalter. Glühlicht sprang aus den Lampen.
    »Da!« schrie die hübsche Französin.
    Zamorra sah zur Wand, dorthin, wohin Nicoles Hand zeigte.
    An der weißgestrichenen Wand befand sich ein schwarzer Schattenriß. Er zeigte die Gestalt des Teufels.
    ***
    »Zamorra«, stöhnte Boyd Rhodes draußen vor dem Haus. »Sind Sie das?«
    »Ja«, sagte der Professor. »Sind Sie verletzt?«
    »Ich glaube nicht… was ist mit Patsy?«
    Zamorra sah sich um, sah Nicole fragend an. Deren Augen weiteten sich.
    »Sie muß doch hier im Zimmer sein…«
    Unwillkürlich sah sie nach oben. »Sie wurde doch gegen die Decke gepreßt«, erinnerte sie sich. »Und sie ist - nicht wieder heruntergefallen…«
    Zamorra konnte das Unbehagen direkt körperlich spüren. Auch er sah zur Decke empor. Aber das Mädchen klebte dort nicht mehr.
    Patsy Rhodes war verschwunden!
    Dafür tauchte Grymes auf, gefolgt von van Baerle und zwei Fahrern. »Was soll der verdammte Lärm?« fauchte Grymes. »Man hat ja keine Ruhe mehr! Das…«
    »Das ist doch nicht Ihr Zimmer«, stellte van Baerle wesentlich ruhiger fest. »Sind Sie für den Lärm verantwortlich, Prof?«
    »Warum ist das Fenster zerstört?« bellte Grymes und stapfte hinüber. »Nach außen gedrückt! Sind denn hier alle verrückt geworden? Ich verlange eine Erklärung!«
    Die kam von draußen in Gestalt einer Faust. Grymes’ Kopf flog zur Seite. Der Mann taumelte gegen das Bett und sank darauf nieder.
    »Damit sie endlich mal lernen, Ihr verdammtes Schandmaul nicht so aufzureißen«, fauchte Rhodes und kletterte von

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