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0248 - Gatanos Galgenhand

0248 - Gatanos Galgenhand

Titel: 0248 - Gatanos Galgenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dunkel gestrichen. Die Lampen kamen mir vor wie glänzende Augen.
    Das Bad machte einen unheimlichen Eindruck. Wie auch die gesamte Wohnung. Ich hatte zwar keinen Beweis dafür, aber ich merkte es irgendwie, daß einiges nicht stimmte.
    Als ich das Bad wieder verließ, hatte sich der Eindruck nicht verflüchtigt.
    Im Gegenteil, er war stärker geworden.
    Ich nahm mir die nächste Tür vor. Sie war nicht verschlossen, und ich konnte in ein leeres Zimmer schauen. Dort standen keinerlei Möbelstücke. Ebenfalls eine Sache, die mich wunderte, aber wenn eine Person eine Wohnung mit acht Zimmern gemietet hatte, dann war es immer schwer, diese Räume auch einzurichten.
    Auch die weiteren Zimmer zeigten eine spärliche Möblierung. Selbst der Schlafraum und die Küche. Alles wies darauf hin, daß Lucille nicht vorgehabt hatte, sehr lange hier zu leben. Es war auf einen schnellen Auszug hin eingerichtet worden.
    Ich ging weiter.
    Das Arbeitszimmer.
    Hier hatte sie ihre Klienten empfangen, und meine Hand lag bereits auf der Klinke, als ich stutzte.
    Ich hatte ein Geräusch gehört. Seltsame Laute, die überhaupt nicht in die Wohnung paßten.
    Als ich mich konzentrierte, da vernahm ich sie deutlicher. Hinter der Tür waren sie aufgeklungen, und für mich hörte es sich an wie ein angstvolles Seufzen…
    ***
    Außer mir befand sich niemand in der Wohnung. Auch Tanith war nicht zurückgekehrt, ich hätte sie gehört. Wer, zum Teufel, hatte dieses Geräusch ausgestoßen?
    Ein Geist?
    Meine Hand lag nach wie vor auf dem kühlen Metall der Klinke. Nur langsam drückte ich sie nach unten und konnte die Tür öffnen, da sie nicht abgeschlossen war. Ich schlüpfte hinein.
    Der Raum war dunkel. Ich zeichnete mich auf der Schwelle als schmaler Schattenriß ab und fand das nicht gut. Rasch huschte ich zur Seite, streckte meinen Arm aus, die Hand fuhr an der Tapete entlang, was ein leises Schaben hervorrief, dann hatte ich den Schalter für das Licht gefunden.
    Es passierte nichts.
    Für die Zeitspanne von drei Sekunden ungefähr blieb es dunkel, bis dann eine Lampe aufglühte, die sich unter der Decke befand. Aber sie warf kein normales, helles Licht, sondern gab einen rötlichen Schein ab.
    Ziemlich gespenstisch.
    Jetzt erkannte ich auch, weshalb es im Zimmer dunkel war, obwohl wir Tag hatten.
    Die Vorhänge verdeckten die zwei Fenster. Der pechschwarze Stoff reichte bis zum Boden.
    Und wer hatte so angstvoll geseufzt?
    Ich schaute mich um. Da sah ich den runden Tisch mit der grünen Bespannung. Stühle standen davor. Sie waren mit dickem Leder gepolstert. Die Wände zeigten eine Schalldämmung, und auf dem Tisch stand eine Kugel, die ich kannte.
    Tanith hatte sie aus Paris mitgebracht.
    Es war ihr Arbeitsgerät. In dieser Kugel, die genau in meinen Kelch des Feuers paßte, wohnten magische Kräfte. Das wußte ich, das war auch nicht wegzudiskutieren, denn ich hatte es selbst erlebt. Vielleicht war Tanith der einzige Mensch auf der Welt, der tatsächlich eine magische Kugel besaß. Man hörte ja oft davon, aber fast alle Kugeln konnte man vergessen. Das war nur Bauernfängerei.
    Nicht so bei Tanith.
    Mit möglichst lautlosen Schritten ging ich auf den Tisch zu und damit auch auf die Kugel. Ich nahm dabei die Atmosphäre dieses Zimmers in mich auf.
    Etwas war hier anders als in den übrigen Räumen, und ich hatte alle gesehen.
    Hier lauerte was.
    Neben dem Tisch blieb ich stehen. Mein Blick traf die Kugel. Von oben schaute ich in sie hinein, aber ich konnte nichts sehen. Sie zeigte mir kein Bild. Es gab keine Spur, die auf irgendetwas hingedeutet hätte, was für mich interessant gewesen wäre.
    Aber woher war das Seufzen gekommen? Getäuscht hatte ich mich nicht, dessen war ich sicher.
    Mein Kreuz sollte mir den Weg weisen. Es hatte am Flughafen gut reagiert, deshalb holte ich es hervor und behielt es auch sicherheitshalber in der Hand.
    Ein wenig hatte sich das edle Metall erwärmt.
    Es gab also doch etwas innerhalb dieses Raumes, das man mit Schwarzer Magie in Zusammenhang bringen konnte.
    Ich mußte an den letzten Fall denken, in dem das Kreuz auch eine wichtige Rolle gespielt hatte. Als der Schädelthron der Satans-Eulen auseinanderflog und ich für eine Weile wegtrat, hatte mich das Kreuz gerettet. Durch seine weißmagischen Aktivitäten, die der alte Prophet Hesekiel ihm eingab, konnte es mein Leben sichern.
    Ohne dieses wertvolle Kruzifix wäre ich längst verloren gewesen.
    Auch hier tat sich etwas, sonst hätte sich das Metall

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