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0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

Titel: 0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterkrieg um Öl und Dollars
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grimmig, »aber ich habe zwei Dutzend Leute dort gelassen. Wenn er die Nase aus seinem Mauselooch steckt, werden sie ihn erwischen. Sonst Neues im Castel-Fall?«
    »Cat Castei wurde in der vergangenen Nacht ermordet?«
    Phil machte ein Gesicht, als habe er nicht richtig verstanden.
    Dann fragte er: »Und Allering?«
    »Hat ein einwandfreies Alibi durch seine Sekretärin, die seine Geliebte ist. Jedenfalls hat der Mörder versucht, das Verbrechen so auszuführen, daß es deinem Freund Bollingham angehängt werden könnte, vorausgesetzt, Bollingham war der Mann an der Williamsbridge.«
    »Bist du nicht überzeugt davon?«
    »Ich war nie davon überzeugt, obwohl Buck einiges getan hat, um sich verdächtig zu machen.«
    Phil ging über dieses Thema hinweg. »Wenn Allering nicht seine Cousine auf dem Gewissen hat, dann müssen es die Leute gewesen sein, die den alten Castel geschnappt haben. Also werden sie sich jetzt an Allering wenden, um alle Leute, die irgendwelche Rechte an der Konzession anmelden könnten, unter einen Hut zu bekommen.«
    »Oder unter die Erde?«
    »Allering wird mächtig aufpassen. Cat Castels Schicksal ist eine eindeutige Warnung.«
    »Vorsichtig wird er vielleicht sein, aber er wird noch weniger mit uns arbeiten als seine Cousine. Sollten die Gangster Kontakt mit ihm aufnehmen, so werden wir es von ihm nicht erfahren.«
    Phil kratzte sich den Kopf.
    »Zum Henker, wie kommen wir in der Sache weiter?« fragte er.
    »Entweder durch Bollingham, falls wir ihn fassen, oder durch die Aufklärung des Mordes an-Castels Tochter. Und schließlich haben wir ja auch noch das Eisen Tob Majowsky im Feuer.«
    »Von diesem kleinen Gauner erwarte ich gar nichts«, erwiderte Phil.
    ***
    Phil irrte sich. Genau der kleine Gauner Majowsky war es, der uns weiterbrachte. Bollingham blieb trotz allen Aufwandes an Fahndung und Polizisten verschwunden. Alle Bemühungen, dem Mörder der Catherine Castel auf die Spur zu kommen, zeigten keinerlei Erfolg; und John Allerings Sekretärin blieb bei ihrer Aussage, obwohl wir sie ins Hauptquartier lotsten und ihr so auf der Seele knieten, daß sie schließlich in einen Tränenkrampf ausbrach. Zwei Tage nach dem Mord an Castels Tochter zitierte uns Mr. High in sein Büro.
    Nun, ich möchte nicht sagen, daß er unfreundlich mit uns sprach. Ich habe vom Chef überhaupt noch nie wirklich unfreundliche Sätze gehört, aber er machte uns immerhin klar, daß ein gewisser General im Pentagon laut und deutlich die Ansicht geäußert habe, das FBI lahme auf beiden Füßen, und er halte es für richtig, wenn der Geheimdienst der Armee die Angelegenheit in die Hände nähme.
    »Okay«, antwortete Phil bissig, »dafür übernehmen wir dann das Raketenprogramm der Armee.«
    Dennoch wurmte es uns mächtig, daß die Burschen im Pentagon sich erlauben durften, eine schlechte Meinung von uns zu haben.
    Drei Tage später saß ich um neun Uhr abends in meiner Wohnung. Ich hatte schlechte Laune und entschloß mich, sie durch eine alte Flasche Bourbon-Whisky zu verbessern. Als ich die Flasche gerade entkorkte, schrillte das Telefon.
    »Hier spricht Majowsky, G.-man«, lispelte eine Stimme. »Hook hat mich heute nachmittag gefragt, ob ich es mir überlegt hätte.«
    Ich wurde sehr wach.
    »Tob, wo haben wir uns das letzte Mal getroffen?« fragte ich.
    »Auf dem Sub-Bahnsteig«, antwortete der Anrufer erstaunt. Es schien wirklich Majowsky zu sein. Außerdem war sein Lispeln unverkennbar.
    »Gut, treffen wir uns am gleichen Platz. Einverstanden?«
    »In Ordnung, G.-man!«
    Ich drückte die Gabel nieder, ließ sie wieder hochschnellen und wählte Phils Nummer.
    »Ich treffe in einer Viertelstunde Tob Majowsky. Er hat eine Nachricht über Lad Hook.«
    »Wieder ohne mich?« fragte Phil.
    »Ja, wir treffen uns auf dem gleichen Bahnsteig. Bleibe noch in den Hosen. Wenn ich dich brauchen sollte, rufe ich an.«
    Es war alles genau wie beim ersten Treffen mit Majowsky. Er stand neben dem Fahrkartenautomaten. Nur der Bahnsteig war leerer. Auf dieser Strecke der Subway herrschte zu der Stunde kaum noch Betrieb.
    »Also?« fragte ich.
    Majowskys fahles Gesicht schien noch gedunsener, und seine Augen flackerten unruhig.
    »Er kam am Nachmittag in den Billardsaloon«, berichtete er und lispelte stärker als je zuvor. »Er fragte, ob ich mitmachen wolle. Ich wollte mich um eine klare Antwort drücken. ,Laß mir noch vierundzwanzig Stunden, Lad‘, sagte ich. ,Gib mir ’ne Adresse, wo ich dich erreichen kann, und ich

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