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0252 - Der Satan haßt das Spiegelbild

0252 - Der Satan haßt das Spiegelbild

Titel: 0252 - Der Satan haßt das Spiegelbild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan haßt das Spiegelbild
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schmierigen Hände an seiner Hose ab. Als ich merkte, dass er tatsächlich Anstalten machte, mir die Pfote zu drücken, stecke ich meine Hände schnell in die Tasche, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen.
    »Ich zeige den Gents die Schlitten gerne. Wenn Sie wollen, können sie sich aber vorerst auch in Ruhe mal alleine was angucken.« Jetzt hatte ich den Jüngling genau da, wo ich ihn hinhaben wollte.
    »Okay. Wir sehen uns zuerst mal allein um. Habt ihr zufällig auch ’nen Mercury auf Lager?«, fragte ich harmlos, denn ich hatte ein noch ziemlich neues Modell gleich hinten an dem wackeligen Bretterzaun entdeckt.
    »Hinten steht einer«, wies uns der aufgeschlossene Autoverkäufer den Weg und schlurfte zu einer alten Kiste zurück, an der ein paar andere Leute die Eingeweide freigelegt hatten. Wir gingen zu dem Mercury, und der Zaun war schon so bejahrt, dass er ein großes Teil seiner Bretter verloren hatte. Wir konnten so bequem das Nachbargrundstück beobachten. Hinter dem Haus war ein Schuppen, und wir sahen einen Mann, der ein paar Mal raus- und reinging und irgendwelche Gegenstände, die wir nicht erkennen konnten, in die Bude schleppte. Während ich mich pro forma über die Kühlerhaube beugte und doch angespannt nach drüben spähte, stieß mir Phil die Faust in die Rippen und flüsterte: »Mensch, Jerry, das ist doch Wilding!«
    »Habe ich auch mitgekriegt«, brummte ich, knallte laut die Kühlerhaube zu und ging um den Wagen herum. Ich öffnete die Tür und setzte mich hinter das Steuer, wobei ich den Rückspiegel so einstellte, dass ich das Nachbarhaus und den Schuppen übersehen konnte. Phil schaltete schnell und hockte sich auf den Nebensitz. Während ich zur Probe den Motor anspringen ließ, beratschlagte ich mit Phil. »Wir müssen von der anderen Seite an den Schuppen herankommen, da sieht uns Wilding erst im letzten Augenblick. Du bleibst am Wohnhaus, während ich versuche, von hinten an den Schuppen heranzukommen. Nach der einen Seite kann der Kerl nicht weg. Denn über die Mauer da hinten entkommt er uns bestimmt nicht.« Phil drehte sich im Wagen um und sah durchs Rückfenster auf die mindestens drei Yards hohe Blocksteinmauer, die von der anderen Seite Wildings Grundstück einfasste. Die Mauer lief weit durch bis zu den Hinterhöfen der Häuser auf der anderen Straßenseite.
    Blitzartig fiel mir wieder ein, dass ich beim Hinweg neben dieser Mauer auf der anderen Seite einen schmalen Zufahrtsweg gesehen hatte, gerade breit genug, um mit einem kleinen Lieferwagen durchfahren zu können.
    »Und wenn der Kerl nach dieser Seite ausbrechen will?«, warf Phil ein und machte eine undeutliche Handbewegung zu dem großen Hinterhof, auf dem wir uns befanden.
    »Ich glaube nicht, dass er hier durchkommt. Denn bevor der hinten an der Einfahrt ist, sind wir auch längst da.«
    Ich ließ den Motor noch einmal im Leerlauf aufheulen, dann stellte ich ihn wieder ab und kletterte aus der Kiste. Phil kam hinter mir hergeschlendert und unsere Schritte hallten laut über das Pflaster. Mit einem kleinen Bogen wollten wir gleich auf den Ausgang zu, aber als der Automechaniker uns hörte, kroch er unter einem Wagen hervor und spazierte auf uns zu.
    »Was ist los? Was sagen Sie zu dem Schlitten?«, brüllte er von Weitem. Ich drehte erst gar nicht ab, sondern warf über die Schulter zurück: »Nicht schlecht der Wagen. Müssen uns die Sache aber noch mal überlegen. Wie viel soll die Kiste denn bringen?«
    Als er den Preis nannte, beschleunigten wir unsere Schritte, denn die Zahl war mehr als unverschämt. Er ging auch sofort 100 Dollar runter. Aber ich winkte ab. Als er sah, das er mit uns doch kein Geschäft machen konnte, gewann seine fehlende gute Erziehung die Oberhand, und er schickte uns ein paar Verwünschungen hinterher.
    ***
    Noch draußen auf der Straße hörten wir sein Zetern, das dann aber jäh abbrach. Wir gingen das kleine Stück zurück bis zu der Mauer hinter dem Wohnhaus, und nachdem wir niemanden entdecken konnten, hasteten wir mit ein paar Sprüngen zwischen die ungepflegten Büsche des Vorgartens. Zur Straße hin, die fast menschenleer war, waren wir nun gedeckt und schlichen uns langsam, hart an der Mauer vorbei, auf das Wohnhaus zu.
    Ich wagte nicht fest aufzutreten, nicht etwa weil ich fürchtete, dass das baufällige Häuschen einstürzen könnte, sondern weil eine Menge dürrer Äste und Blätter herumlagen, die verdammt viel Lärm machten, wenn man fest auf trat. Auf diese Weise wollte ich

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