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0253 - Judys Spinnenfluch

0253 - Judys Spinnenfluch

Titel: 0253 - Judys Spinnenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überfahren hätten, nicht von den Spinnen gesprochen?«
    »Schon. Aber was hat das mit dieser hier zu tun?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Ike zu.
    Della lachte. »Da siehst du es.«
    Jerry Rigg wollte die Lage entschärfen. »Kommt, Kinder, wir gehen wieder auf unsere Zimmer und packen weiter aus! Nachher treffen wir uns unten in der Halle. Anschließend besichtigen wir das Hotel.«
    Die Worte wurden aufgegriffen. Ein jeder zog sich wieder auf das Zimmer zurück, obwohl bei allen ein komisches Gefühl blieb.
    Auch bei Jerry Rigg. Er wollte es nur nicht zugeben, gab sich allerdings in den nächsten Sekunden sehr nachdenklich…
    ***
    Ein ebenfalls sehr nachdenklicher Sir James Powell saß vor uns. Er hatte die Stirn in Falten gelegt, seine Augen hinter den Gläsern der dicken Brille blickten nicht uns an, sondern an uns vorbei.
    Uns, das waren Suko und ich.
    Ich hatte auch meinen Freund und Kollegen informiert, der natürlich lange Ohren bekam, als er hörte, daß es wieder in die Vollen ging. Suko war sofort dabei, von seiner Handverletzung konnte man nur bei näherem Hinsehen das Pflaster erkennen, das war alles.
    »Ich bin wieder da«, hatte der Inspektor mir zu verstehen gegeben und eine furchterregende Grimasse gezogen. »Mir wäre die Spinne nicht entkommen.«
    »Ja, ich weiß, du hättest sie gefressen.«
    »Sicher, man nannte mich den Spinnenfresser.«
    »Ist das bei euch in China so üblich gewesen?«
    »Noch üblicher. Spinnen, Kellerasseln, Kakerlaken, kleine Schlangen, faule Eier…«
    Ich klopfte, bevor Suko noch mehr dieser appetitlichen Dinge aufzählen konnte.
    Nun saßen wir bei Sir James. »Sie haben sich also nicht getäuscht?« fragte er mich nach einer Weile des Nachdenkens.
    »Nein, Sir.«
    »Stellt sich natürlich die Frage, wie eine solche Spinne in das Krankenhaus kommen kann? Die muß man sehen.«
    »Sir, sie ist schnell verschwunden. Ebenso rasch kann sie auch gekommen oder entstanden sein.«
    »Das heißt, aus dem Nichts.«
    »So ist es, Sir!«
    »Sehen Sie schon Zusammenhänge?«
    »Noch nicht. Die hoffe ich zu bekommen. Ich denke da an das Haus, in das dieser Zeuge mit seinen Freunden fahren will. Wir müssen es uns ansehen.«
    »Ich habe mich erkundigt, nachdem sie kurz mit mir telefonierten«, erklärte unser Chef. »Das Haus steht leer. Schon seit mehr als zwei Jahren. Es gab dort ein Hotel, aber das hat sich nicht rentiert. Keiner wollte da seine Ferien verbringen. Die Leute fuhren lieber bis zur Küste. Außerdem ist die Umgebung ziemlich sumpfig, und da macht es keinen Spaß, große Spaziergänge zu unternehmen. Sie sehen also, daß da einiges schief gelaufen ist.«
    »Um so mehr wundert es mich, daß die Leute ein Wochenende dort verbringen. Stimmt etwas mit dem Haus nicht?«
    Da war Sir James überfragt. »Es ist durchaus möglich, daß dieses ehemalige Hotel eine gewisse Vergangenheit besitzt, aber das sollen Sie ja herausfinden.«
    »Okay, Sir, wir machen uns auf den Weg.«
    »Noch etwas«, sagte unser Chef und rieb seine Hände gegeneinander. »Ich habe mit dem Chefarzt gesprochen. Professor Latimer ist natürlich überzeugt, daß es die Spinne nicht gibt und der Arzt sich die Verletzungen woanders zugezogen hat. Sie müßten ihm das Gegenteil beweisen, denn eine Erklärung hat er auch nicht.«
    Ich nickte und schob den Stuhl zurück. »Dann wollen wir uns mal auf die Socken machen. Hat man etwas, von dieser Judy Garrets entdeckt?«
    »Nein, nichts mehr.«
    »Danke, Sir!«
    Auch Suko stand auf. Sir James erkundigte sich noch einmal nach seiner Handverletzung. Der Inspektor grinste. »Soll ich Ihnen die Schreibtischplatte damit zertrümmern, Sir?«
    »Nein, höchstens Spinnenkörper, da können Sie erst üben, Herr Inspektor.«
    »Danke, Sir, ich werde es mir merken.« Danach gingen wir.
    ***
    Aus Judys Träumen
    Das Grauen war schrecklich. Wenn es einen Namen hatte, dann den der Männer.
    Judy erlebte eine Hölle.
    Und sie lebte noch.
    Zuerst hatte sie sich gewünscht, tot zu sein, aber sie stellte sehr schnell fest, daß dies nicht möglich war, und sie auch keine Schmerzen verspürte. Das erste empfundene Grauen war einfach nur der Schock gewesen, der sie getroffen hatte.
    Nur ihre »Augen« brannten.
    Und die waren nicht vorhanden, denn sie konnte nichts sehen.
    Judy versuchte, sie zu bewegen, da tat sich nichts. Sie spürte nur ein seltsames Brennen in den Höhlen, was signalisierte, daß sie dicht vor dem Ende stand.
    Judys Beine begannen zu zittern. Ihr Körper wurde

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