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0253 - Todesurteil für Zamorra

0253 - Todesurteil für Zamorra

Titel: 0253 - Todesurteil für Zamorra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Magier. »Ich darf nicht aufgeben … auch wenn mich diese Umwandlung geschwächt hat …«
    Da drang ein Gedanke zu ihm durch.
    Merlin! Ich rufe dich! Wo ist Zamorra?
    Das war wieder der Wolf.
    Sie wissen es nicht, durchfuhr es Merlin. Aber vielleicht kann Fenrir mir helfen. Er ist ein stärkerer Telepath als unsere kleine Druidengruppe zusammen. Er mag mich unterstützen …
    Kommt nach Caermardhin und helft mir suchen , bat Merlin.
    Fenrir empfing seine Gedankensendung. Wir kommen , sendete er zurück.
    Und wenig später waren sie da. Die Suche nach Zamorra konnte weitergehen …
    ***
    »Sie schlagen die Tür ein«, prophezeite Raffael Bois. »Hören Sie es? Das Holz wird nicht mehr lange halten.«
    Monica Peters fuhr herum.
    »Ja«, sagte sie. »Und genau den Moment müssen wir ausnutzen.« Sie sah die geparkten Wagen an. Ein kleiner Renault Rodeo, äußerst geländegängig, aber nicht sonderlich spurtstark und außerdem recht offen. Dann ein riesiges weißes Schlachtschiff mit gewaltigen Heckflossen, ein Cadillac-Cabrio aus den Endfünfziger Jahren, Nicoles Traumauto. Monica Peters schüttelte den Kopf. Das Cabrioverdeck würde den Schwerthieben nicht lange standhalten …
    Blieb nur noch der dritte Wagen. Zamorras »Dienstfahrzeug«, der schon etwas betagte Opel Senator. Als geschlossener Wagen bot er immerhin zumindest leichte Überlebenschancen.
    »Den nehmen wir«, entschied Monica. »Alles einsteigen. Wenn die Knochenmänner durch die Tür kommen, starten wir und rammen alles in Grund und Boden.«
    »Und knallen vor die hochgezogene Zugbrücke«, unkte Uschi, während sie die Fondtür des metallicsilbernen Wagens öffnete.
    »Die Zugbrücke ist unten. Ich sah es vorhin«, sagte Raffael. »Leonardo muß sich seiner Sache sehr sicher sein.«
    Monica schwang sich schon hinter das Lenkrad. »Kommen Sie, Raffael«, verlangte sie.
    Der alte Diener nahm neben ihr Platz. Monica drehte schon am Zündschlüssel, der erfreulicherweise steckte. Der Motor sprang sofort an und drehte satt und rund.
    Da krachte die Tür splitternd auf. Fünf, sechs Skelett-Krieger standen mit erhobenen Schwertern da, sahen sich suchend um und hörten das Motorengeräusch.
    Monica trat das Gaspedal voll durch. Schlagartig packten hundertachtzig PS zu. Der Wagen schoß auf die Skelett-Krieger zu. Die stammten aus einem anderen Zeitalter und konnten mit fahrenden Autos herzlich wenig anfangen. Nicole ließ das Fernlicht aufflammen und den Wagen damit in den Augen der Untoten zu einem gefräßigen Ungeheuer mit strahlenden Augen und einem zahnbewehrten aufgerissenen Maul – dem Kühlergrill – werden.
    Dann war das Fahrzeug auch schon heran, prallte gegen die Knochenmänner und schleuderte sie nach allen Seiten auseinander. Stahl klirrte auf Stahl. Ein Helm flog gegen die zerplatzende Windschutzscheibe. Das Verbundglas hielt, aber die netzartigen Sprünge und Risse ließen die Fahrerin jetzt nicht mehr viel erkennen. Die Scheinwerfer wurden zerstört, das Metall der Wagenschnauze war verbeult. Ein Krieger, der noch zur Seite springen konnte, hackte mit dem Schwert zu. Dicht hinter Raffael drang die Klinge durch das dünne Wagenblech und blieb stecken. Uschi Peters zog unwillkürlich den Kopf ein.
    Dann schoß der Wagen über den mit Pflastersteinen befestigten Schloßinnenhof, brach mit dem Heck aus und kreischte schrill.
    »Mehr nach rechts!« keuchte Raffael, der all seine dienerhafte Würde verloren hatte. Er war bleich. Monica hatte keine Zeit sich zu fragen, worum er mehr fürchtete – um sein Leben oder um die schon längst nicht mehr gegebene Unversehrtheit des teuren Wagens.
    Das große Tor in der Außenmauer kam rasend schnell näher, vor allem die linke Mauerseite. Im letzten Moment riß die fast blind fahrende Monica das Lenkrad etwas herum. Trotzdem streifte sie die Steine noch, Rückspiegel und Türgriffe flogen ab, das Metall verformte sich, drückte sich ein. Der Wagen schleuderte über die Zugbrücke, brach wieder aus und drohte in den Burggraben zu fliegen. Raffael schrie. Uschi schloß die Augen. Aber dann bekam Monica den demolierten Wagen mit einem kräftigen Tritt aufs Gaspedal und durchdrehenden Rädern wieder halbwegs in den Griff.
    Die Serpentinenstraße, die nach unten zur Hauptstraße führte, an der Loire entlang ..
    »Nicht so schnell!« keuchte Raffael. »Die Kurven sind viel zu scharf! Das schaffen wir nie, Mademoiselle …«
    »Lieber eine scharfe Kurve unterm Wagen als ein scharfes Schwert im

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