Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

Titel: 0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod lud sie zum Whisky ein
Vom Netzwerk:
öfter mit Erfolg versucht. Wir mussten also sehr vorsichtig zu Werke gehen.
    Ich ging hinter ihm her, um mich in Ruhe mit dem Gangster zu unterhalten.
    Er stieß die Tür auf, die sich im Hintergrund der Bar befand. Sie führte auf einen unbeleuchteten Flur. Pete durchquerte den Flur und riss auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Tür auf.
    Er sprang in den kleinen Raum. Hier hatten sich drei Mann versammelt. Sie standen hinter einem Tisch und hielten Pistolen in den Pfoten, deren Mündungen auf meinen Magen gerichtet waren.
    »Na, G-man, hast du Lust, hereinzukommen?«, sagte Pete höhnisch.
    Der Lauf einer Maschinenpistole bohrte sich in meinen Rücken.
    ***
    Von der Wucht des Aufpralls wurde Phil mit dem Kopf gegen die Sonnenblende des Wagens geschleudert. Sie war ausgezeichnet gepolstert. Phil stieß sich in den Ledersitz zurück. Die Tommy Gun rutschte von seinem Schoß. Sie legte sich sperrig vor seine Füße. Der Fahrer Tumpsy hing mit dem Brustkorb über dem Lenkrad. Er stöhnte.
    »Hallo,Tumpsy«, sagte Phil und stieß ihn an. Der Fahrer rappelte sich hoch und starrte meinen Freund an.
    Der linke Scheinwerfer des Wagens' hatte den Aufprall nicht ausgehalten. Nur noch der rechte brannte.
    »Schalt die Scheinwerfer aus«, befahl Phil. Aber Tumpsy japste immer noch nach Luft.
    Ein Schuss peitschte auf. Das Glas des rechten Scheinwerfers zersprang in tausend Stücke. Tumpsy brauchte seinen rechten Scheinwerfer nicht mehr auszuschalten. Dem Mündungsfeuer nach zu urteilen, lagen die Burschen auf der linken Straßenseite.
    Phil berichtete mir später über diese Situation: »Einen Augenblick glaubte ich an einen billigen Scherz, als wir in die Sperre rasten. Aber als jemand mit einer Kugel unseren rechten Scheinwerfer ausblies, wusste ich, dass es ernst war. Ich riss die Tommy Gun vom Boden hoch. Sekundenbruchteile dachte ich daran, die Windschutzscheibe einzuschlagen und die MP durchzustecken. Dann verwarf ich diesen Plan wieder. Blitzschnell riss ich den Fahrer zur Seite, als zwanzig Yards vor uns aus dem Gebüsch eine MP losratterte. Ich stieß die rechte Wagentür auf und sprang nach draußen. Tumpsy folgte, und zwar keine Sekunde zu früh. Als wir im Graben lagen, hatte der Bursche sich eingeschossen. Zuerst fegten die Garben an unserem Fahrerhaus vorbei. Als wir im Straßengraben in Deckung gingen, zerfetzten die Kugeln die Windschutzscheibe unseres Wagens. Ich sprang auf die Füße und riss die Tommy Gun hoch. Der Bursche in den Büschen lag keine fünfundzwanzig Yards entfernt. Das Mündungsfeuer bot ein hervorragendes Ziel. Den ersten Feuerstoß setzte ich absichtlich eineinhalb Yards zu hoch an. Ich wollte ihnen erst einmal zeigen, dass wir auf solche Empfänge vorbereitet waren. Meine Kugeln klatschten durch Äste und Blätter. Im selben Augenblick verstummte die Kugelspritze auf der gegenüberliegenden Seite. Ich wechselte blitzschnell meinen Standort und lief geduckt einige Yards weiter. Keine Sekunde zu früh. Denn der Bursche mit der Tommy Gun hatte sich gut die Stelle gemerkt. Seine nächsten Kugeln schlugen in den Stamm der Eiche, neben der ich gestanden hatte.«
    ***
    Die Burschen, die uns gegenüberlagen, waren hartnäckiger, als ich vermutete. Kaum hatten Tumpsy und ich den Standort gewechselt, als der Mann hinter der Tommy Gun auf der anderen Seite sein Magazin leer schoss. Diesmal schlugen die Kugeln nur wenige Yards neben uns ein. Wir gingen hinter einer dicken Eiche in Deckung.
    »Können Sie schießen?«, fragte ich Tumpsy.
    Der Mann schüttelte den Kopf. Es war ziemlich dunkel, aber Tumpsy stand so dicht neben mir, dass ich die Bewegungen seines Kopfes sah.
    Der Gangster besaß die Frechheit, immer an der gleichen Stelle hocken zu bleiben. Mir wurde die Sache beinahe unheimlich.
    »Hallo, Boys«, brüllte ich, »werft eure Spritze weg und reckt eure Hände in die Höhe. Dann marschiert einzeln aus eurem Versteck, sonst werden wir euch ausräuchern«.
    Ein höhnisches Gelächter aus mehreren Männerkehlen war die Antwort.
    Ich wartete jeden Augenblick auf den dritten Feuerstoß, der uns zugedacht war. Aber er blieb aus. Offenbar hatte der Gangsterboss Sparmaßnahmen ergriffen.
    Tumpsy klammerte seine Hand um meinen Arm. Er zeigte nach drüben. Jetzt hörte ich das Knacken im Unterholz.
    Ich überlegte blitzschnell, wie ich den Fahrer in Sicherheit bringen konnte. Was sollte ich mit Tumpsy machen? Entweder konnte ich ihn mitreißen, oder aber er musste hier im Graben hocken und auf

Weitere Kostenlose Bücher