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0261 - Die Fabrik des Teufels

Titel: 0261 - Die Fabrik des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gruppen zu je fünf, behielten ihre Position unverändert bei. Mittlerweile mußte die CREST bemerkt worden sein. Die Spannung im Kommandostand wuchs. Wie wurde der Gegner auf das Erscheinen des Schiffsriesen reagieren? Da erfaßten die Orter einen winzigen, sich rasch bewegenden Punkt, der eben im Begriff stand, von der Bildfläche ihrer Reflexschirme seitlich zu verschwinden Die Meldung wurde an den Kommandanten weitergeleitet. Perry Rhodan befahl, den Punkt sorgfältig im Auge zu behalten. Knapp eine Minute später stand fest, daß es sich um ein Objekt von der Größe eines Einmann-Jägers handelte Es bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von knapp zweitausend Kilometern pro Sekunde auf einem Inertkurs, der auf Histo zuzielte. Das Fahrzeug flog ungesteuert. Die Energietaster registrierten keine wahrnehmbare Streustrahlung.
    Perry Rhodan war seiner Sache sicher. Der schwache Reflexpunkt mußte Spic Sniders Fahrzeug sein. Vermutlich war es schwer beschädigt, und Snider selbst entweder tot oder bewußtlos. Wenn er keine Hilfe bekam, würde er in einer halben Stunde in die rote Sonne stürzen.
    Die CREST änderte ihren Kurs. Mit hoher Beschleunigung jagte sie hinter dem Jäger her. Während der Abstand zu Spic Sniders malträtiertem Fahrzeug sich rasch verringerte, konzentrierten die Beobachter im Kommandostand ihre Aufmerksamkeit auf die zehn tefrodischen Einheiten. Zunächst sah es so aus, als wollten sie den unerwarteten Kurswechsel des Riesenschiffes nicht zur Kenntnis nehmen. Sie blieben weiterhin an Ort und Stelle, als warteten sie auf etwas Wichtiges.
    Spic Sniders Jäger wurde auf dem optischen Bildschirm sichtbar - ein winziger, glitzernder Punkt, der nur deshalb von der Fülle der Sterne zu unterscheiden war, weil er sich bewegte. Die Bewegung wurde langsamer, je mehr die CREST Geschwindigkeit und Flugrichtung der des wracken Fahrzeugs anglich.
    Die gewaltigen Schotts der großen Hangarschleuse öffneten sich. Ein Bergungstrupp stand bereit, um Spic Snider und seinen Jäger an Bord zu bringen.
    Da geschah das, womit niemand mehr gerechnet hatte. Die zehn tefrodischen Raumschiffe setzten sich in Bewegung. Mit erstaunlich hoher Beschleunigung gewannen sie in wenigen Sekunden Fahrt und schossen auf die CREST zu. Sie mußten das Bergungsmanöver verfolgt haben. Sie wußten, daß der terranische Riese wenigstens zwanzig Minuten lang damit zu tun haben würde, den zerschossenen Einmann-Jäger an Bord zu bringen. Zwanzig Minuten lang war er in seiner Bewegungsfreiheit behindert und konnte die Feuerkraft seiner Geschütze nicht voll zum Einsatz bringen.
    Mit ruhiger Stimme gab Perry Rhodan seine Anweisungen. Die Bergungsaktion wurde nicht unterbrochen. Die Männer in der Hangarschleuse wurden angewiesen, so schnell wie möglich zu arbeiten. Zielgeräte erfaßten die heraneilenden Reflexpunkte der tefrodischen Schiffe. Die Zielpositroniken begannen zu arbeiten, registrierten die Informationen der Zielorter und bestimmten den Kurs der gegnerischen Einheiten. Zehn Transformgeschütze richteten sich dem Feind entgegen.
    Der Abstand schwand. Die Tefroder kamen mit Höchstfahrt bis auf eine halbe Million Kilometer heran. Dann begannen sie zu bremsen und schwärmten aus. Kurze Zeit später umgaben sie die CREST in einem weiten Ring.
    Perry Rhodan hatte das Manöver mit Sorge verfolgt. Unter normalen Umständen wäre die CREST mit zehn und mehr Feindeinheiten dieser Größe im Handumdrehen fertig geworden. Aber im Augenblick war sie behindert.
    Jetzt, da es zu spät war, ließ sich die Taktik der Tefroder leicht durchschauen. Sie hätten Spic Snider mühelos vernichten und damit verhindern können, daß seine Informationen jemals in den Besitz des terranischen Kommandanten gelangten. Sie hatten darauf verzichtet, weil sie glaubten, auf andere Weise einen fetteren Brocken schnappen zu können. Der Jäger war nicht aus eigener Kraft in diesen Raumsektor gekommen. Sein Mutterschiff mußte sich irgendwo in der Nähe befinden. Man konnte es aus einem Versteck hervorlocken, wenn man den Jäger in Bedrängnis brachte. Der Pilot würde einen Hilferuf absetzen. Das Mutterschiff würde ihm zu Hilfe kommen und das Wrack an Bord zu nehmen versuchen, weil die Möglichkeit bestand, daß der Pilot noch lebte.
    Das war die Taktik, und bislang hatten die Tefroder sich nicht darüber zu beschweren, daß nicht alles planmäßig abgelaufen wäre. Die CREST präsentierte sich ihnen wie eine Zielscheibe, und ihre Feuerkraft war durch die

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