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0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer

0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer

Titel: 0266 - Der Hunderttausend-Dollar-Koffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hunderttausend-Dollar-Koffer
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sind«, sagte er und setzte sich. Er hatte eine hohe gequetschte Stimme.
    Er richtete seinen Zeigefinger auf mich.
    »Sie waren es, der Hank und Tob einen mächtigen Schreck eingejagt hat, nicht wahr?«
    »Stimmt, aber Ihre Leute hatten ’nem Mädchen vorher einen Schreck eingejagt. -Ich nehme an, Sie sind Steve Hardley.«
    »Richtig! Ich rechnete damit, dass Sie früher oder später bei mir auftauchen würden. Es war blödsinnig von Hank, dem Girl mit meinem Namen zu drohen.«
    »Sie scheinen sich deswegen aber nicht viel Sorgen zu machen?«
    Wieder blitzten die Goldzähne auf.
    »Sie wollen mich doch nicht wegen des kleinen Zusammenstoßes verhaften, G-man? Es wäre nur unnötige Arbeit für Sie, Hanks und Tobs kleine Auseinandersetzung mit Paola Baker war absolut privater Natur und geht die Polizei nichts an. Oder hat Ihnen das Mädchen etwas anderes erzählt?«
    »Ihr haltet alle den Mund, und wenn ihr redet, redet ihr nur um die Sache herum. - Sie wollen Tracys Beute, Hardley, und Sie schickten Ihre Leute zu Paola Baker, weil Sie glaubten, aus ihr wäre herauszuholen, wo sich die Moneten befinden.«
    Er besah sich gelangweilt seine Fingernägel.
    »Sie irren sich, G-man. Alles, was mit Tracy zu tun hat, interessiert mich überhaupt nicht.«
    »Erzählen Sie keine Märchen, Hardley. Nichts interessiert Sie mehr als alles, was mit Tracy zusammenhängt. Jack Tracy… das bedeutet die große Schande Ihres Lebens. Ich glaube, Sie haben damals eine klägliche Figur abgegeben, als Tracy Sie durch die Mangel drehte. Sie haben ihm das nicht vergessen… nicht einmal über seinen Tod hinaus.«
    Sein Gesicht veränderte sich, aber er versuchte die Beherrschung zu behalten.
    »Ich bin nicht romantisch, G-man.«
    »Für uns spielt es keine Rolle, aus welchen Gründen Sie die-Tracy-Beute für sich kassieren wollen. Jedenfalls wollen Sie sie kassieren. Nehmen Sie einen guten Rat an, Hardley. Lassen Sie die Finger davon.«
    »Selbstverständlich«, log er kurzerhand.
    »Und kommen Sie nicht auf den Gedanken, Paola Baker noch einmal auf die Zehen zu treten. Wenn dem Girl irgendetwas passiert, werden wir uns Sie kaufen, Hardley, und wir werden uns wenig um das großartige Alibi kümmern, das Sie dann sicherlich nachweisen können.«
    Er grinste schäbig. »Was gefällt Ihnen an Paola am besten?«
    »Ihr Gesicht jedenfalls, gefällt mir sehr wenig, alter Junge. Ich würde es gern ohrfeigen.«
    Er stieß mir seinen Zeigefinger beinahe in die Augen.
    »Das ist eine Drohung, G-man. Sie dürfen mir nicht drohen.«
    »Sie irren sich. Es war eine Warnung. Wenn Sie anderer Ansicht sind, können Sie sich über mich beschweren. - Komm, Phil!«
    Ich stand auf und rief nach dem Kellner.
    Steve Hardley lächelte schon wieder. Wenn eine Ratte lächeln könnte, so müsste das ungefähr so aussehen.
    »Betrachten Sie sich als mein Gast«, flötete er.
    Ich warf zwei Dollar auf den Tisch, mehr als genug für die Drinks.
    »Wir suchen uns die Leute aus, von denen wir uns einladen lassen.«
    Als wir wieder im Jaguar saßen, brummte Phil.
    »Ein unerfreulicher Zeitgenosse. Er ist einer von der schmierigen Ganovensorte. Dieser Typ ist mir der widerlichste von allen.«
    »Die anderen sind auch nicht viel besser«, antwortete ich.
    Ich fuhr langsam. Der Jaguar rollte fast lautlos. Wir hatten gerade die nächste Querstraße erreicht, als Phil meinen Arm fasste.
    »Hast du gehört?«, rief er.
    Ich hatte gehört. Das heisere Rasseln einer MP-Serie hatte die Stille der Nacht durchsägt.
    Ich trat auf die Bremse und kurbelte am Steuerrad. Die Reifen kreischten. Der Schlitten zischte in einer engen Kurve über die Fahrbahn. Ich jagte zurück, riss ihn um die Ecke wieder in die 107. hinein, erreichte den Eingang zum Trocadero so schnell, dass noch nicht einmal die Neugierigen zusammengelaufen waren.
    Phil war noch eine Sekunde vor mir aus dem Wagen. Im Eingang zu dem Nachtklub lag ein Mann. Es war der Portier.
    Phil kniete neben ihm.
    »Er ist okay!«, rief er mir zu. »Nur ohnmächtig. Hat einen Schlag auf den Kopf erhalten.«
    Ich sprang über den Mann hinweg, rannte den schmalen Gang zum eigentlichen Lokal entlang, vorbei an der Garderobe, in der das Garderobengirl stand und hysterisch kreischte.
    Auch im Lokal kreischten die Taxigirls und die Barmädchen. Hingegen saßen die Musiker bleich und wie versteinert hinter ihren Instrumenten, und die Kellner lagen teilweise noch unter den Tischen.
    Neben dem Tisch, an dem wir gesessen hatten, lag Steve

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