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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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aus?«
    »Rund, Sir! Ich möchte beinahe sagen wie ein Globus.«
    Ich notierte mir das. Dann wandte ich mich an den Lieutenant.
    »Haben Sie den Namen des Drivers feststellen können, Noel?«
    Er nickte. »Der Führerschein lag im Handschuhfach. Er hieß Lloyd Mitchell und wohnte Mclntosh Street 136 in Queens.«
    In diesem Augenblick kam ein Teck heran.
    »Was gibt es, Bishob?«
    »Das habe ich eben in der Seitentasche der rechten Hintertür gefunden, Sir.«
    Es war ein goldener Manschettenknopf in Form eines Globus. Er stellte eine Erdhälfte dar. Das kleine Kettchen, das durch die Knopflöcher gezogen werden mußte, war gerissen.
    Nachdenklich steckte ich den Fund ein. Dann notierte ich die Adressen der beiden Arbeiter und bestellte sie für den Nachmittag zum FBI. Wir warteten noch die weiteren Ermittlungen ab, die jedoch nichts mehr erbrachten. Es gab ein ganzes Sortiment von Fingerabdrücken, aber ich bezweifle, daß solche vom Täter darunter waren. Viele Leute benutzen ein Taxi, und wer weiß, wann man hier'zuletzt Staub gewischt hatte.
    Ich bat Noel Russell, mir alle Einzelheiten zugänglich zu machen, und ging mit Phil zu meinem Jaguar zurück. Schweigend traten wir die Rückfahrt an.
    ***
    Wir hatten kaum unser Office betreten, als Walter Stein hereinkam. Er war blaß. Müde sank er auf einen Stuhl und sah uns an.
    »Ich habe es schon gehört, Jerry«, sagte er leise. »Es will mir noch gar nicht in den Kopf. Da haben wir den Mörder am Tisch sitzen und lassen ihn wieder laufen. Dabei habe ich, kurz nach der Durchsage an euch, einen Wagen hinterher geschickt, aber Mitchell war zu schnell. Wollte seinen vermeintlichen Irrtum sicher gutmachen, der arme Kerl.«
    Ich klopfte ihm auf die Schulter.
    »Nicht sentimental werden, Walter. Das hätte uns genauso passieren können. Denke nur an die vielen Anzeigen, die inzwischen eingegangen sind. Die Kleidung des Mörders ist zu einem wahren Modeschrei geworden. Gott und die Welt trägt plötzlich graue Anzüge, weiße Handschuhe und Panamahüte. Du könntest ein Achtel der New Yorker Bevölkerung verhaften, und wenn du dann Pech hast, ist der wirkliche Mörder noch immer nicht darunter. Wenn man ihm nur eine Falle stellen könnte.«
    Phil sah mich überrascht an. »Eine Fälle? Wie stellst du dir denn das vor, Jerry? Du weißt doch überhaupt nicht, wer es ist?«
    Ich nickte. »Stimmt, Phil. Ich weiß auch noch nicht recht, wie man es bewerkstelligen könnte. Eis war nur so ein Gedanke von mir. Man müßte ihn bei seiner Eitelkeit treffen. Irgendwie ein offener Brief in allen Zeitungen. Wir wollen uns jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Es wird mir schon noch etwas einfallen. Jetzt möchte ich erst einmal schlafen.«
    Ich rief unseren Einsatzleiter Hai Rossen an. Für unsere Ablösung war gesorgt. Wir konnten nach Hause gehen.
    »Schluß, Leute«, sagte ich, nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte. »Jimmy Reads übernimmt die Leitung der Sache, bis wir wieder hier erscheinen. Du sollst auch nach Hause fahren, Walter.« Als wir das Office verließen, lief uns Jimmy Reads in die Arme.
    »Hallo, Jimmy! Gut, daß wir uns noch sehen. Sei so gut und laß das Ding hier fotografieren! Alle Zeitungen sollen die Abbildung bringen. Der Juwelier, der dièse ausgefallenen Manschettenknöpfe verkauft hat, oder irgend jemand, der die Dinger kennt, soll sich bei uns melden.«
    »Wo habt ihr den denn her?« fragte Jimmy und starrte auf den Manschettenknopf in Globusform, den ich ihm in die Hand gelegt hatte.
    »Aus der Seitentasche der Hintertür des Yellow Cab.«
    »Was?« rief Walter Stein. »Dann ist mir alles klar, Jerry. Der Mörder hat die FN in der Seitentasche einer der Fondtüren verstaut, als er auf dem Hof der Zentrale ankam. Darum konnte ich die Knarre auch nicht finden, als ich ihn durchsuchte. Auf den Gedanken, im Taxi nachzusehen, bin ich natürlich nicht gekommen. Als er sie später wieder herausnahm, muß er den Manschettenknopf verloren haben.«
    Ich war sicher, daß seine Theorie ins Schwarze traf. Der Taxi-Mörder war ein gerissener Bursche. Allerdings war er diesmal mit seinem Terminplan durcheinandergeraten. Statt des angekündigten Dienstages war der Mittwoch zum Tattag geworden.
    Als wir am Donnerstag morgen in unser Office kamen, lag ein Päckchen auf meinem Schreibtisch. Es war an mich adressiert. Der Paketzettel war mit Schreibmaschine ausgefüllt worden.
    Ich riß die, Verschnürung ab und fand einen Karton. Als ich den Deckel abnahm, sah ich eine Puppe, wie

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