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0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu

0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu

Titel: 0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Um null Uhr schnappt die Falle zu
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Worrick benennen!«
    »Das wird sich finden. Worrick, wo ist der zweite Mann. Ich wette, dass er Charly Master heißt!«
    »Stimmt«, antwortete der Gangster ungerührt. »Er bekam kalte Füße und türmte.«
    »Wir werden ihn finden. Kommt jetzt! Du als erster, Worrick!«
    Ich öffnete die Tür, gab dem Gangster ein Zeichen, zu gehen, blieb aber dicht hinter ihm und drückte ihm die Pistole in den Rücken.
    Der Vorraum lag dunkel vor uns, nur ein Streifen wurde erhellt von dem Licht des Zimmers, in dem wir uns noch befanden.
    Stanley Worrick ging hinaus. Ich blieb dicht hinter ihm, und doch…
    Ich nahm eine Bewegung wahr in der gleichen Sekunde, in der ich die Türöffnung passierte, aber ich kam zu keiner Gegenreaktion mehr. Ein schwerer Schlag traf meinen Schädel und schleuderte mich in tiefe Bewusstlosigkeit.
    ***
    Ich erwachte davon, dass jemand mich mit Ohrfeigen traktierte, eine verdammt liebevolle Methode, einen Ohnmächtigen ins Bewusstsein zurückzuholen.
    Der Gentleman mit der freundlichen Seele und den harten Handflächen kniete neben mir. Als ich die Augen auf schlug, blickte ich ihm direkt ins Gesicht.
    Ich hatte Charly Master nur einmäl gesehen. Er war ein nicht sehr großer Knabe mit einem Katzenkopf und schrägstehenden Augen, die ihm ein mongolisches Aussehen verliehen.
    »Jetzt ist er wach, Stan«, meldete Master und knallte mir eine mächtige Abschiedsohrfeige. »Hoch mit dir, Bulle!«
    Er half mir, mich auf die Füße zu stellen. Ich schwankte ein wenig und tastete nach der Platzwunde an meinem Kopf. Master hatte offensichtlich rücksichtslos mit dem Pistolenlauf zugeschlagen, und wenn mein Hut den Hieb nicht gedämpft hätte, wäre mir ein Schädelbruch sicher gewesen. - Himmel, ich hatte mich nicht wenig idiotisch benommen. Ich war auf Worricks Behauptung, sein Kumpan sei getürmt, reingefallen. In Wahrheit hatte sich Master irgendwo herumgetrieben, war zum Versteck zurückgekommen, hatte gemerkt, dass etwas schiefgelaufen war, und hatte den richtigen Augenblick abgewartet, um die Sache im Sinn der Gangster wieder geradezubiegen.
    Der Marrow-Verein stand wieder aufgereiht an der Wand, Worrick hielt jetzt zwei Schießeisen in den Händen, seine 7.35er und meine Pistole, und auch Master war mit einer Kanone bewaffnet.
    In Worricks Augen glühte Triumph.
    »Charly war unterwegs, um Lil Marrow abzuholen«, sagte er. »Sie weiß so viel wie die anderen, und es wäre sinnlos gewesen, die Männer umzulegen und sie am Leben zu lassen. Er verpasste sie, da sie schon hierher unterwegs war. Also kam er zurück, und er setzte dich ganz schön schachmatt, G-man, nicht wahr?«
    Ich zuckte die Achseln. »Na, und? Deine Chancen werden dadurch nicht besser.«
    »Doch«, antwortete er. »Wo sind eure Leute? Was wissen Sie? Raus mit der Sprache, G-man, oder du wirst die Teufel in der Hölle heulen hören.«
    »Gib dir keine Mühe, Worrick! Du hast nicht mehr so viel Zeit, dass du mich zum Reden bringen könntest.«
    »Leg die ganze Bande um, Stan!«, schrie Master. »Leg sie um, und lass uns türmen!«
    »Quatsch! Wenn wir nicht wissen, wo die anderen G-men sind, rennen wir ihnen in die Arme. Glaubst du, der Junge hier sei allein gekommen?« Er wandte sich wieder mir zu.
    »Pass auf! Ich weiß, dass ihr die Klappen zu halten versteht, aber ich weiß auch, wie man euch den Mund aufbrechen kann.« Er zeigte auf die Marrows, Shiner und Roos. »Die Burschen und die Frau sind nur einen Dreck wert, aber was sie verbrochen haben, wird nach den verdammten Gesetzen mit ein paar Jahren bestraft. Es ist deine Pflicht als G-man, dafür zu sorgen, dass sie nicht härter bestraft werden, als das Gesetz es vorschreibt. Wenn du nicht redest, werde ich einen nach dem anderen von ihnen vor deinen Augen abknallen, die Frau zuerst. - Hast du verstanden, G-man? Ihr Leben liegt in deiner Hand.«
    Ich beobachtete ihn aufmerksam, und ich erkannte, dass er entschlossen war, seine Drohung zu verwirklichen.
    »Du hast zehn Sekunden!«, stieß er hervor und richtete den Lauf meiner eigenen Pistole auf Lil Marrow. »Eins, zwei…«
    »Okay«, unterbrach ich. »Ich bin einverstanden, Worrick, aber nur unter einer Bedingung. Die Frau und die Männer dürfen sofort gehen. Dafür lotse ich euch hier raus!«
    »Keine Bedingungen!«, zischte er. »… vier, fünf, sechs…«
    »Ich jage Gangster nicht erst seit gestern«, sagte ich ruhig.
    »Keiner von euch hat je sein Versprechen gehalten. Wenn ich rede, bevor Marrow und seine Freunde in

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