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0277 - Im Penthouse der Angst

0277 - Im Penthouse der Angst

Titel: 0277 - Im Penthouse der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das ist sie nicht.« Suko sprach nicht weiter, sondern lächelte kalt. Danach redete er. »Es ist eine schwarzmagische Waffe, denn sie verschießt keine Kugeln, sondern einen Schleim, der dir die Haut von den Knochen löst!«
    Plötzlich lachte Shokasta nicht mehr. Seine Überheblichkeit war dahin. Er starrte Suko an, und sein breiter Mund zuckte. Wahrscheinlich dachte er darüber nach, ob sein Gegner ihn aus dem Spiel bluffen wollte.
    Suko erriet die Gedanken. »Ich bluffe nicht«, erklärte er.
    Shokasta glaubte ihm, denn er stellte eine bezeichnende Frage:
    »Was willst du?«
    »Zunächst einmal will ich, daß die beiden Cramers verschwinden. Und sie werden gehen.«
    »Nein!«
    »Dann bist du erledigt!«
    »Wenn du schießt, ist dein Freund ein toter Mann!«
    »Das Risiko gehe ich ein«, erklärte Suko eiskalt. »Denn du überlebst dann ebenfalls nicht. Ich weiß genau, daß auch Dämonen am Leben hängen, und wenn es noch so mies ist.«
    Shokasta wußte nicht, wie er reagieren sollte, deshalb übernahm der Inspektor wieder die Initiative.
    »Gehen Sie!« fuhr er die beiden Cramers an. »Los, beeilen Sie sich!« Er wußte nicht, wie lange Shokasta noch Ruhe gab. Und ohne die Cramers im Zimmer zu wissen, fühlte Suko sich auch befreiter.
    Er sah nicht, wie Valerie reagierte, sondern hörte nur, daß sie den Sessel verließ. Auch ihr Bruder blieb nicht mehr auf dem Fleck stehen. Er ging auf seine Schwester zu. Allerdings tat er es so, daß er niemals in die Schusslinie der Waffe geriet, sondern hinter dem Chinesen herschlich.
    Suko hörte die beiden flüstern. Es war der Mann, der drängte:
    »Bitte«, hauchte er, »komm mit…«
    Wie Valerie reagierte, wußte Suko nicht. Beide befanden sich in seinem Rücken. Er hörte wenig später die Schritte von zwei Personen, und als er zur Seite schielte, sah er sie auf die Tür zugehen.
    Beide zitterten, waren hochgradig nervös und ängstlich.
    Noch hatte sich die Lage nicht entspannt. Sie stand auf des Messers Schneide und konnte leicht umkippen, wobei Suko dann der Benachteiligte war. Wie nahm Shokasta diese Niederlage auf?
    Er tat nichts. Hatte nur seinen fetten blanken Schädel gedreht und schaute den beiden hinterher.
    Suko war zufrieden. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als die Geschwister Cramer das Zimmer verlassen hatten. Der Inspektor ließ noch einige Sekunden verstreichen, bevor er sich wieder an seinen Gegner wandte.
    »So«, sagte er, »jetzt zu dir, Shokasta. Komm aus deinem verdammten Loch hervor!«
    Nach diesen Worten schien Shokasta in die Breite gehen zu wollen. Er bewegte sein Gesicht, die Kaumuskeln zuckten, und seine Lippen dehnten sich. Dabei schienen die Augen zu Dolchen zu werden, die den Inspektor durchbohren wollten.
    »Willst du nicht?« fragte Suko.
    »Nein!« ächzte Shokasta. »Bisher habe ich getan, was du wolltest. Weiter kannst du es nicht mehr treiben!«
    Suko überlegte einen Augenblick. Er mußte jetzt aufpassen, denn er dachte an John Sinclair, der sich unten im Keller befand und vor den Mündungen der sechs Blasrohre stand.
    Daß es so war, davon überzeugte sich der Inspektor mit einem raschen Blick nach unten.
    Ja, John lebte noch…
    »Willst du, daß ich dir beweisen, wie gut die Waffe funktioniert?« fragte er zischend.
    Shokasta lachte. »Diesmal hast du den Bogen überspannt. Einmal habe ich dir nachgegeben, ein zweites mal werde ich es nicht tun. Ich habe es dir bereits gesagt. Das Haus bin ich. Mein Geist lebt hier. Jede Mauer atmet den Hauch des Bösen, und das wirst du gleich merken, verfluchter Chinese. Gib acht!«
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als er handelte. Wie sehr er mit dem Haus und dessen Mauern verwachsen war, erkannte Suko im nächsten Augenblick, als nicht nur er sich auflöste, sondern auch der Boden seine normale Form wieder annahm. Selbst die Mauer wollte zusammenwachsen, wobei Suko seine Chancen schwinden sah.
    Jetzt zögerte er nicht mehr.
    Er schoß!
    Es gab kaum ein Geräusch, als die schleimige Masse die Mündung der goldenen Pistole verließ. Durch den Druck wurde sie auf die Wand zugewuchtet und klatschte genau in die Lücke zwischen den zuwachsenden Steinen. Ob Shokasta damit erledigt war, wußte Suko nicht. Er sah dessen verzerrtes Gesicht. Shokasta riß seine dicken Arme hoch, streckte den Zauberfetisch vor, um die Ladung aus der goldenen Pistole vielleicht doch noch abzufangen.
    Ob ihm dies gelang, konnte Suko nicht mehr erkennen. Die Zimmerwand wuchs wieder zu.
    Er vernahm noch einen irren,

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