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0281 - Shimadas Mordaugen

0281 - Shimadas Mordaugen

Titel: 0281 - Shimadas Mordaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Warnung.«
    »Wieso? Willst du fort?«
    Suko lachte. »Nein, ich bestimmt nicht, aber Shimada gibt uns laufend Chancen.«
    »Wir werden sein Fest der Finsternis schon stören«, sagte ich und schritt entschlossen weiter.
    Die Treppe mündete in eine Halle. Damit hätten wir nicht gerechnet.
    Kühle wehte uns entgegen. Gegenüber entdeckten wir eine große Tür.
    Sie besaß zwei Flügel, und wir glaubten auch, Stimmen zu vernehmen.
    Wahrscheinlich fand hinter der Tür das Fest statt.
    Die Halle war leer. Selbst die Garderobe auf der linken Seite war nicht belegt. Wir sahen dort einige Mäntel hängen.
    Dennoch hatten wir beide ein ungutes Gefühl, als wir uns daran begaben, die Halle zu durchschreiten und die zweiflügelige Tür ins Auge zu fassen.
    Lauerte Shimada hier in der Nähe? Zwei Warnungen hatte er uns geschickt, konnten wir auch mit einer dritten rechnen?
    Nur wir allein standen in der Halle. Dennoch hatten wir beide das Gefühl, beobachtet zu werden. Belauert aus dem Unsichtbaren…
    Ich schaute wieder auf die Garderobe, wo die Mäntel hingen. Bewegten sie sich etwa?
    Nein, es waren normale Kleidungsstücke. Keine Geister oder Schattenwesen, die unseren Weg mitbekommen wollten.
    Stimmen vernahmen wir nicht mehr. Dafür Musik. Sie klang für mich sehr fremd. Höchstwahrscheinlich war das Fest der Finsternis schon in vollem Gange.
    Vor der zweiflügeligen Tür blieben wir für einen Moment stehen. Wir zögerten noch und hörten die Stimme durch die Halle klingen. »Bitte, gehen Sie ruhig hinein, Gentlemen! Man wird Sie schon nicht fressen. Gäste sind immer willkommen.«
    Der Portier hatte gesprochen. Er war uns nachgegangen und stand am Eingang der Halle. Als er unsere Blicke auf sich gerichtet sah, verbeugte er sich und verschwand.
    »War das nun der echte oder Shimada?« fragte ich.
    Suko hob die Schultern. »Tut mir leid, aber so genau habe ich ihn nicht sehen können.«
    »Dann nichts wie rein!«
    Ich machte den Anfang und legte meine Hand auf die Klinke der rechten Türhälfte. Für ihre Größe ließ sie sich ziemlich leicht nach innen drücken, und wir traten nebeneinander ein.
    Vor uns lag ein Saal.
    Er war noch geräumiger als die Halle, die wir durchquert hatten, und mit Dämmerlicht erfüllt. Wenigstens saßen die Zuschauer im Dunkeln. Nur die große Bühne war erhellt. Sie lag links von uns und nahm die gesamte Breite des Saales ein.
    Dort wurde getanzt.
    Es waren Japanerinnen, die ihre Kunststücke vorführten. Im ersten Moment erschrak ich, denn es schienen nur Gesichter in der Luft zu schweben. Weiße Masken.
    Bis mir einfiel, daß die Frauen sich so geschminkt haben konnten. Wenn sie zudem noch dunkle Kleidung trugen und nicht angestrahlt wurden, sah es wirklich so aus, als würden nur ihre Gesichter über dem Boden schweben.
    Welchen Tanz die Frauen und Mädchen da aufführten, wußte ich nicht.
    Die Mythologie des Landes war mir nicht bekannt, und auch Suko gab keine Erklärung. So blieb uns nichts anderes übrig, als abzuwarten.
    Die anderen Gäste achteten nicht auf uns. Man nahm uns als neue Gäste hin, und wir mußten uns im Dunkeln an der Wand entlangtasten, um einen Platz zu finden.
    Die Zuschauer saßen nicht in langen Reihen wie es bei Theatern üblich war, sondern an Tischen und hockten dort in Gruppen zusammen. Wo es noch freie Plätze gab, konnten wir nicht erkennen. So mußten wir stehenbleiben und auf eine Pause warten.
    Wir lehnten uns an die Wand. Suko stand so dicht bei mir, daß ich seine Körperwärme spürte. Gegner oder Feinde konnten wir nicht entdecken.
    Aber jeder Besucher des Festes stand sicherlich auf der anderen Seite.
    Mittlerweile hatten sich unsere Augen an das Licht gewöhnt. Eine Mischung aus Schatten und schwacher Helligkeit. Wir sahen die Umrisse und stellten fest, daß die Tische allesamt gut besetzt waren. Das hätte ich nicht gedacht.
    Auf der Bühne tanzten noch immer die Mädchen. Sie kamen jetzt sternförmig aufeinander zu und hatten Lichter angezündet. Dadurch daß ihre Körper nicht zu sehen waren, kam es dem Betrachter vor, als würden die Lichter in der Luft schweben.
    Die Lichter, von mehreren Seiten auf einen zentralen Punkt gelenkt, vereinigten sich zu einer blauen Lichtsäule, die gegen die Decke stieß und in der Höhe allmählich verpuffte.
    Wir spannten uns, denn dieses Licht war uns nicht unbekannt. Sollte etwa das gleiche ablaufen wie in der Peep Show?
    Nein, es gab kein Feuer. Dafür rauschte Beifall der Bühne entgegen.
    Vereinzelt

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