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0284 - Der Henker und sein Millionär

0284 - Der Henker und sein Millionär

Titel: 0284 - Der Henker und sein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Henker und sein Millionär
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akzeptieren zu wollen. Hat sich bei euch noch etwas ereignet, Phil?«
    »Unsere Spurenexperten haben inzwischen Castors Ford auf den Kopf gestellt, Jerry. Die Brüder haben alles fein abgewischt. Das Resultat ist für uns natürlich gleich null. Außerdem hat Doc Elliott angerufen. Der Kopf von Mount Zion Friedhof gehört zu dem Körper aus der Telefonzelle. Anhand von Fotos haben wir den Toten identifizieren können. Es handelt sich um einen der drei vermissten Millionäre.«
    »Wer ist es?«
    »Kenneth-Wilford, der Radio-Fabrikant aus San Francisco. Die Meldung erscheint am Montag in allen Zeitungen. Dann wird sich ja wohl der Testamentsvollstrecker melden. Übrigens, am Montag wird auch das Testament Mashotts eröffnet. Ich werde dabei sein. Bin gespannt, wer die Erben sind.«
    ***
    Donald Cheshire stand in der Telefonzelle und wählte mit zitternden Fingern.
    Sekunden später hörte er die Stimme eines Mannes.
    »Police Headquarter Center Street. Sergeant Small. Was kann ich für Sie tun?«
    »Mein Name ist Donald Cheshire, Officer. Ich habe beim Angeln einen Toten gefunden. Es ist ein junger Farbiger.«
    »Wo haben Sie ihn gefunden, Mister?«
    »Am Pot Cove, Officer. Auf dem Stück zwischen der 2. Straße und dem East Channel. Er sieht schlimm aus, Sir.«
    »All right, Mr. Cheshire. Ich benachrichtige die Homicide Squad in Queens. Bleiben Sie bitte am Fundort, Sir. Wenn ein Patrol-Boat der Wasserschutzpolizei in der Nähe ist, schicke ich die Kollegep sofort hin.«
    »Danke, Sergeant.«
    Cheshire hängte ein und verließ die Zelle. Er fuhr mit dem Motorrad zu der Bucht zurück.
    Eine Viertelstunde später mochte vergangen sein, als er vom Wasser her das Tuckern eines Bootsmotors hörte. Cheshire stand auf. Er legte die Hand schützend über die Augen, denn das Wasser reflektierte das Sonnenlicht. Eine Barkasse näherte sich.
    Lieutenant Blackwell, der Kommandant der Harbor Three stand an der Reling. Er sah den Mann am Ufer winken und auf eine Stelle im Schilf deuten.
    Der Officer drehte sich zur Kommandobrücke um. »Maschinen stopp, Nabarro! Das Flussufer ist zu seicht. Wir müssen ein Schlauchboot aussetzen.«
    Sergeant Nabarro legte die Hand an den Mützenschirm. »Aye, Sir! Macht ein Schlauchboot klar«
    Die Besatzung begann routinemäßig mit ihrer Arbeit. Dann schwamm das Schlauchboot bereits auf dem Wasser.
    Cheshire dirigierte zwei Wasserschutzpolizisten vom Ufer aus an den Körper heran. Sie zogen ihn ins Boot und schoben sich rückwärts durch das Schilf ins freie Gewässer. Dann drehten sie um und ruderten zur Barkasse zurück.
    Der Lieutenant ging zur Tür der Kajüte. »Robson, peilen Sie die Center Street an. Ich möchte wissen, ob die Homicide Squad schon unterwegs ist.«
    »Aye, Sir!«
    Blackwell ging wieder zum Achterdeck zurück. »Der arme Kerl scheint schon etliche Stunden im Teich zu liegen, Gordon. Ob es ein Unfall war?«
    Sergeant Nabarro zuckte die Achseln. »Keine Spuren von äußerlicher Gewaltanwendung, Sir. Die Frage kann Ihnen nur der Doc beantworten.«
    Funker Robson kam aus der Kajüte. »Die Kollegen sind schon unterwegs, Lieutenant!«, meldete er. »Müssen jeden Augenblick hier eintreffen.«
    Wie zur Bestätigung seiner Worte hörten sie das Auf heulen einer Sirene. Von der 2. Straße her bog ein Wagen mit Rotlicht auf den schmalen Weg am Ufer ein.
    Blackwell sah sich um. »Holt sie an Bord!«
    Fidler und Wavell sprangen wieder ins Schlauchboot und ruderten hinüber. Als sie zurückkamen, hatten sie zwei Zivilisten an Bord. Die Männer kletterten die Strickleiter hoch.
    »Hallo, Lieutenant! Das ist Doc Wilford, keinesfalls verwandt mit dem vermissten Millionär gleichen Namens. Ich bin Rick Mitcham, Lieutenant vom Queens-District.«
    »Hallo, Rick! Er liegt dort hinten.«
    Sie gingen zu dem Toten hinüber. Lieutenant Mitcham sah auf den aufgeschwemmten Körper. Dann wandte er sich an den Doc.
    »Na, Bob? Was meinen Sie?«
    Doc Wilford berührte den Toten gar nicht erst. »Wie lange er tot ist, Rick, kann ich Ihnen erst nach der Obduktion sagen, aber im Wasser lag er mindestens schon dreißig Stunden.«
    Mitcham sah zum Ufer hinüber, wo eben der Ambulanzwagen auftauchte.
    »All right, Doc. Mather kann am Ufer seine Bilder machen, und dann können Sie mit dem Ambulanzwagen zur Morgue mitfahren. Ich bin sicher, dass es kein Unfall war.«
    »Wie kommen Sie darauf, Rick?«, fragte der Doc erstaunt.
    »Wir haben eine Vermisstenmeldung vom FBI bekommen, Bob. Man hat damit gerechnet,

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