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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stieg aus. Wie unbeabsichtigt und nur rein zufällig deutete die Mündung der MPi dabei auf mich, wobei Cavelli mich ansprach.
    »Bleib im Kofferraum, Bulle!«
    »Nein, nicht mehr!«
    »Costello hat es befohlen!«
    »Dein Boß hat gar nichts«, erwiderte ich und ging um den Wagen herum.
    Meine Blicke wechselten dabei. Ich schaute nicht nur auf Cavelli, sondern an ihm vorbei, denn ich suchte die Ghouls. Der Schießer hatte ebenfalls etwas bemerkt. Er zog ein paarmal die Nase hoch.
    »Verdammt, hier stinkt es wie…« Er fand keinen passenden Vergleich, und ich hütete mich, ihm auch nur einen Tip zu geben. »Riechst du das auch, Bulle?«
    »Manchmal.«
    Er grinste hart. Die MPi senkte er dabei. »Okay, Costello hat nicht gesagt, trotzdem, ich…« Weiter kam er nicht, denn es erschien jemand, mit dem wir nie im Leben gerechnet hätten. Zunächst wurden wir beide von einem grellen Blitzlicht geblendet. Jill St. Clair, die neben einer Schuppenwand stand fotografierte…
    ***
    Selbst ein abgebrühter Killer wie Jacques Cavelli konnte sprachlos sein.
    Das stellte ich in den nächsten Sekunden fest. Sein Unterkiefer klappte dem Hals entgegen, er schüttelte den Kopf, wollte etwas sagen, doch kein Wort drang aus seinem Mund.
    Gleichzeitig stiegen die beiden anderen Kerle aus. Harte Typen und schwerbewaffnet. »Was soll der Mist?« quetschte einer hervor.
    »Das kann ich dir sagen«, erwiderte Cavelli. »Man hat ein hübsches Foto von uns gemacht?«
    »Die Schnüfflerin?«
    »Genau.«
    »Dann lege ich sie um.«
    »Nein, Raul. Das wirst du nicht, aber wir können die Kleine herholen. Bestimmt wird sie uns die Kamera geben. Wenn nicht, helfen wir ein wenig nach.«
    Mochte sich Jill St. Clair auch falsch verhalten haben, ich wollte nicht, daß sich die Mafiosi an ihr vergriffen, deshalb mischte ich mich ein und sagte: »Ich werde es machen!«
    »Bleib stehen, Bulle!« drohte Raul.
    Nach seinen Worten fuhr ich so heftig herum, daß er erschrak, in mein Gesicht schaute und schwieg. Er hatte den entschlossenen Ausdruck sehr wohl bemerkt und zog die Konsequenzen. Bisher hatten die Killer noch nichts von dem Ghouls bemerkt, ich war auch froh, daß sich diese widerlichen Dämonen nicht blicken ließen, als ich mich auf den Weg machte und von keinem aufgehalten wurde. Sie wußten, daß Costello und ich eine Partnerschaft auf Zeit eingegangen waren, und da wollte sich keiner falsch verhalten.
    Ich ging geradewegs auf die Reporterin zu. Sie tat nichts, um mich zu stoppen, im Gegenteil, sie hob ihre Kamera an, visierte kurz und drückte auf den Auslöser. Das Klicken hörte ich nicht. Dafür machte mich der Blitz für einen Moment blind. Ich hörte ihr Lachen. »Das werden Superfotos, Mr. Sinclair. Damit verdiene ich mir… ahhhhhiii…« Das letzte Wort endete in einem Schrei. Ich sah auch den Grund dafür, denn zwei schleimige Arme hielten ihren Körper umfaßt, und ein dritter klatschte in ihr Gesicht. Die Ghouls waren da!
    ***
    Unhörbar hatten sie sich angeschlichen. Vielleicht hatte Jill St. Clair auch den Geruch wahrgenommen, sich aber nichts dabei gedacht. Nun ging es um ihr Leben, denn die Ghouls würden sie erst umbringen, um anschließend weitere Schreckenstaten zu begehen. Was interessierte mich eine Kamera oder die Bilder, die Frau mußte gerettet werden. Ich hörte hinter mir die Stimme der Mafiosi. Keiner der Kerle setzte sich in Bewegung, auf Jill St. Clair rannte ich allein zu, die erst jetzt richtig begriffen hatte, was die Stunde geschlagen hatte, denn die schleimigen Arme zogen sie nach hinten.
    Sie kippte. Die Kamera entfiel ihren Händen, und ein zweiter Ghoul baute sich wie ein Berg aus Schleim zwischen Jill und mir auf. Ich griff ihn an.
    Bevor er mich attackieren konnte, rammte ich bereits meine rechte Hand vor. Zwischen den Fingern hielt ich das Kreuz. Meine Faust drang zusammen mit der geweihten Waffe tief in den schleimigen Körper, blieb für einen Moment stecken, und als ich sie wieder zurückzog, da vernahm ich ein sattes Schmatzen.
    Die »Wunde« schloß sich wieder. Der Ghoul aber breitete seine krakenhaften Arme aus und kippte nach hinten. Er blieb auf dem Rücken liegen, sein Gesicht wurde zu Brei, in dem die Augen nach zwei Seiten hinwegliefen.
    Mit einem Satz sprang ich über die Ghoullache hinweg, denn ich wollte zu Jill St. Clair. Sie wehrte sich verzweifelt, und es war ihr auch gelungen, sich zu drehen, so daß sie den Ghoul direkt anschauen konnte. Dabei hatte sie ihre Arme erhoben und schlug auf

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