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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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riskieren. Da draußen helfen euch zwei jämmerliche Schusswaffen nicht mehr viel. Aber hier drin habt ihr eine abgeschlossene Tür und keine Fenster. Hier ist es sicher.«
    Als sie fertig geredet hatte, ging der nächste Chor von Fragen los. Die Frau sprach währenddessen leise mit Minho und Thomas. »Ihr müsst wissen, dass es sehr gefährlich da draußen ist. Mehr als ein paar Leute würde ich nicht mitnehmen. Je mehr ihr seid, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihr entdeckt werdet.« Sie unterbrach sich und ließ den Blick durch den Raum schweifen. »An eurer Stelle würde ich schnell losgehen. So wie die Leute aussehen, bricht hier gleich die Panik aus. Lange schaffen wir es nicht mehr, sie zurückzuhalten. Und da draußen …«
    Sie kniff die Lippen fest zusammen, dann sprach sie weiter. »Alles ist voller Cranks. Und sie bringen alles um, was sich bewegt.«

Minho richtete die Pistole auf die Decke und gab einen Warnschuss ab, der Thomas zusammenzucken ließ. Das aufgeregte Stimmengewirr wich totaler Stille.
    Minho brauchte kein Wort zu sagen. Er zeigte auf die Frau, sie sollte es allen erklären.
    »Es ist die Hölle da draußen. Alles ging wahnsinnig schnell. Als hätten sie sich versteckt und nur auf ein Signal gewartet oder so. Heute Morgen wurde die Polizei überwältigt, und die Tore wurden geöffnet. Cranks aus dem Palast strömten in die Stadt. Und jetzt sind sie überall.«
    Sie machte eine Pause und blickte einige direkt an. »Ich verspreche euch: Ihr wollt nicht dort draußen sein. Und ich verspreche euch auch, dass wir die Guten sind. Ich weiß nicht, was der Rechte Arm geplant hat, aber ich weiß, dass es zum Plan gehört, uns alle aus Denver zu evakuieren.«
    »Aber warum behandelt ihr uns dann wie Gefangene?«, schrie jemand.
    »Ich führe nur den Auftrag aus, den ich erhalten habe.« Sie sah Thomas an und fuhr fort. »Ich halte es für lebensgefährlich, diese Halle zu verlassen, aber wie ich bereits sagte: Wenn ihr das unbedingt tun wollt, dann könnt ihr nicht mehr als zwei, drei Leute mitnehmen. Wenn die Cranks einen großen Trupp Frischfleisch sichten, ist alles vorbei, bewaffnet oder unbewaffnet. Außerdem wird der Boss gar nicht begeistert sein, wenn eine ganze Horde bei ihm auftaucht – wenn unsere Wachen einen Transporter voller Unbekannter sehen, kann es gut sein, dass sie das Feuer eröffnen.«
    »Brenda und ich gehen«, sagte Thomas bestimmt. Es kam ihm einfach so über die Lippen.
    »Vergiss es.« Minho schüttelte den Kopf. »Du und ich.«
    Minho stellte eine Gefahr da. Er war zu unbeherrscht. Brenda dachte nach, bevor sie handelte, und wenn sie lebend aus dieser Sache herauskommen wollten, mussten sie wohl überlegt handeln. Außerdem wollte Thomas Brenda schlicht und einfach nicht zurücklassen. »Sie und ich. In der Brandwüste sind wir auch sehr gut durchgekommen. Wir schaffen das.«
    »Kommt nicht in die Tüte, Mann!« Thomas hätte schwören können, dass Minho verletzt aussah. »Wir dürfen uns nicht trennen. Dann gehen wir vier – das ist sowieso sicherer.«
    »Minho, wir brauchen hier jemanden, der die Lage unter Kontrolle hält«, wandte Thomas ein. Das meinte er wirklich so. Dieser Raum war voller Menschen, die ihnen womöglich dabei helfen konnten, ANGST zu Fall zu bringen. »Außerdem. Ich sag’s nicht gern, aber was ist, wenn uns tatsächlich etwas zustößt? Bleibt ihr hier und sorgt dafür, dass unser Plan nicht stirbt. Die haben Bratpfanne, Minho. Wer weiß, wen noch alles. Du hast selbst gemeint, ich sollte Hüter der Läufer werden. Lass mich heute diese Aufgabe übernehmen. Vertrau mir. Wie gesagt: Je weniger wir sind, desto bessere Chancen haben wir, unbemerkt zu bleiben.«
    Thomas sah seinem Freund direkt in die Augen und wartete auf seine Antwort. Minho sagte erst einmal lange nichts.
    »In Ordnung«, lenkte er schließlich ein. »Aber wenn ihr umkommt, werde ich sehr sauer.«
    Thomas nickte. »Gut, das.« Ihm war nicht klar gewesen, wie wichtig es ihm war, dass Minho noch an ihn glaubte. Das verlieh ihm schon viel Mut für das, was ihm jetzt bevorstand.
    Der Mann, der gesagt hatte, er würde Thomas und seine Freunde zu seinem Auftraggeber führen, zeigte ihnen den Weg. Er hieß Lawrence und schien es nicht abwarten zu können, vor die Tür zu kommen, egal, wie es da zuging. Er schloss die große Tür auf und winkte Thomas und Brenda heran, sie sollten ihm folgen. Thomas hatte sich mit der Pistole bewaffnet, Brenda mit dem Granatwerfer.
    Die

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