Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

03 - Hinter dunklen Spiegeln

Titel: 03 - Hinter dunklen Spiegeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Überraschungen, Frank."

    „Das brauchen Sie mir nicht zu bestätigen. Was ich Ihnen darüber alles erzählen könnte. Es gab eine Zeit ..."
    „Besondere Wünsche?", unterbrach Carrie honigsüß. „Oder, Dad, möchtest du gern einen netten kleinen Knoten in die Zunge?"
    „Warum versuchst du es nicht mit der kleinen Nummer, die deine Mutter dich nicht vor deinem achtzehnten Geburtstag hat singen lassen?" „Alana hat diese Nummer immer am besten gekonnt."
    „Stimmt." Frank grinste wie ein Lausbub. „Aber bei dir klang sie auch nicht übel."
    Molly konnte über Carries Gesichtsausdruck gerade noch ein Lächeln verbergen.
    „Nicht übel?" Sie rümpfte die Nase und ließ ihre Finger über die Tasten gleiten.
    Die langsame, wehmütige Ballade verursachte Kirk eine Gänsehaut. Es war ein einfaches Lied, doch Carries warme volle Stimme verwandelte es in eine Zaubermelodie, die sich auf ihn zu legen schien, bis er kaum noch atmen konnte.
    Dann blickte sie von den Tasten auf, und ihre Blicke trafen sich. Während der letzten Töne hielt sie die Augen auf ihn gerichtet.
    „Nicht übel", wiederholte Frank und strahlte über ihren Vortrag.
    „Wenn du jetzt noch ..."
    „Es ist spät, Frank." Molly tätschelte seine Hand.
    „Wir sollten zu
    Bett gehen."
    „Spät? Unsinn, es ist ..."
    „Spät. Ich habe oben eine Überraschung für dich."
    „Aber ich wollte gerade ... Eine Überraschung?" „Ja.

    Komm, Frank. Gute Nacht, Kirk."
    „Gute Nacht, Molly." Doch Kirk konnte den Blick nicht von Carrie lösen.
    „Schon gut, schon gut, ich komme. Gute Nacht, ihr beiden. Carrie, fragst du die Köchin, ob sie zum Frühstück Waffeln macht?"
    „Gute Nacht, Dad." Sie hielt ihm die Wange für einen Kuss hin, doch ihren Blick konnte sie dabei von Kirk nicht lösen.
    Als sie allein waren, erhob sich Kirk und trat zu Carrie. „Du warst großartig." Er nahm ihre Hände und drückte auf jede Handfläche einen Kuss. „Je länger ich in deiner Nähe bin, je mehr ich dich kenne, desto mehr begehre ich dich."
    Ihre Hände immer noch in seinen, erhob sie sich.
    Ihre Augen glänzten. „Ich habe noch nie einem Menschen gegenüber das empfunden, was ich für dich empfinde. Es ist mir wichtig, dass du das glaubst."
    „Und es ist mir wichtig, dass ich das glaube." Sie waren sich nah, sehr nah. Verbindlichkeit, Versprechungen, Abhängigkeit. Dieser Klippe kam er bedrohlich nahe. Und er fürchtete, sie könnte im letzten Moment einen Rückzieher machen. Doch heute Nacht wollte er nehmen, kämpfen konnte er noch morgen.
    Mit verschränkten Händen und verlorenen Herzen stiegen sie die Treppe hoch.
    Neben dem Bett ließen sie ein schwaches Licht brennen. Merkwürdig, dachte sie, dass mein Puls so heftig schlägt und meine Nerven flattrig sind, obwohl ich doch schon weiß, was wir uns gegenseitig geben können. Warum schien es dieses Mal etwas so Besonderes zu sein? Etwas
    Außergewöhnliches?
    Sie bot ihm ihren Mund und erwartete seinen fordernden Kuss.
    Doch der Kuss war sanft. Er war zärtlich. Seine Lippen berührten ihre ganz zart, und sie spürte ihren ganzen Körper zerfließen. Kirk umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen, sodass seine Daumen wie ein Hauch, der Versprechungen ahnen ließ, über ihre Haut strichen. Leise stieß sie seinen Namen aus.
    Was war das für eine Leidenschaft, die sich so ruhig in ihr ausbreitete? Die Lust war da, doch mit jeder liebkosenden Zärtlichkeit nahm Kirk ihre zügellose Heftigkeit, um sie auf einer anderen Ebene wieder zu schüren. Er ließ sich Zeit, ließ seine Lippen über ihr Gesicht gleiten, als wollte er alles ganz genau in seiner Erinnerung speichern. Er verteilte kleine Küsse über ihr Gesicht und suchte dann ihren Mund. Seine Zunge folgte der geschwungenen Linie und strich langsam über ihre Unterlippe. Carrie glaubte, der Raum drehe sich um sie.
    Sie war etwas Besonderes. Dieses Mal, das schwor Kirk sich,
    wollte er es sie wissen lassen. Ihre Schönheit, das wusste er nun, ging tiefer, als ihr Außeres verriet. Er strich mit den Fingern durch ihr Haar, durch ihr wunderbar seidiges Haar und sagte ihr leise Zärtlichkeiten. Sie stöhnte auf und presste ihren Körper an seinen.
    Seine Lippen setzten ihr sinnliches Spiel fort, während er ihr Kleid hinten aufknöpfte. Der Stoff teilte sich, und er ließ seine Hände ganz langsam ihren nackten Rücken hinuntergleiten. Sie zitterte, als ihr Kleid zu Boden fiel. Das Herz hämmerte ihr in der Kehle. Es war, als hätte Carrie den ganzen Abend auf

Weitere Kostenlose Bücher