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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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ich dir
zu, Dane. Wir müssen ihn im Auge behalten. Ich wünschte nur, ich hätte es
früher getan.«
    »Das Falschgeld«,
sinnierte Dane, »hast du Roxbury nicht unter diesem Aspekt unter die Lupe
genommen?«
    Phillip *schüttelte
den Kopf. »Nein, ich bin auf der Suche nach jemandem, dessen finanzielle Lage
sich erheblich verbessert hat, dessen Lebensstil nicht mehr der gleiche ist.
Eine Person zum Beispiel, die auffallend verschwenderisch lebt.«
    »Richtig.
Vielleicht sollte ich in einer anderen Richtung weitersuchen. Auf methodische,
wenn auch höchst unwissenschaftliche Art.«
    »Und das wäre?«
    Dane verkniff sich
ein Schmunzeln. »In alphabetischer Reihenfolge?«
    Phillip blickte verdutzt
auf, dann lachte er. »Aufgrund der Tatsache, dass es keinen bestimmten
Verdächtigen gibt und jeder infrage kommt, ist das vielleicht keine so
schlechte Idee, oder?«
    Die letzten Strahlen
der Nachmittagssonne Fielen auf die holzgetäfelte Wand, als Roxbury seinem
Besuch ein Glas Wein einschenkte.
    »Ich bin froh, dass
ich Sie angetroffen haben«, sagte sie.
    Mit verschränkten
Fingern legte sie die Hände in den Schoß. Sein Blick folgte der Bewegung.
    »Sie scheinen
nervös zu sein, Madame«, bemerkte er. »Und Sie kommen mit leeren Händen.
Keine schönen Sachen für mich? Wie undankbar von Ihnen. Besonders nach unserem
Abend im Theater.«
    »Ich habe eine
Nachricht von Francois. Es gibt keine >schönen Sachen< mehr, solange er
sein Geld nicht bekommt.«
    Roxburys Mund
lächelte immer noch. Seine Augen nicht. »So herrisch wie der kleine korsische
Emporkömmling?«
    »Er ist
Geschäftsmann«, erwiderte sie kühl, »der sich um seine Angelegenheiten kümmert.«
    Er ballte die Hände
zur Faust und löste sie wieder. »Die Elster macht mir zu schaffen«, murmelte
er. »Der Kerl bestiehlt mich. Ich möchte fast glauben, er weiß Bescheid.«
    Sie hob das Kinn.
»Unsere Zusammenarbeit ... Ich möchte sie hiermit beenden.«
    »Unsere
Zusammenarbeit wird weiterbestehen, bis ich habe, was ich will. Sagen Sie mir
nicht, wann und wo sie aufhört.«
    »Nein. Ich möchte
aussteigen.«
    »Ich verfahre sehr
hart mit allen, die mich hintergehen.«
    »Ich fürchte Sie
nicht.«
    »Das sollten Sie
vielleicht besser.«
    »Wie meinen Sie
das?«
    Liebenswürdig fuhr
er fort: »Die Frau des Mannes, der mir bei meiner Arbeit große Dienste
leistete, wagte es, mir damit zu drohen, dass sie einige Geschichten über mich
preisgeben würde! Aber die Dame ... nun, der Mann hatte seinen Zweck erfüllt.
Sagen wir, weder dieser Dame noch ihrem Mann wird es möglich sein, aus dem Grab
Geschichten zu erzählen.«
    Er blickte sie
durchdringend an. Sein Lachen war grausam. »Ja, wie ich sehe, haben Sie gut
verstanden, was ich meine, Madame.«
    Sie presste die
Lippen aufeinander und sah zu, wie er hinter sich einen Sack hochhob und ihn
auf seinen Schreibtisch legte. Dann öffnete er eine Schublade und kramte darin
herum.
    Im nächsten
Augenblick lag eine lange, bedrohlich aussehende Pistole neben dem Sack.
    Er schaute sie an.
»Gehen Sie zu Ihrem Hotel zurück. Benachrichtigen Sie Francois, dass ich das
Geld haben will. In zwei Tagen bin ich wieder in London.« Mit langsamen
Schritten ging er zur Tür und hielt sie weit auf.
    »Wohin fahren Sie?«
Es gelang ihr, äußerlich gelassen zu bleiben.
    In seinen Augen
blitzte es hart auf, als er nach dem Sack griff. »Ich fahre nach Bath, Madame. Man muss sich um seine Geschäfte kümmern.«
    Es war spät geworden
und das Gebäude hatte sich fast geleert, als Phillip in sein Büro zurückging.
    Ein
schmalgesichtiger junger Angestellter trat auf ihn zu.
    »Eine Frau wartet
in Ihrem Büro auf Sie, Sir.«
    Phillip zog die
Stirn in Falten. »Eine Frau?«
    »Ja, Sir. Sie
sagte, sie hätte Informationen, die Sie interessieren würden. Sie wollte mir nicht
sagen, worum es sich handelt. Sie bestand darauf, einen Bevollmächtigten zu
sprechen.«
    »Danke.«
    Phillip ging
hinein. Er sah sie sofort, obwohl sie im Halbdunkel stand. Sie war unglaublich
klein, tadellos gekleidet. Mit geradem Rücken saß sie am Rand des Stuhles, die
behandschuhten Hände in anmutiger Haltung auf dem Schoß. Die zierlichen Füße
steckten in Lederstiefelchen. Die gesamte Erscheinung strahlte eine
unnachahmliche Eleganz aus.
    Mit einem Klicken
schloss sich die Tür. »Guten Abend, Madam. Mein Name ist Phillip Talbot. Man
sagte mir, Sie wünschten einen von uns zu sprechen.«
    Sie wandte nur den
Kopf, als sie ihn ansah. »Ja, ganz richtig«,

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