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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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Informationen.
    »Hier, hast du das auch gelesen?« Damit hielt ich ihm einen kurzen Bericht hin.
    »Unsere Kollegen vom Nachtdienst haben herausgefunden, daß in der Garage nur Stammkunden ihre Wagen abstellen. Da sind zuerst die Leute, die in der Nähe wohnen«, resümierte ich. »Dann gibt es aber dort noch einige Versicherungen, die gleich ganze Etagen gemietet haben, damit ihre Angestellten ihre Wagen abstellen können.«
    »Na und?« warf Phil ein.
    »Wenn ich die Plätze zusammenzähle, die dadurch schon belegt sind, dann ist der Kasten voll. Spinoza kann dort also auf keinen Fall eine größere Menge von Autos stehen haben.«
    »Und was ist mit der eisernen Tür?« fragte Phil. »Was verbirgt sich dahinter? Was tat Pat Wolseley ausgerechnet in dieser Garage?«
    Ich zuckte die Schulter. »Laut den Plänen, die wir von der Baubehörde haben, gibt es im Kellergeschoß Waschhallen und ’ne kleine Reparaturwerkstatt. Aber der Platz reicht nicht aus, um dort eine Menge Autos unterzubringen. Und was Pat Wolseley dort wollte, kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht war’s ein Zufall.«
    »Daran glaubst du doch genausowenig wie ich«, sagte Phil und brüllte dann laut: »Herein!«
    Ich hatte das Klopfen nicht bemerkt. Es war Fred Nagara, der mit einigen Schriftstücken in unser Office kam.
    »Hier, das soll ich euch von Mister High geben«, sagte er und reichte mir verschiedene Fernschreiben. »Es hängt mit der Falschgeldgeschichte zusammen.«
    »Mit den Fünfzigern?« fragte ich zurück und begann den Inhalt der Meldungen zu überfliegen.
    »Ich glaube ja«, antwortete Nagara und wandte sich wieder zur Tür.
    »Du, hör mal, Phil! Da hat gestern am späten Abend die State Police in Trenton einen Mann festgenommen, der in ’ner Kneipe mit einer von den Fünfzig-Dollar-Noten seine Zeche bezahlt hat, hinter denen wir her sind. Außerdem hatte er noch ’ne ganze Menge von den Blüten in seiner Tasche.«
    »Den Bruder müssen wir uns einmal ansehen«, knurrte mein Freund.
    »Hör erst mal weiter zu!« dämpfte ich seinen Eifer. »Der Mann hatte das Geld erst kurz vorher erhalten.«
    »Das kann jeder sagen!« erklärte Phil und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das ist der übliche Trick!«
    »Der Mann hat einen Zeugen, und zwar den Wirt, dem er das Falschgeld angedreht hatte und der unsere Kollegen von der State Police verständigt hatte. Nein, Phil! Interessant ist etwas ganz anderes«, fuhr ich nachdenklich fort. »Der Mann, warte mal, wie heißt er noch?« sagte ich und überflog noch einmal den ersten Teil der Meldung, »McLean ist sein Name, also, dieser Mann hatte seinen Wagen verkauft, ’nen gebrauchten, verstehst du?«
    »Und der Käufer des Wagens hat diesen McLean mit Blüten bezahlt?«
    »Genau!«
    Ich überlegte einen Augenblick. »Weißt du, Phil, es kann ja Zufall sein, aber ich glaube nicht daran. Uns ist schon einmal dieses Falschgeld im Zusammengang mit einem Autoverkauf aufgestoßen.«
    »Der Mann in Atlanta?«
    »Ja, der das Falschgeld in die Buddha-Figur versteckt hatte. Der handelte doch auch mit gestohlenen Autos. Zuerst hatte ich angenommen, daß er die Hehler mit Falschgeld bezahlte, aber jetzt sehe ich die Sache anders.«
    »Du meinst, daß der Ermordete die Wagen selbst gestohlen hat und dann, als er sie weiterverkaufte, von dem Käufer mit Blüten angeschmiert worden ist«, führte Phil aus.
    »So könnte es gewesen sein«, vermutete ich. »Und jetzt überlege mal weiter! Wo ist eine von den Kisten aufgetaucht?«
    »Bei Spinoza!« bestätigte ich. Ich war fest. »Der rote Ferrari!«
    »Bei Spinoza!« bestätigte ich. Ich war plötzlich hellwach. »Bei diesem Spinoza, der nur selten seine Bank für seine umfangreichen Geschäfte in Anspruch nimmt…«
    »… weil er die lieber mit Bargeld abwickelt«, ergänzte Phil. »Bargeld sei billiger als ein Kredit, hat er gesagt.«
    »Besonders wenn man mit Falschgeld bezahlt«, stellte ich trocken fest.
    »Mensch, Phil, ich glaube, jetzt haben wir des Rätsels Lösung! Spinoza hat die Firma nur gegründet, um auf diese Weise die Blüten besser und bequemer auf den Markt zu werfen. Mittelsmänner von ihm kaufen gebrauchte Wagen auf. Zu einem überhöhten Preis. Bezahlt wird mit Falschgeld, oder wenigstens meistens mit Blüten.«
    »Und Spinoza verkauft die Schlitten mit einem ganz kleinen Gewinn für gutes Geld weiter«, ergänzte Phil.
    ***
    Wie ein gereizter Tiger rannte Spinoza in dem Zimmer auf und ab. Frank Slater saß auf der Kante des

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