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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben ein Verfahren gefunden, um die Hexen wieder zu regenerieren. Sie können dann an unserer Seite kämpfen.«
    »Werden sie so sein wie früher?«
    »Kann ich nicht sagen. Der Plan ist noch nicht so ausgereift. Aber ihr werdet sie gesehen haben.«
    »Diese gespenstischen Gestalten?«
    »Genau«, erklärte Wikka. »Das sind getötete Hexen. Wir versuchen, ihnen ihre alte Gestalt zurückzugeben. Noch ist es nicht vollkommen, aber wir sind auf dem besten Wege dazu.«
    Ein Bluff war es nicht, denn Mandra und Suko hatten diese geisterhaften Figuren ja gesehen.
    »Wie ist das möglich?« fragte der Chinese. »Ich habe selbst genug von deinen Schwestern und Brüdern vernichtet…«
    »Durch den Stein!«
    Eine simple Antwort, die weder von Suko noch von Mandra richtig verstanden worden war.
    »Du meinst die Träne des Teufels?«
    »Ja. In diesem Diamanten stecken die Kräfte Luzifers. Und er ist mächtiger als der Teufel. Er hat auch dafür gesorgt, daß die sieben Dolche weggeschleudert wurden. Er hat sich entschieden, sich auf die Seite des Teufels zu stellen. Seine Magie ist übergroß. Was selbst für ranghohe Dämonen unmöglich erscheint, regelt er, der Große, unter den Schwarzblütlern. Gegen ihn seid ihr, bin ich ein Nichts. In seiner erstarrten Träne steckt die Kraft, die dies alles möglich macht. Der Stein bedeutet den Zutritt zu dieser Dimension. Wenn er selbst hier ist, dann erst werden meine Dienerinnen zu dem, was sie einmal waren, denn er wirkt wie ein schwarzmagischer Beschleuniger.«
    »Deshalb also wolltest du ihn haben«, sagte Mandra leise.
    »Das ist der Grund.«
    »Aber wir besitzen ihn nicht«, erklärte Suko. »Jane Collins hatte ihn. Durch sie sind wir in diese Welt gekommen.«
    »Das habe ich gesehen«, erklärte Wikka.
    »Obwohl du hier warst?«
    Die Oberhexe lachte über Sukos Worte. »Dein Gehirn ist zu klein, Chinese. Ich befinde mich hier in einem, ihr würdet sagen, Spiegel Und er erlaubt mir einen Blick in die normale Welt. Ich weiß alles, was in der Nähe des Steins geschieht. Ich sehe es.«
    »Was siehst du jetzt?« fragte Suko.
    »Daß ihn Jane nicht mehr hat.«
    »Wer dann?«
    Wikka schüttelte ihren Kopf. »Einem anderen ist es gelungen, ihn an sich zu nehmen. Ausgerechnet er…«
    Diesmal lachte Suko. »John Sinclair, nicht wahr?«
    »Ja«, knirschte Wikka. »Ja, verdammt, er hat es geschafft und Jane den Stein wieder weggenommen. Er befindet sich sogar wieder mit dem Makler van Doolen zusammen, und sie hecken etwas aus.«
    »Das dich vernichtet!« sagte Mandra hart.
    »Soweit ist es nicht. Ich bin geschützt. In diesen Spiegel kommt so leicht keiner hinein, wenn ich es nicht will. Aber was euer Freund Sinclair versucht, kann zu einem Eigentor werden. Vielleicht schafft er, ohne es zu wollen, das, von dem ich bisher nur geträumt habe. Möglicherweise bekommen wir noch Besuch.«
    »John?«
    »Ihn auch. Und Jane Collins, diese… Diese…« Das schwarze Gesicht verzerrte sich plötzlich. »Jane, nein, du mußt es verhindern!« schrie Wikka. »Du bist wahnsinnig, das kannst du nicht machen. Du verstößt gegen die ehernen Gesetze der Hexenkunst…«
    Wikka war völlig aus dem Häuschen. Sie sah etwas, das Mandra und Suko nicht erkennen konnten. Und es mußte schlimm sein.
    Die beiden Freunde schauten sich an. Sie hoben gemeinsam die Schultern. So gaben sie sich die Antwort darauf, daß sie keine Ahnung hatten und von den Vorgängen überrascht wurden.
    »Was ist geschehen?«
    »Sie… Sie stellt sich außerhalb, wenn sie es nicht verhindert!« schrie Wikka. »Wir haben einen schwarzmagischen Eid geleistet. Das darf sie nicht tun, zum Henker… Verräter…«
    Es waren ihre vorerst letzten Worte. Auch Mandra und Suko kamen zu keiner Reaktion mehr.
    Etwas fauchte innerhalb der Hütte, und im nächsten Augenblick wurde ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen. Sie schlugen noch mit den Armen um sich. Wohin sie auch hieben, sie trafen nur ins Leere. Da gab es nichts, woran sie sich festhalten konnten, bis die unheimliche Gewalt sie packte, hoch schleuderte und auf die rätselhafte Spiegelwand zuwuchtete.
    Einen Aufprall spürten sie nicht. Die magische Wand war durchlässig.
    Dann tauchten sie ein…
    ***
    Schon wieder hatten mich die Worte der ehemaligen Detektivin geschockt. Verdammt noch mal, nahmen die Überraschungen denn überhaupt kein Ende mehr?
    Jane saß nicht mehr in ihrem Sessel. Sie hatte sich in die Höhe gestemmt. Ihre Hände lagen auf beiden Lehnen. Die Augen

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