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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreichen konnten, auch wenn sie sich noch so sehr anstrengten.
    Dafür sahen sie Wikka und die Dolche.
    Vor allen Dingen Mandra interessierte sich für die Waffen. Der am nächsten liegende Dolch befand sich schräg über ihm. Vielleicht konnte er ihn erreichen, wenn er den Arm ausstreckte.
    Das tat Mandra. Obwohl er sich rasch bewegte, hemmte diese Masse ihn doch, und sein Arm kam dicht vor dem Dolch zur Ruhe.
    Der Inder hörte das Lachen der Hexe. »Glaubst du wirklich, daß ich dir die Dolche so einfach zurückgeben werde?« höhnte sie. »Nein, du wirst sie nicht bekommen. Niemals!« Sie schrie das letzte Wort und ballte ihre rechte schwarze Klaue zur Faust.
    Mandra streckte seinen Körper. Er schaffte es nicht einmal mit den Fingerspitzen, den Griff einer Waffe zu berühren. Dicht davor griff er ins Leere.
    Die anderen drei Waffen waren noch weiter von ihm entfernt. Da brauchte er gar keinen Versuch zu starten, es wäre ihm sowieso nicht gelungen. Wikka hatte wirklich an alles gedacht.
    Aber weshalb hatte sie die beiden in diesen Spiegel hineingeholt?
    Hätte sie Mandra und Suko nicht draußen ebenso sicher gehabt?
    Darüber dachte vor allen Dingen der Chinese nach, während sich Mandra mehr mit dem Problem seiner Dolche beschäftigte.
    Suko hatte sich so gedreht, daß er nach vorn schauen konnte. Er blickte in den Raum hinein und schaute durch die offene Tür nach draußen, wo die geheimnisvollen Feuer loderten.
    Wie immer waren die geisterhaften Wesen dabei, von der dunklen teerartigen Masse große Stücke in die Flammen zu werfen, damit sich aus ihnen neue feinstoffliche Gestalten formten.
    Wesen, die man als Hauch um- und beschreiben konnte. Sie huschten lautlos dahin.
    Suko konnte sich nicht erklären, aus welch einem Material diese dunkle Masse bestand. Deshalb wandte er sich mit dieser Frage an Wikka. Die Hexe drehte ihren verbrannten Schädel. »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Nein!«
    »Es sind die Körper, die wir retten konnten. Sie heizen das Feuer und entlassen den Geist.«
    »Der schon zuvor weggeweht worden war!« hielt Suko dagegen.
    »Ein Rest blieb. Er sollte sich mit dem anderen vereinigen, damit sie erstarken. Und das werden sie auch.«
    »Dazu brauchst du den Stein?«
    »Er wird kommen!« erwiderte die Oberhexe überzeugt. »Er wird erscheinen, ich habe es gespürt. Es dauert nicht lange. In dieser Welt spielt Zeit keine Rolle, aber du und der Inder, ihr könnt die Reaktivierung der Hexen erleben. Luzifers Träne macht dies möglich.«
    Sie kicherte hohl. »Es wird mir eine Freude sein zuzuschauen, wenn ihr euch bemüht und nicht eingreifen könnt, denn es kann euch gar nicht gelingen, den Platz hier zu verlassen.«
    »Deshalb hast du uns also in den Spiegel geholt?«
    »Genau. Ich kann ihn verlassen. Euch wird es nicht möglich sein, denn ihr müßt zusehen, wie die Hexen erstarken.«
    »Aber John Sinclair hatte den Stein!« meldete sich Mandra Korab. »Er steht auf unserer Seite.«
    »Das spielt keine Rolle. Hier herrschen andere Gesetze. Auch die der Bestrafung. Jane Collins hätte es verhindern müssen, daß ein nicht schwarzmagisch Geweihter die Formeln ausspricht. Sie hat es nicht getan, sie hat uns verraten. Aus diesem Grund wird es ihr schlecht ergehen. Nicht nur eurem Partner, sondern auch ihr. Darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Du willst Jane bestrafen?« fragte Suko erstaunt.
    »Nicht nur das. Sie wird von mir sogar getötet. Mein Wort darauf, Chinese!«
    Das war wirklich eine Neuigkeit. Suko und Mandra wunderten sich.
    Für einen Moment vergaßen sie ihre eigene Lage und dachten nur über die veränderten Perspektiven nach.
    Wie war es möglich, daß Wikka, die Oberhexe, ihre erste Dienerin so einfach auslieferte?
    Ein Unding, aber die Rache der Hölle.
    Sie kannte kein Pardon. Es zählten nicht mehr die Taten, die früher im Namen des Teufels begangen worden waren, sondern nur die Gegenwart. Wer sich nicht fügte, wer sich nicht an die Regeln hielt, wurde ausgeschaltet.
    Das mußten Suko und Mandra erst einmal begreifen.
    »Und wie soll sie ums Leben kommen?« fragte der Inspektor.
    Wikka lächelte sarkastisch. Ihre Augen begannen zu glühen. »Seht ihr das größte Feuer dort?«
    »Ja«, antworteten Suko und Mandra wie aus einem Mund.
    »Über den Flammen baumelt ein Topf. In ihm…« Wikka redete nicht mehr weiter, denn die Ereignisse überrollten sie.
    Auch Suko und Mandra spürten die Kraft. Sie wurden innerhalb ihres Gefängnisses durchgeschüttelt, erlebten

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