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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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Versuchsmäuse im Glasbehälter herumtollten.
    »Wir wurden vom Portier an Sie verwiesen, Dr. Levin«, sagte ich. »Sie sind für die Neueingänge zuständig?«
    »Darf ich fragen, wer Sie sind?«
    »Entschuldigung«, murmelte ich. Der Anblick der schönen Ärztin hatte mich vergessen lassen, uns vorzustellen. Ich holte es nach.
    »Es handelt sich um einen braunhäutigen Mann«, sagte ich dann, »vielleicht um einen Libanesen, Ägypter oder sonst einen Orientalen, der vor einiger Zeit hier ins Stuyvesant Hospital eingeliefert wurde. Er kommt von einem libanesischen Schiff, wurde in Lobster Bay an Land gebracht und hierher transportiert.«
    Sie hob eine Hand. Etwas mehr Farbe mischte sich in das sterile Weiß: ihre rotlackierten Fingernägel. »Ich weiß, wen Sie meinen, Mr. Cotton«, sagte sie mit einem Lächeln.
    Dr. Levin stand auf, stöckelte durch das Zimmer auf einen Karteikasten zu.
    »Vielleicht wundert es Sie«, sagte sie, als sie wieder hinter dem Schreibtisch saß, »daß ich sofort wußte, wen Sie meinten. Es werden bei uns hier täglich viele Patienten eingeliefert. Doch diesen Mann habe ich aus einem besonderen Grund genau in meinem Gedächtnis registriert.« Sie sah auf die Karte. »Einen Namen hat er nicht genannt. Er jammerte und stöhnte nur. Ich habe ihn untersucht und kam zu der Diagnose, es handele sich um akute Entzündung des Blinddarms. Der Mann mußte natürlich operiert werden. Bis die notwendigen Vorbereitungen getroffen waren, wurde er auf ein Zimmer gebracht. Ich habe auf der Karte ein paar Notizen über ihn aufgezeichnet. Die Personalien wollten wir nach der Operation feststellen.«
    Die Ärztin schob uns die Karte zu. Wir entnahmen daraus, daß es sich um einen etwa 1,60 m großen Mann mit schwarzen Haaren und brauner Haut handelte. In der Spalte Besondere Kennzeichen war eingetragen: Hat eine Tätowierung auf dem linken Handrücken, stellt eine Vogelkralle dar!
    »Na, siehst du«, sagte Phil zufrieden. »Hier taucht die Kralle wieder auf!«
    »Nachdem alles zur Operation bereit war«, fuhr die Ärztin fort, »bekamen zwei unserer Pfleger den Auftrag, den Mann von dem Zimmer zu holen. Sie erlebten eine Überraschung. Er war verschwunden!«
    »Verschwunden?«
    »Wir suchten im ganzen Gebäude nach ihm, fanden ihn aber nicht wieder. Bis heute ist er noch nicht wieder aufgetaucht.«
    »Hatte der Mann keine Papiere bei sich, Dr. Levin? Einen Paß oder sonst einen Ausweis?«
    »Wir haben nichts bei ihm gefunden, Mr. Cotton! Wir haben ihn danach gefragt, aber er täuschte uns starke Schmerzen vor, wimmerte nur und gab keine Antwort.«
    »Ein Simulant also!« stellte Phil fest. »Sehr wahrscheinlich, sonst hätte er sich ja operieren lassen. Wir standen vor einem Rätsel und wußten nicht, was das zu bedeuten hatte.«
    »Ist vielleicht beobachtet worden, ob er Helfer bei seiner Flucht hatte?« fragte ich. »Er brauchte keine, Mr. Cotton. Direkt am Balkon seines Zimmer führte die Feuerleiter entlang.«
    »Hat jemand beobachtet, ob er vielleicht vom Hospital mit einem Wagen abgeholt wurde?«
    »Niemand hat ihn bei der Flucht beobachtet, mehr kann ich Ihnen leider nicht verraten.« Sie fragte noch: »Warum sucht das FBI den Mann?«
    »Darüber dürfen wir nichts sagen, Dr. Levin«, antwortete ich.
    Wir bedankten uns und gingen.
    »Was hältst du von der Sache?« fragte ich Phil, als wir im Lift standen und abwärts schwebten.
    »Es steht einwandfrei fest, daß der Mann die gleiche Tätowierung hatte wie der, den du in dem Schuppen Mary F gesehen hast.«
    »Ob es der ›Schwarze Adler‹ war?«
    Phil zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht sicher, Jerry. Wie uns Dr. Mason gesagt hat, handelt es sich bei einem Fidawi-Führer um einen höheren Rang in dem Geheimbund. Die Orientalen sind an sich sehr stolz und selbstbewußt. Darum bezweifle ich, daß der Fidawi-Führer einen Blinddarmkranken simuliert, sich ins Hospital transportieren läßt und von dort flieht.«
    »Du meinst also, daß die Krankheit von einem Mann aus dem Gefolge des ›Schwarzen Adler‹ vorgetäuscht wurde, damit die ›Spika‹ die Erlaubnis bekam, den Mann an Land zu bringen?«
    Phil nickte. »Und mit ihm natürlich die übrigen Mitglieder des Geheimbundes.«
    »Demzufolge würde also nicht nur ein Mann die tätowierte Adlerkralle auf der Hand tragen, sondern mehrere.«
    »Vielleicht ist es das Zeichen dieser Fidawi-Gruppe, die bei uns hier in New York ihr Unwesen treibt.«
    »Möglich«, brummte ich.
    »Und was hast du nun

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