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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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glaube, sie kommen. Ich habe ein rotes Impala-Coupe beobachtet. Es fährt jetzt schon zum drittenmal an Morgans Haus vorbei.«
    Ich hörte das Motorengeräusch. Der Wagen fuhr am Haus vorbei.
    »Hast du die Nummer erkannt?« erkundigte ich mich leise.
    »Ja, ich habe sie notiert. Wir müssen natürlich damit rechnen, daß sie falsch ist«, meinte Phil.
    »Beobachte ihn weiter! Wenn es soweit ist, gebe ich dir Bescheid.«
    Es war gegen zehn, da hörte ich, daß irgendwo im Haus etwas leise klirrte.
    Da noch niemand im Salon oder in meiner Reichweite war, rief ich Phil. Er meldete sich sofort.
    »Ich glaube, der Tanz geht los, Phil«, flüsterte ich. »Es klirrte im Haus. Vermutlich wurde eine Scheibe eingedrückt.«
    »Ich habe den roten Impala noch nicht wieder gesehen«, sagte Phil.
    »Dieser ,Adler' scheint tatsächlich das äußerste zu riskieren. Ende«, sagte ich. »Ich höre Schritte.«
    Das kleine flache Funkgerät verschwand in der Tasche.
    Ich zog den 38er aus der Halfter. Es war besser, ihn zur Hand zu haben.
    Ein leises Schlurfen war zu hören. Es kam von der Treppe her.
    Dann sah ich die Gestalt.
    Plötzlich bewegten sich die bunt gedruckten Vorhänge. Sie trennten den Salon von dem daneben liegenden Eßzimmer ab.
    Sie teilten sich in der Mitte. Ein magerer dunkelhäutiger Mann erschien. Er war genauso klein wie der Fidawi, den ich in Starrs Haus am Hudson gesehen hatte. Die beiden hätten Zwillingsbrüder sein können, so sehr ähnelten sie sich. Seine Augen glühten und funkelten, als er sich im Zimmer umsah. In der Hand hielt er den vergifteten Dolch.
    Lautlos bewegte er sich durch das große Zimmer. Er strich um den Tisch und die Sessel herum. Lauernd und witternd wie ein Tier.
    Langsam kam er näher auf den Wintergarten zu, in dem ich saß.
    Die Klinge des Dolches schimmerte im matten Licht der Deckenbeleuchtung. Er hielt ihn stoßbereit am Heft.
    Immer noch auf der Suche nach seinem Opfer, tappte er heran.
    Mein Atem ging flach. Ich rührte mich nicht.
    Vor einer großen Palme, die am Eingang zum Wintergarten stand, blieb der Mann stehen. Er blickte sich um. Das schwarze Kraushaar glänzte ölig.
    Gleich wird er abdrehen und wieder zurückgehen, dachte ich.
    Doch er kam genau auf mich zu. Nur einige Yard trennten mich von dem gefährlichen Mörder!
    Da summte plötzlich das Funkgerät in meiner Tasche.
    Ruckartig blieb der Fidawi stehen und hob den Dolch!
    In dem Augenblick hätte ich Phil erwürgen können! Aber mein Freund konnte ja nicht ahnen, wie dicht der Fidawi vor mir stand.
    Ich tastete mit der Hand vorsichtig in die Tasche und knipste das Gerät aus.
    Der Fidawi stand immer noch still und blickte sich im Wintergarten um. Er blickte auch in meine Richtung. Aber er sah mich in der dunklen Ecke nicht.
    Er drehte sich um und ging langsam wieder zurück, auf die Tür zu, die zur Diele führte. Er zog sie auf und verschwand. Hatte er mich bemerkt?
    Schnell betätigte ich das Funkgerät. »Er ist im Haus, Phil«, flüsterte ich. »Ende, ich melde mich wieder.«
    Ich schlich in den Salon und sah durch die offenstehende Tür in den großen Vorraum. Ein Topf schepperte. Der Fidawi geisterte in der Küche herum.
    Dann sah ich ihn plötzlich wieder aus dem Dunkel auftauchen. Er durchquerte die Diele und ging auf die Tür zu, die in den Keller führte. Er verschwand hinter der Tür, ich folgte ihm.
    An der Treppe vernahm ich das Quietschen einer anderen Tür. Es konnte nur die Gartentür sein.
    Ich stieg die Steinstufen hinab. Ein kalter Luftzug umwehte mich, als ich durch den Gang schlich.
    Am Ende befand sich die Gartentür, daneben ein Fenster, das zerbrochen war. Jetzt konnte ich mir das Klirren erklären, das ich vorhin gehört hatte. Der Fidawi hatte die Scheibe eingedrückt, um ins Haus zu gelangen.
    Ich blickte durch das Türloch ins Freie.
    Der Fidawi rannte durch den Garten auf den Zaun zu. Dort tauchte er unter. Hinter dem Zaun führte die Straße entlang, die zum East River hin lag.
    »Phil«, rief ich ins Gerät, »der Mann hat das Haus verlassen. Er muß sich jetzt auf der East River Street befinden.«
    »Nicht zu sehen«, meldete Phil. »Aber ich vermute, daß der rote Impala irgendwo am East River parkt. Vielleicht nimmt der Wagen den Fidawi wieder, auf.«
    »Okay«, antwortete ich. »Warte am Brückenzubringer auf mich. Ich sehe am East River nach und melde mich wieder.«
    »In Ordnung, Jerry.«
    Ich lief durch den Park hinter dem Mörder her. Im Zaun fand ich ein Loch. Ich schob mich

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