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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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hindurch auf die unbelebte schmale Straße hinaus.
    Ich sah hinunter. Unter dem Lichtkreis einer Bogenlampe lief eine dunkle Gestalt entlang. Ich setzte mich in Trab.
    Dicht an die Buschseite gedrückt, folgte ich dem Mann.
    Die Straße machte eine Krümmung. Weiter hinten sah ich die Schattenrisse eines Wagens. Die schwarze Gestalt huschte auf ihn zu. Im gleichen Augenblick gingen die Scheinwerfer an. Der Motor röhrte auf.
    Ein Gang ratschte ins Getriebe. Der Wagen tat einen Satz nach vorn und kam die Straße heraufgebraust, genau auf die Stelle zu, wo ich stand.
    Ich drückte mich hinter einen Busch. Es war der rote Impala, der an mir vorbeijagte.
    »Der Wagen ist auf dem Weg zur Brücke«, rief ich Phil zu. »Ich laufe dir auf der Straße entgegen.«
    »Verstanden«, rief Phil.
    Ich verfolgte mit den Blicken die roten Rücklichter des Impala. Sie bogen rechts ab und kurvten in den Zubringer. Dort leuchteten die Bremslichter hell auf. Der Wagen hielt an, da er den Verkehr auf der Hauptbahn passieren lassen mußte. Im gleichen Augenblick löste sich Phil mit dem Jaguar aus seinem Versteck und fuhr auf mich zu.
    Er hatte die Scheinwerfer abgeblendet. Als er mich erkannte, löschte er die Lichter ganz und stoppte. Ich riß den Schlag auf, Phil hatte sich bereits auf den Nebensitz geschoben.
    Ich setzte rückwärts in eine Toreinfahrt, um den Jaguar zu wenden.
    Als die Schnauze des Jaguar in Richtung Brücke zeigte, zogen die roten Lichter des Impala davon. Erst jetzt bot sich für ihn in der Schlange auf der Straße eine Lücke, in die er sich einfädeln konnte.
    Ich ließ einen Wagen an mir vorbeirauschen. Dann preschte ich mit voller Motorkraft in die Lücke zwischen ihm und dem nächsten. Der Hintermann gab mit der Lichthupe seinen Unwillen bekannt. Es war nicht verkehrswidrig, was ich getan hatte, aber im Normalfall hätte ich den nachfolgenden Wagen auch noch passieren lassen.
    Wir rauschten den Zubringer hinauf. Unter uns lag die westliche Grenze von Brooklyn. Wir rauschten über die Überführung der 21. Straße in Brooklyn hinweg.
    »Benachrichtige das Headquarters, Phil!« sagte ich zu meinem Freund.
    Phil gab die vereinbarten Codeworte durch: »Objekt wird wie vorgesehen verfolgt, Ende.«
    An dem Stern Astoria-Boulevard-Brückenzubringer und 31. Straße hingen wir dicht hinter dem roten Impala.
    Wir konnten erkennen, daß zwei Männer darin saßen. Ich verlangsamte die Fahrt und ließ es zu, daß sich zwei Wagen aus Seitenstraßen zwischen uns und den Impala schoben.
    »Ich kann mir jetzt schon denken, wohin die Fahrt gehen wird«, sagte Phil und zündete uns Zigaretten an.
    Ich ahnte es auch.
    Wir fuhren von West nach Ost über Long Island, auf der Route, auf der Jens Ole mit seinem Lastwagen die dunkelhäutigen Männer befördert hatte.
    Je dünner der Verkehr wurde, desto mehr Abstand nahm ich von dem verfolgten Auto.
    Das blaue Ortsschild von Sexton tauchte im Licht der Scheinwerfer auf.
    Kurz vor dem Ortseingang befand sich auf der linken Seite eine große hell beleuchtete Halle. Die Wand zur Straße hin fehlte. Das Innere der Halle bot sich unseren Blicken dar.
    In der Halle stand auf Rohrkufen ein Hubschrauber. Die Außenflächen der Pilotenkanzel waren zum Teil mit bunten Reklameinschriften bedeckt.
    Wir ließen die Halle hinter uns. Es ging durch Sexton. Dann nahmen wir Richtung auf Stones.
    Noch immer zogen die Rücklichter des Gangsterwagens vor uns her. Ich drosselte die Geschwindigkeit.
    Wir fuhren in Stones ein. Der Fidawi-Wagen verschwand in einer Kurve. Wir folgten langsam. Als wir die Krümmung erreichten, sahen wir, daß der Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit den Ort wieder verließ. Vor uns schob sich ein Lastwagen aus einer Nebenstraße heraus, der aber nach kurzer Fahrt wieder links abbog.
    Ich bremste den Jaguar, bog ebenfalls links ab und hielt. Es war zu riskant, den Impala weiter zu verfolgen.
    Uns genügte es schon zu wissen, daß in dieser Gegend der Unterschlupf des ›Schwarzen Adlers‹ war.
    Mr. High wartete in seinem Büro auf unsere Meldung. »Objekt bis fast zum Endpunkt verfolgt. Weitere Verfolgung zu riskant«, gab ich durch.
    »Okay, Jerry!« tönte Mr. Highs Stimme aus dem Funkgerät. »Meldet euch beim Sheriff von Sexton! Dort Anruf abwarten.«
    »Verstanden!«
    ***
    In Sexton mußten wir den Sheriff aus dem Bett klingeln. Er wohnte in dem Haus, in dem sich auch das Büro befand. Er warf einen Bademantel über und folgte uns.
    Wenig später klingelte das Telefon. Mr.

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