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0314 - Die schwarze Macht

0314 - Die schwarze Macht

Titel: 0314 - Die schwarze Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihnen. Sie fuhren herum. Da stand ein gebeugter, uralter Mann.
    »Das ist er«, sagte Asmodis.
    Im gleichen Moment flog etwas Dunkles auf ihn und Zamorra zu und explodierte mit der Gewalt einer Bombe.
    ***
    Das Schwarze flog dem Mann, der die Luke der ALBATROS geöffnet hatte, förmlich entgegen und fegte ihn von der Rampe. Der Spezialanzug dämpfte seinen Aufprall auf dem Hallenboden. Dennoch blieb er benommen liegen. Die beiden anderen Männer wurden zur Seite gedrängt. Das Schwarze schoß aus dem Flugzeug hervor und wollte kein Ende nehmen.
    Aufschreiend wichen die Männer und Frauen zurück.
    Nicole und die beiden Piloten konnten die schwarze Wolke jetzt aus der Kanzel sehen. Sie ballte sich in der Hallenmitte zusammen.
    Der schwarze Strang war abgerissen, es erfolgte kein Nachschub mehr. Das Schwarze hatte die ALBATROS verlassen.
    Völlig?
    »Gewichtsanalyse! Ist das auch in gelandetem Zustand möglich?« verlangte Nicole.
    »Bei uns ist nichts unmöglich…«
    Die Eigengewichtsüberprüfung ergab, daß das Schwarze tatsächlich das Innere des Flugzeuges verlassen hatte.
    Nicole atmete erleichtert auf. Sie kümmerte sich jetzt weniger um das, was draußen geschah. Gryf war wichtig. Nicole betrat den Fluggastraum der ALBATROS. Da lag Gryf immer noch, aber er bewegte sich jetzt. Er öffnete die Augen.
    »Ni… Nicole …?«
    Sie kauerte sich neben ihn. »Was ist passiert, Gryf? Ich kam nicht an dich heran. Die schwarze Wolke scheint ätzend zu sein.«
    »Ätzend? Was ist passiert? Wie lange liege ich hier?« fragte Gryf.
    Langsam richtete er sich auf.
    Nicole gab ihm Auskunft.
    »Nein, ich glaube nicht, daß die Wolke ätzt«, sagte der Druide schließlich. »Sonst dürfte von mir nur noch ein Skelett übrig sein, nach der langen Zeit. Es ist etwas anderes, das du spürst. Versuche deine Para-Kräfte zu benutzen.«
    Nicole stutzte.
    »Das Schwarze hemmt, hindert und blockiert«, sagte Gryf gelassen. »Es hebt alle Magie auf. Deine und meine. Und es kribbelt. Ich spür’s doch auch. Es wirkt auf das Potential an Para-Kraft in mir nach. Genauso ist es bei dir. Allerdings hättest du wahrscheinlich trotzdem nicht hindurchgehen können. Es hätte dich so umgehauen wie mich.«
    Nicole schluckte.
    »Aber die schwachen Para-Kräfte, die ich habe… diese über-Sensibilität auf Magie … die ist doch nicht rein weißmagisch, Gryf! Ich besaß doch einmal vorübergehend schwarzes Blut, und die Para-Kraft ist geblieben …«
    »Und noch viel mehr«, sagte Gryf. »Aber… glaube mir, Nicole. Es ist schlimm. Ich fühle mich taub, blind und stumm. Meine Kräfte sind viel stärker ausgeprägt als deine. Deshalb ist auch die Blockierung stärker. Was ist mit Zamorra? Er ist immer noch – fort?«
    Nicole nickte.
    »Ich fürchte, er wird auf sich allein gestellt sein«, sagte Gryf. Er sah Dhyarra-Kristall und Amulett an. »Es nützt ihm dort, wo er ist, auch nichts, glaube ich. Wir müssen versuchen, ihn zurückzuholen. Aber ich weiß nicht, wie. Die einzige Möglichkeit wäre, die Strecke noch einmal abzufliegen.«
    »Und dabei erneut Schwärze an Bord, zu nehmen…«, unkte Nicole.
    »Es muß nicht unbedingt so sein. Vielleicht lag es an dem Dhyarra-Kristall. Probieren wir es einfach mal aus.«
    »Später«, sagte Nicole, obgleich die Ungeduld in ihr brannte.
    Nicht genau zu wissen, was mit Zamorra war, fraß in ihr. Es machte sie einmal handlungsunfähig vor Sorge, dann wieder überaktiv.
    »Bist du wieder soweit fit?« fragte sie.
    Gryf nickte. Er nahm den Dhyarra-Kristall an sich, den auch er benutzen konnte, und hängte Nicole das Amulett am Silberkettchen um. »Ich will versuchen, ob ich mit dem Kristall die Schwärze angreifen kann«, sagte er. »Aber ich glaube nicht, daß sonderlich viel dabei herauskommt.«
    Sie gingen zur kleinen Schleuse. Dort hatten sich bereits die beiden Piloten eingefunden. Sie starrten nach draußen, wo die Wolke in der Halle schwebte. Sie verformte sich ständig, zuckte und versuchte, sich weiter auszudehnen. Aber es gelang ihr nicht. Die Männer und Frauen in den Schutzanzügen standen ratlos um die Wolke herum.
    »Das Ding hat doch Gewicht«, sagte der Copilot. »Mehr Gewicht als ein entsprechendes Luft-Volumen. Wie, zum Teufel, kann es dann schweben?«
    »Vielleicht fragen Sie den Teufel bei Gelegenheit mal«, empfahl Gryf. Er umschloß den Dhyarra-Kristall mit beiden Händen und versuchte ihn zu aktivieren. Sein Gesicht verzerrte sich. Schweißtropfen entstanden auf seiner Stirn.
    »Ich

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