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0316 - Dämonen-Bingo

0316 - Dämonen-Bingo

Titel: 0316 - Dämonen-Bingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegenstand wie ein abgeschleudertes Gummiband unter die Riemen der Dämonenpeitsche hinweg und jagte gegen meinen Freund.
    Ich sah, daß sich der Inspektor erschreckte. Er starrte auf das glühende Band, das sich gedankenschnell um seinen rechten Arm wickelte. Ich begriff die Gefahr, in der mein Partner urplötzlich schwebte, und handelte sofort.
    Auf die Schnur konnte ich keine Rücksicht mehr nehmen. Zudem breitete sich das Feuer aus, es kam auf jede Sekunde an. Ich erreichte meinen Partner mit einem Sprung und preßte das Kreuz gegen seinen Arm.
    Als wären Feuer und Wasser zusammengekommen, so reagierte die Magie meines Kreuzes. Sie war ungewöhnlich stark. Ihr hatte die teuflische Schnur nichts entgegenzusetzen. Sie verkohlte.
    »Danke!« keuchte Suko.
    »Jetzt aber nichts wie weg!«
    Es wurde tatsächlich höchste Eisenbahn. Das Feuer, indirekt von der Hölle entfacht, breitete sich in einem wahren Inferno aus. Die Flammen hatten bereits die mit Holz getäfelten Wände erreicht und leckten an dem trockenen Material hoch.
    Das Holz war bereits geschwärzt und zog sich schon zusammen.
    Ich hatte das Gefühl, als würde das Material zerfließen und sich von der Wand wegbiegen.
    Auch die Hitze traf uns bereits. Zudem war das Holz mit irgendeinem Material bearbeitet worden, das sich durch die Hitze löste und schädliche Dämpfe abstrahlte.
    Wir liefen zum Ausgang. »Der Teufel scheint seinen Standort hier abbrechen zu wollen!« keuchte Suko.
    Durch mein Nicken gab ich ihm recht.
    Qualm, Dämpfe und Flammen verfolgten uns. Sie waren bereits in den ersten Raum eingedrungen und hatten uns schon überholt.
    Hustend kamen wir dort an, rissen die Ausgangstür auf und wurden von der frischen Luft getroffen.
    Beide taumelten wir nach draußen, atmeten tief durch und vernahmen hinter uns das Fauchen der Flammen, denn durch die eindringende frische Luft waren sie wieder angefacht worden.
    Erst jetzt merkten die Neugierigen, was sich abgespielt hatte. Entsetzt wichen die meisten zurück. Jemand keifte mit gellender Stimme. »Die Bullen haben das Haus angesteckt!«
    Das stimmte zwar nicht, aber wir konnten es ihm bestimmt nicht ausreden.
    Ich lief zum Bentley. Ob einer der Gaffer die Feuerwehr alarmierte, war fraglich. Das wollte ich lieber selbst tun.
    Rasch hatte ich eine Verbindung hergestellt und gab die genaue Alarmmeldung durch.
    Ich möchte die Sache abkürzen. Minuten später war die Feuerwehr da und begann mit den Löscharbeiten. Es wurde Schaum gespritzt. Er hielt auch die giftigen Dämpfe ab.
    Suko und ich hielten uns noch vor dem Ring der Zuschauer auf.
    Wir schauten zu, wie die Schaumstrahlen aus den dicken Rohren spritzten und unterhielten uns dabei.
    »Die Schnur, John, war des Rätsels Lösung.«
    »Wieso?«
    »Sie hat die Verbindung zwischen dem Teufel und seinen Dienern aufrechterhalten. Nicht nur das Herz.«
    Ich stimmte meinem Partner zu, fragte mich jedoch, wie so etwas möglich sein konnte.
    »Sie bestand aus einem besonderen Material«, meinte Suko.
    »Wie die Dämonenpeitsche?«
    »So ungefähr.«
    »Auf jeden Fall sind die Dinger gefährlich. Wenn sie, ihr Träger und der Teufel eine Verbindung eingegangen sind, verdreifacht sich die Gefahr sogar.«
    Suko nickte. »Genau, John. Und es sind noch vier Typen da, die mit einer solchen Schnur und einem Herz bewaffnet sind.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Fragt sich nur, wo wir sie finden?«
    »Das müßte an sich keine Schwierigkeiten bereiten«, sagte ich.
    »Wir lassen eine Fahndung anlaufen.«
    Suko war einverstanden. »Meinst du denn, daß sie heute ein Konzert geben?« fragte er.
    »Wäre doch möglich.«
    Mir paßte der ganze Fall überhaupt nicht. Das war wieder so eine Sache, die man nicht fassen konnte. Wo man hingriff, wir packten ins Leere. Und so etwas haßte ich.
    »Da wäre noch etwas«, sagte Suko.
    Ich wurde neugierig. »Was meinst du?«
    »Diese Bingo-Sache.«
    »Glaubst du, daß dies eine Spur ist?«
    »Zumindest finden wir dort die Kleine, die von Kid Larson angegriffen worden ist. Wie hieß sie noch gleich?«
    Auch mir fiel der Name nicht sofort ein. Dann hatte ich ihn jedoch wieder. »Liz Brisbane.«
    »Genau.«
    Ich hob die Schultern. »Okay, Alter, fahren wir mal rüber. Ist ja nur ein Katzensprung. Und schaden kann es nicht.«
    »Das meine ich auch.«
    ***
    Es war uns gelungen, die Bingohalle durch einen Seiteneingang zu betreten, nachdem wir uns ausgewiesen hatten. Dem Aufpasser hatten wir sehr deutlich eingeschärft, von

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